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0552 - Einer kam wieder

0552 - Einer kam wieder

Titel: 0552 - Einer kam wieder
Autoren: Jason Dark
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ihm.«
    Konev lag auf der Couch und atmete heftig. Er war bleich geworden. Auf seiner Stirn schimmerten die kleinen Schweißperlen. Mit fiebrigem Blick schaute er mich an.
    »Keine Sorge«, sagte ich. »Wir haben es alle überstanden. Sie können aufatmen.«
    »Wirklich keine Gefahr mehr?« flüsterte er.
    »Nein. Kann ich hier wirklich nicht telefonieren?«
    »Sie müssen woanders hin.«
    »Ist gut.«
    Ich ging bis zum Wagen und alarmierte die Ambulanz. Dann rief ich im Büro an.
    Was ich von Glenda zu hören bekam, ließ mich sprachlos und gleichzeitig froh werden.
    Suko und ich waren getrennt marschiert und hatten auch getrennt zugeschlagen.
    Beide waren wir erfolgreich gewesen. Es gab keinen Zombie mehr.
    Auch Coleen Ashley würde nie wieder Mordbefehle erhalten…
    ***
    Ein russischer KGB-Agent in einem Londoner Krankenhaus. Das war mal etwas Neues.
    Wladimir hatte auch nicht gewollt, aber die Ärzte ließen sich auf nichts ein. So konnte Wladimir seine Schußwunde nicht in der Botschaft auskurieren.
    Suko und ich besuchten ihn.
    Er lag in seinem Bett wie eine Steinfigur. Sehr sauer und mit geballten Händen.
    »Ist was?« fragte ich scheinheilig.
    »Ich will in meine Botschaft.«
    Suko ging zur Tür und öffnete sie. »Bitte, Wladimir, steh auf und gehe weg.«
    Der Russe verdrehte die Augen. »Wißt ihr, was ihr seid, ihr beiden?«
    »Liebe Freunde!« antwortete Suko und ich wie aus einem Mund.
    »Nein, Sadisten. Ihr seid Sadisten. Widerliche Sadisten, einen Freund so hängen zu lassen. Habt ihr mir wenigstens etwas zu lesen mitgebracht?«
    Ich griff unter meine Jacke und holte eine Zeitung hervor. »Die Prawda«, sagte ich mit einem scheinheiligen Lächeln auf den Lippen.
    »Raus!« schrie Wladimir. »Geht endlich raus, ihr Widerlinge! Ich will gesund werden und mich nicht ärgern…«
    Das wurde er auch. Drei Tage später kam er tatsächlich in die russische Botschaft.
    Da aber hatten wir bereits einen anderen Fall am Hals…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 541 »Buddhas schreckliche Botschaft«
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