Vergib uns unsere Sünden - Thriller

war alles vorbei, und jetzt gibt es einen Haufen Leute, denen sehr daran gelegen ist, dass keiner erfährt, was passiert ist. Ich kann bloß noch versuchen, für mich so viel Gutes wie möglich dabei herauszuholen.«
    »Und es beunruhigt Sie gar nicht, über alles Bescheid zu wissen, was mit Robey passiert ist und mit den anderen Ermordeten, und nichts sagen zu dürfen?«
    Miller schloss die Augen. Atmete tief durch.
    »Heute jedenfalls nicht«, sagte er. »Heute beunruhigt es mich nicht.«
    Marilyn Hemmings nahm seine Hand. »Ich habe mich nicht in Ihnen getäuscht«, sagte sie. »Ich bin einem Bauchgefühl gefolgt, und wie es scheint, hat es mich nicht getrogen.«
    Miller schaute sie fragend an.
    »Brandon Thomas … Ist er gestürzt, oder haben Sie ihn gestoßen?«

    Millers Blick war immer noch fragend. »Waren Sie je darüber im Zweifel?«
    »Ganz ehrlich? Ja, ich war mir nicht ganz sicher.«
    »Dann kennen Sie mich nicht.«
    »Aber jetzt bekomme ich eine Chance, dich kennenzulernen, okay?«
    Miller lächelte. »Ja, ich denke, ja.«
    »Gehen wir endlich was essen?«
    Miller lächelte. »Jetzt gehen wir endlich was essen.«
    Er hielt ihr die Tür auf, blieb einen Moment stehen und schaute sich zum Horizont um.
    Er glaubte, dass Robey nicht umsonst gestorben war, und Catherine Sheridan auch nicht.
    Wenn die Welt vielleicht auch nie die ganze Wahrheit erfahren würde, so hoffte Miller doch, dass nach dem Tod von James Killarney und Walter Thorne die Intelligence Community durch das, was John Robey getan hatte, ins Wanken gekommen war, dass das geheiligte Monster zumindest verwundet war.
    Vielleicht, dachte Miller, würde es am nächsten Stoß zugrunde gehen und seine Geheimnisse preisgeben. Aber das war - in Wahrheit - ein neuer Krieg an einem anderen Tag.
    Für den Augenblick, und vielleicht noch für eine ganze Weile, durfte sich die Welt in dem unschuldigen Glauben wiegen, dass Catherine Sheridan einem gewöhnlichen Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war.

Danksagungen
    Ein Roman mag nur einen Autoren haben, aber er ist nicht das Werk eines Einzelnen.
     
    Eine ganze Reihe Menschen haben auf unterschiedlichste und großzügigste Weise zu dieser Arbeit beigetragen, und auch wenn eine simple Danksagung diesem Anteil nicht gerecht werden kann, sollen sie wissen, dass dieser Roman ohne sie in der vorliegenden Form nicht zustande gekommen wäre. Kennengelernt habe ich sie durch unsere gemeinsame Arbeit, und jetzt gehören sie zu meiner Familie. Diejenigen, die hier nicht namentlich genannt sind, werden mir hoffentlich verzeihen - sie wissen, wer sie sind.
     
    Besonderen Dank schulde ich meinem Agenten Euan Thorneycroft, einem Mann von unendlicher Geduld und unvergleichlichem Niveau; Jon Wood, dem besten Lektor, den ein Autor sich nur wünschen kann, und seiner Frau Ellie für ihre Freundschaft und dafür, dass sie aus Jon einen besseren Menschen gemacht hat; meinen Freunden im Orion - zu viele, um sie alle zu nennen -, die dieses letzte Jahr zu einem wirklich denkwürdigen gemacht haben; Robyn Karney, die solch eine schwierige Arbeit mit größter Leichtigkeit bewältigt und jedes meiner Bücher mit Engagement und wachem Auge so viel besser gemacht hat. Außerdem bedanke ich mich bei Amanda Ross, Gareth, Duncan, John und all den Leuten bei Cactus TV für die gewaltige Unterstützung und Ermutigung; mein Dank auch an meinen Bruder Guy,
der mit wachen Sinnen liest und gnadenlos in seiner Kritik ist.
     
    Schließlich, aber bei Weitem nicht an letzter Stelle, danke ich all den Menschen beim Richard & Judy Book Club, 2008 für die enorme Rückendeckung, die A Quiet Belief in Angels durch sie erfuhr.
     
    R.J.Ellory, 2008

Die Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel
»A Simple Act of Violence«
bei Orion Books Ltd, London.
     
     
    Die Übersetzung dieses Buchs wurde gefördert durch ein Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds e.V.
     
     
     
     
     
    1. Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung August 2010
    Copyright © der Originalausgabe 2008 by R. J. Ellory Publications Ltd
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2010
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München
Umschlagbild: Fine Pic, München
KA · Herstellung: Str.
Redaktion: Ilse Wagner
     
     
    eISBN : 978-3-641-04804-4
     
    www.goldmann-verlag.de
    www.randomhouse.de