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Vergib uns unsere Sünden - Thriller

Titel: Vergib uns unsere Sünden - Thriller
Autoren: PeP eBooks
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Geschichte … Dinge, die ich damals in Nicaragua getan habe … und die er nie …« Robey hustete hart und fasste sich mit der Hand an die Brust.
    Miller runzelte die Stirn. Er beugte sich näher zu Robey hinüber. »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    Robey nickte und schloss kurz die Augen. Eine Träne lief ihm über die Wange.
    »Es gab da mal eine Geschichte«, fuhr Robey fort. »Mehr will ich dazu nicht sagen.«
    »Und weiter?«
    »Dann wurde Don in den aktiven Dienst zurückbeordert, und der ganze Albtraum ging von vorn los. Jetzt wussten wir, dass wir Sarah nicht weiterhin so beschützen konnten, wie
wir uns das vorgestellt hatten. Don hatte auf sie aufgepasst, und das war nun nicht mehr möglich …«
    »Sie mussten einen Weg finden, einer eventuellen Bedrohung zuvorzukommen?«
    »Als Catherine von ihrer Krankheit erfuhr … Nachdem sie so schwer erkrankt war, wurde uns klar …« Robey klammerte sich an den Armlehnen fest, auf seiner Stirn standen Schweißtropfen. »Wenn Catherine erst einmal tot wäre … Wenn Catherines Tod die Behörden dazu veranlassen würde, die Vorgänge näher zu untersuchen …« Robey holte tief Luft. Er verdrehte die Augen wie jemand, der entsetzliche Schmerzen leidet, wartete einen Moment ab, bevor er weitersprach. »Mit Catherines Tod … und dem ganzen Material … Wenn große Mengen Material auf einmal für viele Leute zugänglich wurden …« Robeys Atem stockte, er hustete wieder.
    »Was ist mit Ihnen?«, fragte Miller. »Was ist los?«
    »Es geht schon«, sagte Robey mit schwacher Stimme. »Also, und wenn viele Leute gleichzeitig einen Haufen Material bekommen, und Catherine ist tot, und ich bin nicht aufzufinden, dann haben sie keinen Grund mehr, sich an Sarah heranzumachen, uns unter Druck zu setzen. Dann können sie niemandem mehr Angst machen.«
    Robey hustete wieder, lauter diesmal, ein scharfer, schmerzhafter Laut. Er zog ein Taschentuch heraus und hielt es sich vor den Mund. Einen Moment lang saß er ganz still da und versuchte, ruhig zu atmen. Als er die Hand vom Mund nahm, war Blut auf dem Taschentuch.
    »Was ist mit Ihnen?«, fragte Miller. »Was ist los? Sind Sie krank oder was?«
    Robey schüttelte den Kopf. »Deshalb brauchte ich ja jemanden, der mir hilft«, sagte er mit einer Stimme, die kaum mehr als ein Flüstern war. »Jemanden, der versteht, was hier passiert, der die Wahrheit kennt. Ich wusste, dass sie Don erwischen
… Ich wusste, dass Killarney sie alle erwischt … um ein Haar auch Sie. Er hat versucht, Sie zu töten, und stattdessen Oliver erwischt …«
    Robey schloss wieder die Augen.
    Miller fasste ihn an den Schultern und schüttelte ihn. »He, was ist los mit Ihnen? Was …«
    Robey schlug die Augen auf. »Tut mir leid, dass meine Wahl auf Sie gefallen ist«, sagte er. »Himmel, auf einen musste sie fallen … Und ich habe jemanden ausgesucht, der keine Familie hat, das war mir wichtig. Jemanden ohne Familie, der in der Lage ist, die Bruchstücke zu einem Bild zusammenzufügen, die Zusammenhänge des Ganzen zu begreifen …«
    »Sie sprachen von einem Haufen Material …«
    »Ist schon unterwegs«, sagte Robey. »Ist alles schon unterwegs, Detective …« Robeys Atem ging flach. Er griff nach Millers Hand und zog ihn näher zu sich heran. »Jetzt zu Walter Thorne … Da ist eine Tasche mit einem Gewehr … Wenn Sie die Flugbahn des Projektils zurückverfolgen … Das Gebäude auf der anderen Straßenseite … In dem Zimmer … Eine Tasche mit einem Gewehr drin, da sind Fingerabdrücke drauf …«
    Robeys Atem ging immer schwerer, quälend anzuhören, quälend anzusehen.
    »Tun Sie etwas für mich …«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Etwas müssen Sie für mich tun …«
    Miller hielt nun selbst den Atem an, sah Robey erwartungsvoll an …
    »Es muss jemand da sein, der auf sie aufpasst, dass sie sie nicht doch noch holen. Vor allem deshalb brauche ich Sie … Wenn ich und Catherine nicht mehr sind, gibt es keinen Grund mehr, sie zu bedrohen - aber die sind rachsüchtig. Die sind rachsüchtig und unbarmherzig, deshalb muss jemand auf sie aufpassen.«

    Robey konnte seinen Kopf nicht mehr aufrecht halten, versuchte verzweifelt, den Blick weiter auf Miller zu richten. Ein Faden aus Blut und Speichel floss aus seinem Mundwinkel und auf das Revers seiner Jacke.
    »Tun Sie das für mich?«, lallte er. »Das können Sie doch für mich tun … Haben Sie ein Auge auf Sarah, damit die sie nicht am Ende aus Hass oder Rachsucht
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