Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Titel: Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Dunforth.
    »Es ist alles in Ordnung«, stellte die Ärztin fest.
    »Wir wurden von unbekannten Parasiten befallen, die …« Plötzlich wurde Bruder William klar, dass er über die Wesen, die in ihn eingedrungen waren, reden konnte, was zuvor nicht möglich gewesen war.
    »Ich muss Sie korrigieren, Sie sind vollkommen parasitenfrei«, stellte Dr. Dunforth fest.
    »Sie hat Recht«, bestätigte Dana Frost, die wohl schon etwas länger wach war. »Wir sind alle gescannt worden!«
    »Scannen Sie auf Subraumwellen!«, forderte Bruder William.
    »Auch das ist bereits geschehen«, meldete sich Jefferson zu Wort. »Die Parasiten existieren nicht mehr …«
    Dr. Dunforth stimmte dem zu. »Sie können uns glauben, dass wir Sie wirklich sehr genau untersucht haben. Es waren Anfangs noch kleinere Substanzreste des Parasiten in Ihren Körpern vorhanden, die aber noch während unserer Rettungsaktion vollständig zerfallen sind. Wir dachten zunächst, dass die Strahlung dafür verantwortlich wäre, aber Lieutenant Jefferson machte uns glaubhaft, dass es mit dem überstarken Berstrom-Funksignal zusammenhängt. Unsere Messergebnisse stützen diese Hypothese. In diesem Zusammenhang darf ich Ihnen übrigens sagen, dass die erlittene Strahlendosis nicht zu dauerhaften Schäden führen wird. Wir haben Sie früh genug herausgeholt.«
    »Dafür danken wir Ihnen«, meldete sich Dana Frost zu Wort.
    »Ich muss Sie allerdings noch auf etwas anderes hinweisen«, fuhr Dr. Dunforth mit ernster Stimme fort. »Sie sind nicht die einzigen Menschen, die von diesen Parasiten befallen wurden. Allerdings sind Sie die ersten, die einen derartigen Befall überlebt haben und werden uns daher eine große Hilfe bei der Bekämpfung dieser Gefahr sein.« Dr. Dunforth ließ den Blick schweifen und fuhr nach einer kurzen Pause fort: »Sie haben an einem so genannten Survival Kurs teilgenommen und waren für einige Tage von der Außenwelt abgeschnitten …«
    »Das trifft zu«, bestätigte Frost.
    »In dieser Zeit ist viel geschehen. Die Parasiten haben sich explosionsartig vermehrt, es gibt bereits hunderte von Toten und der Mars ist zur Quarantänewelt erklärt worden. Niemand darf den Planeten bis auf weiteres anfliegen oder verlassen.«
     
    *
     
    In Mars Town wurden Frost und ihr Team weiteren Untersuchungen unterzogen, bevor sie sich frei bewegen durften. Das Ergebnis war immer dasselbe. Es wurde eine völlige Freiheit vom Parasitenbefall festgestellt, obwohl die aufgezeichneten Messwerte von Dr. Gardikovs Medoscanner bewiesen, dass jeder von ihnen zuvor mindestens eine dieser rätselhaften Kreaturen in seinem Körper beherbergt hatte.
    Stein erkundigte sich natürlich sofort nach dem Schicksal seiner Freundin Wyona.
    Sie war in einer Quarantäne-Station untergebracht worden. Da es keine Möglichkeit gab, den Parasiten aufzuhalten, durfte sie nicht von menschlichen Pflegern und Ärzten behandelt werden. Dies geschah vielmehr über rechnergesteuerte robotische Anlagen, wie das in Quarantänefällen üblich war. Selbst Operationen konnten auf diese Weise ferngesteuert durchgeführt werden.
    Wyona war sehr geschwächt. Man hatte sie in ein künstliches Koma versetzt. Der Stoffwechsel ihres Körpers lief auf äußerster Sparflamme, sodass auch der Parasit weniger Energie zur Verfügung hatte, was insbesondere Wachstumsmöglichkeiten des Nachwuchses begrenzte. Trotz allem, man rechnete eigentlich stündlich mit ihrem Tod.
    Es kostete einige Mühen, die Leitung des Ray Bradbury Memorial Hospitals von Mars Town zu überzeugen, Wyona mit Bergstrom-Funkwellen zu bestrahlen. Aber Dr. Darnforth unterstütze diese Vorgehensweise und so ging man schließlich darauf ein.
    Ein gewöhnliches Bergstrom-Funkgerät, wie es in hunderten von Raumschiffen installiert war, wurde herbeigeschafft und mit höchster Intensität eingeschaltet.
    Es dauerte einige Minuten, bis der Parasit in Wyonas Körper vollständig zerfallen war. Ein kleineres Exemplar starb bei dem Versuch, Wyona zu verlassen. Es zerfiel vor den Augen der interessierten Ärzte, die das ganze über einen Monitor verfolgten.
    »Es wird noch eine Weile dauern, bis wir Ihre Freundin aus dem Koma wecken können«, erklärte der behandelnde Arzt Stein gegenüber später. »Ob dieser Parasit bereits irreversible Schäden an ihrem Nervensystem angerichtet hat, wird sich erst noch zeigen müssen. Aber zumindest besteht wieder Hoffnung für sie.«
     
    *
     
    In den nächsten Tagen wurden weitere von der Parasitenspezies
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher