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Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Titel: Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten
Autoren: Alfred Bekker
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Eindruck, dass es sie trotzdem spüren konnte. Jedenfalls verschwand es im Boden, bevor es mich anfiel.«
    »Auf diese Weise haben wir wenigstens eine Möglichkeit uns zu wehren«, sagte Gardikov.
    »So würde ich das nicht bezeichnen«, entgegnete Frost.
    Inzwischen reichte Jefferson den Signalgeber von Kaboli an Bruder William weiter. »Wenn man das Signal abschicken will, benötigt man den persönlichen Autorisationscode von Survival Instructor Kaboli.«
    »Hat dieser Mann uns so misstraut?«, fragte Simone Gardikov verwundert.
    »Wie auch immer, es dauert eine Weile, um an den Code heranzukommen«, stellte Jefferson klar. Er drehte sich in seinem Anzug etwas umständlich zu Bruder William herum. »Ich nehme an, Sie stimmen mir zu!«
    Der Christophorer hatte inzwischen ebenfalls versucht, in das System des Signalgebers hineinzukommen. »Mit einem guten Entschlüsselungsprogramm wäre ich damit in anderthalb Stunden fertig.«
    »Aber so etwas haben wir nicht hier«, stellte Dana Frost fest. »Also wie lange?«
    »Kann man nicht absehen, Captain. Vielleicht eine Stunde oder zwei. Vielleicht aber auch einen Tag ….«
    »Die Strahlungswerte steigen ständig«, erklärte Gardikov. »Wir sollten langsam sehen, dass wir hier wegkommen und uns im Schiff ein wenig einrichten. Sonst werden wir diesen Aufenthalt bitter bezahlen …«
    »Haben Sie im Schiff eine Möglichkeit gefunden, wohin wir uns zurückziehen können?«
    »Soweit war ich noch nicht. Aber die Außenhülle ist an mehreren Stellen auf breiter Front aufgerissen. Dort können massenhaft verstrahlte Partikel eindringen. Das müssen wir abdichten.«
    »Dazu werden wir kaum Gelegenheit haben«, sagte Frost. Von Mutawesi, Tong und Stein konnte sie kaum zuverlässige Hilfe erwarten. Von Kaboli natürlich erst recht nicht.
    »Wie steht es mit dem Bergstrom-Sender?«, erkundigte sich die Kommandantin der STERNENFAUST.
    »Ich tue mein Bestes, aber die Hauptspule ist defekt. Anderthalb Stunden sind das Minimum«, gab Jefferson Auskunft.
    »Bis dahin hat der Parasit jeden von uns befallen«, murmelte Gardikov resigniert. Sie stand immer noch unter dem Eindruck des entsetzlichen Geschehens, das sich vor ihren Augen abgespielt hatte.
    »Uns bleibt keine andere Möglichkeit«, erklärte Dana.
    Jefferson schien derselben Ansicht zu sein. »Ich werde mich sofort an die Arbeit machen. Aber wir sollten uns vielleicht noch überlegen, was wir mit den Infizierten machen!«
    »Es hat keinen Sinn, sie zu isolieren – falls Ihnen so etwas vorschweben sollte, Lieutenant«, erwiderte Frost entschieden. »Ich erinnere Sie daran, dass die Biester feste Materie zu durchdringen vermögen.«
    »Sobald der Bergstromsender wieder intakt ist, werden wir Camp Latanor über den Parasiten informieren müssen«, gab Bruder William zu bedenken. »Wir können uns nicht einfach von hier abholen lassen. Stellen Sie sich nur vor, was geschieht, wenn Mars Town von diesen Biestern heimgesucht wird!«
    Frost musste dem Christophorer insgeheim Recht geben.
    An eine Abholung ist erst zu denken, wenn es Gegenmittel gibt , war dem Captain der STERNENFAUST klar.
    In diesem Moment sah sie etwas aus dem Marssand hervorkommen. Es schoss förmlich in die Höhe, sprang bis auf Brusthöhe und saugte sich an der Außenhaut ihres Anzugs fest. Offenbar handelte es sich um das kleinere Exemplar, das bereits einmal versucht hatte, sie anzugreifen. Jetzt war es am Ziel.
    Es durchdrang den Anzug, gelangte ins Innere und im nächsten Moment konnte Dana regelrecht fühlen, wie das Wesen in ihren Oberkörper eindrang. Ein unangenehmes Kribbeln durchlief sie.
    Es ist zu spät! , dachte sie. Vielleicht ist es das Beste, wenn nie jemand kommt, um uns von hier wieder zurückzubringen, denn in dem Fall bleibt der Parasit vermutlich hier. Vielleicht stirbt er mit uns …
    Ein grausamer Schmerz erfasste Dana.
    Sie konnte sich nicht daran erinnern, zuvor schon einmal etwas Ähnliches gespürt zu haben. Der Parasit gelangte an ihre Wirbelsäule und schien sich dort einzunisten. Er kletterte an ihren Wirbeln empor bis zum Nacken. Hier endlich hielt er inne.
    Nur ganz am Rande vermochte Dana noch wahrzunehmen, was überhaupt um sie herum geschah. Alles wirkte wie durch einen Nebel betrachtet.
    »Captain!«, rief eine relativ hohe, weibliche Stimme. Frost brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, dass erstens sie damit gemeint war und zweitens die Stimme Dr. Gardikov gehörte. »Captain, sagen Sie etwas!«
    Dana versuchte es, aber
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