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Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Titel: Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten
Autoren: Alfred Bekker
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»Falls dieses Subraumrauschen noch etwas mehr als 0,1 Prozent im Vergleich zum aktivierten Status beträgt, wissen wir, dass wenigstens die Hauptspule des Senders noch intakt ist.«
    »Wie lange wird es dauern, bis wir ihn zusammengeflickt haben?«, fragte Bruder William. »Ich kenne mich zwar mit dem Aufbau und der Wirkungsweise eines Bergstromsenders aus und bin auch mit dem physikalischen Hintergrund vertraut, aber um ehrlich zu sein, war ich noch nie in der Verlegenheit, eines dieser Dinger reparieren zu müssen.«
    »Sollte die Hauptspule noch intakt sein, rechne ich ein bis zwei Stunden. Falls nicht, wird das Ganze komplizierter.«
    Ein Stirnrunzeln bildete sich zwischen Jeffersons Facettenaugen, was durch das Helmvisier recht gut zu erkennen war, da auf Grund der Lichtverhältnisse innerhalb des Raumschiffwracks die Beleuchtung des Druckanzugs eingeschaltet war. Das geschah automatisch, wenn die Helligkeit unter einen bestimmten Wert fiel. Jefferson selbst hatte es wahrscheinlich nicht einmal bemerkt, da das emittierte Licht außerhalb seines Sichtspektrums lag.
    Schlechte Neuigkeiten , erkannte Bruder William sofort. Er ahnte Jeffersons Antwort bereits im Voraus.
    »Wir werden mit den ein bis zwei Stunden nicht auskommen, was?«, meinte William.
    »Nein«, brummte Jefferson düster.
    Plötzlich nahm der Leitende Ingenieur sein Modul von der Außenverkleidung des Bergstromsenders ab und schwenkte es etwas im Raum herum.
    Da muss noch etwas anderes sein, was den LI beunruhigt , überlegte Bruder William.
    Jefferson sagte plötzlich: »Ich messe durchaus Spuren von Subraumwellen, die denen ähneln, die von der Hauptspule eines Bergstromsenders ausgehen, aber …«
    »Aber was?«, hakte William nach.
    »Der Ausgangspunkt ist nicht hier!«
    »Was?«
    Jefferson machte ein paar Schritte und entfernte sich damit vom Bergstrom-Funkaggregat.
    »Wo wollen Sie hin, Lieutenant?«, fragte Bruder William, nachdem der Genetic bereits mehrere Meter den engen Korridor entlanggegangen war.
    In diesem Moment waren über Helmfunk die Schreie zu hören …
     
    *
     
    Als Jefferson und Bruder William ins Freie traten bot sich ihnen eine bizarre Szenerie.
    Kaboli – trotz seines Druckanzugs auf den ersten Blick an seiner Größe und seinem Körperbau gut zu erkennen – kniete auf dem Boden. Zwei weitere Mitglieder des Teams befanden sich in seiner Nähe. Auf Grund des Helmfunks, den Bruder William und Lieutenant Jefferson natürlich nach wie vor mithören konnten, lag es nahe, dass es sich um Frost und Gardikov handelte.
    Eigenartigerweise verhielten sich jedoch Mutawesi, Tong und Stein völlig passiv.
    »Was ist los?«, fragte Bruder William.
    »Survival Instructor Kaboli und einige andere Teammitglieder sind von einem Parasiten befallen worden, der sich offenbar auf ihr Verhalten auswirkt«, erklärte Frost. »Sie haben es so direkt nicht ausgesprochen, Bruder William, aber Ihre Befürchtungen gingen wohl in die richtige Richtung …«
    Ein stöhnender Laut ging von Kaboli aus und wurde vom Helmfunk übertragen.
    Gardikov hielt einen Medoscanner über ihn.
    »Von diesem Parasiten wird nichts angezeigt«, erklärte die Ärztin. »Möglicherweise verhindert die Beschichtung des Druckanzugs ein genaueres Bild, aber …«
    »Ich kann etwas orten!«, unterbrach Jefferson sie. Er schwenkte sein Modul herum und schritt zusammen mit Bruder William auf Frost und Gardikov zu. Anschließend richtete er das Modul mit dem dazugehörenden Scanner auf den noch immer am Boden knienden Kaboli. »Ich habe nach Subraumwellen gesucht, wie sie in intakten Bergstromspulen in geringer Dosis emittiert werden. Ich fand solche Wellen – aber der Ausgangspunkt war nicht dort, wo ich erwartet hatte, sondern hier!« Er deutete auf Kaboli.
    »Was soll das heißen?«, fragte Dana irritiert.
    »Von Kaboli gehen Impulse aus, die zwar sehr schwach sind, aber zweifellos höherdimensionalen Ursprungs. Sie ähneln Bergstromwellen, aber sie sind nicht identisch mit ihnen.«
    »Dann muss der Parasit die Ursache dafür sein!«, urteilte Gardikov.
    »Dieses Wesen war in der Lage, den Druckanzug zu durchdringen, ohne ihn zu beschädigen«, teilte Frost den beiden neu Hinzugekommenen mit.
    Bruder William wandte sich an Kaboli. »Halten Sie still, Sir, wir müssen Sie untersuchen!«
    Der Survival Instructor stemmte sich wieder auf die Beine, richtete sich zu voller Größe auf – und versetzte Bruder William einen Stoß vor die Brust!
    Dieser Stoß war so heftig, dass
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