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Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten

Titel: Sternenfaust - 021 - Mars-Parasiten
Autoren: Alfred Bekker
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Port C – wurde jetzt von Beamten des Mars Town Police Department bewacht.
    Die Mitglieder des Teams waren mit handgroßen Modulen ausgerüstet, mit deren Hilfe sich Bergstrom-Funksignale abgeben ließen. Jefferson hatte die Module so konfiguriert, dass sie seiner Meinung nach effektiv zur Bekämpfung von Spezies DHE-443 geeignet waren.
    Dem Team hatte sich auch Survival Instructor Norman Kaboli angeschlossen, der sich inzwischen wie alle anderen von den Strapazen erholt hatte. Eine Rückreise nach Camp Latanor kam für ihn ohnehin nicht in Frage, so lange die Reisebeschränkungen in Kraft waren.
    Sobald das Team das ehemalige Areal von Fu Enterprises betrat, legte er das Antigrav-Pak ab, dass ihm den Aufenthalt in der größeren Schwerkraft der Marsstadt ermöglicht hatte.
    Dana war froh, ihn dabei zu haben, denn mochte dies auch ein von Menschen gegrabener Schacht sein – es blieb doch der Mars, und da kannte sich Kaboli nun mal besser aus als jeder andere im Team.
    Alle Beteiligten waren mit Ortungsgeräten ausgestattet, die von Jefferson so konfiguriert waren, dass sie auf die besondere Variante von Subraumwellen ansprach, die von Spezies DHE-443 emittiert wurde.
    Über die Armbandkommunikatoren waren alle Beteiligten ständig untereinander verbunden. Mit Hilfe von Leuchtfolien an den Thermojacken und Nachtsichtgeräten konnten sie sich orientieren. Nur Jefferson war es möglich, auch hier auf seine Augen zu vertrauen, die die Umgebung weitaus schärfer wahrnahmen als jedes Nachtsichtgerät.
    Systematisch suchten sie Ebene für Ebene ab. Schon bald meldete David Stein schwache Subraumwellen, die dem Vergleichsmuster entsprachen. Seine Freundin Wyona war inzwischen aus dem Koma erwacht, sodass er den Kopf für diesen Einsatz einigermaßen frei hatte.
    Die Ortungsgeräte warnten Frost und ihre Gruppe vor.
    Dutzende von Parasiten drangen durch die Wände. Ihre Größe war sehr unterschiedlich. Die größten Exemplare waren einen Meter lang, die kleinsten hatten kaum die Ausmaße eines Daumens. Blitzschnell kamen sie in die Korridore, durch die Dana und ihr Team gingen.
    »Bergstrom-Sender aktivieren!«, rief Jefferson.
    Die intensiven Bergstrom-Signale ließen die fluoreszierenden, transparenten Würmern gleichenden Wesen innerhalb von Augenblicken zerfallen. Schon in den ersten Sekunden hörten die inneren Organe zu pulsieren auf. Kaum eine der Kreaturen schaffte es, aus dem Einwirkungsbereich der Bergstrom-Funkwellen zu flüchten, die ja auch ohne weiteres Wände zu durchdringen vermochten.
    Der Spuk war innerhalb von Augenblicke vorbei.
    »Immerhin wissen wir jetzt, dass wir hier richtig sind«, meinte Dana.
    »Aber wir wissen noch immer nicht, wo der Ursprung dieser Biester ist«, sagte Mutawesi.
    »Ich orte eine Verzerrung des Raumzeitgefüges, die mit einer Subraumwellenemission einhergeht«, meldete da David Stein wie gerufen. »Die Emission entspricht exakt dem Vergleichsmuster!«
    »Ich habe das auch auf dem Schirm«, bestätigte Jefferson.
    »Wofür halten Sie das?«, hakte Dana nach.
    Aber statt dem Leitenden Ingenieur meldete sich Bruder William zu Wort. »Hier haben jede Menge Versuche stattgefunden, mit deren Hilfe ein Zugang zum X-Raum gesucht wurde. Möglicherweise konnte ein solcher Zugang nicht mehr geschlossen werden …«
    »… und die Parasiten gelangten auf diesem Weg in unser Kontinuum«, vollendete Tong. »Aber sie konnten erst Schaden anrichten, nachdem wieder Menschen dieses Gebiet betreten haben, die als Wirte in Frage kamen.«
    »Sehen wir uns diese Stelle an!«, forderte Frost.
    Die angepeilte Position lag eine Ebene tiefer in einem Gebiet am äußersten Rand des Areals. Auf dem Weg dorthin wurden Dana und die anderen Crewmitglieder noch einmal von ein paar Parasiten angegriffen, die aber mühelos vernichtet werden konnten.
    Die Raumzeitverzerrung lag inmitten eines Blocks aus Marsgestein, der auf eigenartige Weise zusammengeschmolzen war und eine tropfenförmige Form angenommen hatte.
    »Gibt es eine Möglichkeit, einen derartigen Riss irgendwie zu kitten?«, fragte Dana.
    »Theoretisch schon«, antwortete Bruder William. »Ich würde in dieser Frage Professor Yasuhiro von Schlichten hinzuzuziehen.«
    Dana konnte den Entwicklungschef des Konzerns Far Horizon seit einer gemeinsamen Testfahrt zur Erprobung einer Antimateriewaffe auf Grund seines arroganten Auftretens nicht leiden. Aber insgeheim musste sie Bruder William Recht geben. Von Schlichten war sicherlich der größte Experte
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