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Nacht in Angst

Nacht in Angst

Titel: Nacht in Angst
Autoren: André Marx
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ging zum Schreibtisch hinüber und knipste eine kleine Lampe an, die grünliches Dämmerlicht verbreitete. Das Arbeitszimmer war vollgestopft mit Büchern und Akten. Es war fast zu klein für acht Menschen. Doch keiner der Anwesenden hatte vor, sich hier länger als nötig aufzuhalten. »Ich nehme an, der Safe befindet sich hinter diesem Bild«, vermutete Alpha und ging zur gegenüberliegenden Wand, ohne eine Antwort abzuwarten. Er nahm das Bild ab, und da Das Zahlenrädchen blitzte sie auffordernd an. »Öffnen Sie ihn!« Mr Peacock ging zum Safe und berührte das Rad, jedoch ohne es zu drehen.
    »Nun machen Sie schon!«
    »Ich … ich kann nicht«, stotterte der Museumsdirektor.
    »Was soll das heißen?«
    »Ich weiß die Kombination nicht.«
    »Ich denke, das ist Ihr Safe!«, knurrte Alpha wütend. »Da werden Sie ja wohl die Kombination wissen.«
    »Ich kann mir keine Zahlen merken!«, verteidigte sich Peacock. »Die Welt ist voll mit Zahlen! Der Sicherheitscode im Museum ist die einzige Zahl, die ich mir nach jahrelangem Training merken konnte. Aber dann sind da noch die Geheimnummern für meine Konten, die Telefonnummern meines Bruders, meiner Schwester, meiner Nichte, meiner Freunde und meiner Kollegen, der Code für das Zahlenschloss meines Aktenkoffers, die Geheimnummer fürs Telefonbanking und für den Computer, die Vorwahlen der verschiedenen Telefongesellschaften, die Nummern der Lieblingsstücke auf meinen CDs, die Zahlenkombinationen meiner Sozialversicherung, die –«
    »Das interessiert mich alles nicht!«, brüllte Alpha. »Öffnen Sie den Safe!«
    »Ich kenne die Kombination nicht!«, wiederholte Mr Peacock ungehalten. »Das habe ich Ihnen doch schon gesagt! Diese ganzen Zahlen kann sich kein normaler Mensch merken, keiner, wirklich niemand!« Alpha stützte sich auf die Tischplatte und beugte sich bedroh lich vor. »Sie werden sie sich irgendwo notiert haben, nehme ich an.«
    Mr Peacock schluckte. »Ja.«
    »Das … geht nicht. Ganz unmöglich.«
    »Und warum?«, schrie Alpha.
    »Sie befinden sich in meinem Cheftimer. Und der ist … in meinem Büro im Museum.« Sekundenlang herrschte atemlose Stille. »Das – darf – nicht – wahr sein«, flüsterte Alpha und schloss die Augen. »Mein lieber Herr Direktor. Sie werden Ihr Spatzenhirn jetzt nach dieser Kombination durchsuchen, wenn Sie in fünf Minuten noch leben wollen. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja, sicher, nur wird das nicht viel bringen. Ich öffne den Tresor höchstens einmal im Monat. Ich habe mir nie die Mühe gemacht die Zahl zu merken. Dazu bestand gar kein Grund, verstehen Sie, keinerlei Veranlassung, nicht die geringste.«
    »Ich habe Sie verstanden!«, unterbrach Alpha ihn wutschnaubend. »Wir müssen wieder zurück«, schlug Beth vor.
    »Noch einmal ins Museum?«, fragte Ernie. »Das kann nichtdein Ernst sein.«
    »Fällt dir was Besseres ein?«
    »Dann können Sie gleich meine Schuhe mitbringen«, sagte Peter und biss sich sogleich auf die Lippen. »Halt's Maul!«, zischte Alpha. »Haltet alle euer Maul! Wir werden nicht zurückfahren.«
    »Sondern?«
    »Wir nehmen den ganzen Safe mit. Dazu müssen wir nur die Wand aufbrechen. Niemand drängt uns. Wir haben noch Stunden Zeit, bevor jemand von dem Einbruch Wind bekommt. Das müsste reichen, um die Wand zu Staub zu zerschlagen.«
    »Das wird nicht nötig sein«, sagte eine Stimme von der Tür. Erschrocken fuhren alle herum. Dort stand Justus und wedel 

0.00 Uhr – Enthüllungen um Mitternacht  
    »Justus!«, rief Peter überrascht und erntete sogleich einen Tritt von Bob. »Wer bist du?«, rief Alpha und richtete seine Waffe auf den Ersten Detektiv »Was hast du hier zu suchen? Woher kennst du die beiden Burschen?«
    »Welche Frage soll ich zuerst beantworten?«, entgegnete Justus gelassen, zog dann jedoch eine Karte aus der Tasche und reichte sie dem Anführer der Bande.

    Die drei Detektive
    ???
    Wir übernehmen jeden Fall
    Erster Detektiv: Justus Jonas 
    Zweiter Detektiv: Peter Shaw 
    Recherchen und Archiv: Bob Andrews 

    »Was geht hier überhaupt vor?« Alpha schnappte nervös nach Luft. »Wer seid ihr Jungs? Mit wem steckt ihr unter einer Decke? Etwa mit Dog?« Justus schüttelte den Kopf. »Nein. Mit niemandem. Wir sind nur zufällig in die ganze Sache hineingezogen worden. Aber endlich fangen Sie an, in die richtige Richtung zu denken und Es steckt nämlich tatsächlich weit mehr hinter dieser ganzen Geschichte, als Sie alle wissen.«
    »Hör auf zu quatschen. Ich
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