Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nacht in Angst

Nacht in Angst

Titel: Nacht in Angst
Autoren: André Marx
Vom Netzwerk:
wahrscheinlich Geld von der Versicherung kassiert, von dem Mr Peacock garantiert etwas in seine eigene Tasche hätte verschwinden lassen. Sie und Ihre Leute, Alpha, waren die ganze Zeit nur Köder für die Polizei, damit niemand Jagd auf den Direktor macht. Sie hatten zwar nur eine Imitation gestohlen, doch das hätte die Polizei Ihnen selbstverständlich niemals geglaubt. Und Geld hätten Sie für das Glasding nie bekommen, denn die Stimme alias Mr Pea »Wir hätten ihn uns geschnappt«, knurrte Alpha, den Justus' Geschichte inzwischen überzeugt hatte. »Irgendwie hätten wir seine Identität herausgefunden und dann wäre es ihm an den Kragen gegangen.«
    »Falsch«, widersprach der Erste Detektiv. »Denn auch dagegen hatte Peacock eine Versicherung: das doppelte Spiel mit Dog. Wenn alles gut gegangen wäre, hätte Dog sich den Stein unter den Nagel gerissen. Sie wären hinter Dog her gewesen in dem Glauben, er hätte den echten Stein, und Dog hätte die Stimme gesucht, die ihn betrogen hat, während die Polizei Jagd auf Sie beide gemacht hätte. Und selbst wenn Sie Dog auf die Spur gekommen wären: Hätten Sie ihm geglaubt, dass der gestohlene Stein gar nicht echt war? Nein. Sie wären fest davon überzeugt gewesen, dass er Sie erneut betrügt. In diesem Durcheinander hätte niemand die Spur bis zu unserem Direktor zurückverfolgen können. Ein hervorragender Plan, der nur daran scheiterte, dass Sie zu früh die Fälschung erkannten.« Ein Schweigen erfüllte den Raum, in dem jeder versuchte, Justus' Ausführungen zu prüfen und zu beurteilen. Dann rief Mr Peacock plötzlich: »Ich konnte doch nicht ahnen, dass er sich mit Edelsteinen auskennt! Das konnte ich doch nun wirklich nicht, oder? Ich dachte, er sei ein gewöhnlicher Einbrecher, ein ganz normaler Dieb eben, kein Diamantenexperte! Wie hätte ich das auch wissen sollen?«
    »Dann stimmt es also«, sagte Alpha und funkelte den Direktor böse an. »Jetzt kann ich es wohl nicht mehr leugnen, was? Nein, das geht jetzt nicht mehr, ganz unmöglich.« Alpha sprang auf Peacock zu und streckte ihn mit einem einzigen Schlag nieder. »Ich verabscheue zwar Gewalt, aber das hätte ich an Ihrer Stel kleine Delikt der Körperverletzung wird Ihre Gefängnisstrafe vermutlich nicht wesentlich verlängern. Vielleicht werden die Richter sogar bereit sein, darüber hinwegzusehen. Ach, das vergaß ich zu erwähnen: Die Polizei wird jeden Moment eintreffen.«
    »Was sagst du da?«
    »Haben Sie geglaubt, ich würde hier auftauchen, ohne mich abzusichern?«
    »Wir müssen verschwinden, Alpha!«, schrie Beth hysterisch. »Sofort!«
    »Nicht ohne die Beute!«, rief er und war mit einem Satz wieder bei Justus. Er drückte ihm die Waffe gegen die Stirn. »Du kennst das Spiel, Dicker. Eins, zwei, drei. Sag mir die Kombination!«
    »Damit kommen Sie nicht weit!«, entgegnete Justus äußerlich mutig. »Die Zahlen!«
    »Zwölf, dreiundzwanzig, zwei, neunundfünfzig«, sagte Justus. Wenige Sekunden später hatte Alpha den Tresor geöffnet und den blauen Diamanten in der Hand – das echte F euer des Mondes . »Weg hier!«, rief Alpha, und ehe sich die drei ??? versahen, war die Bande durch die Tür verschwunden. »Justus!«, rief Peter. »Warum hast du ihm denn die Kombination verraten?«
    »Bist du blöd? Er hatte eine Waffe! Außerdem wird jeden Augenblick die Polizei eintreffen. Morton hat sie vom Autotelefon aus angerufen, sie müsste eigentlich längst hier sein! Die Bande kommt nicht weit.«
    »Los, hinterher!« Bob stürzte aus dem Arbeitszimmer und lief die Treppe hinunter. Alpha und seine Leute saßen bereits im Lieferwagen, der Motor heulte auf, dann raste der Wagen rückwärts auf die Straße. »Sie hauen ab!«, rief Bob. »Wir müssen Das Auto hatte gedreht und schoss die Straße entlang, als ihm plötzlich zwei Scheinwerfer entgegenkamen. Ein fremdes Fahrzeug stellte sich quer, der Lieferwagen bremste zu spät und prallte mit ihm zusammen. Alpha legte den Rückwärtsgang ein, doch da heulten Sirenen auf und blau-rotes Licht erhellte die Nacht. Die Polizisten versperrten dem Lieferwagen den Weg zurück, und dann ging alles sehr schnell: Beamte sprangen aus den Autos, umstellten das Fahrzeug und zwangen Alpha und seine Bande zum Aussteigen. Die drei ??? liefen auf die Straße und erklärten den Polizisten schnell die Situation. »Nehmen Sie sie fest! Alle! Oben im Haus ist noch einer, der darf auch nicht entwischen, falls er schon wieder aufgewacht ist.« Zwei Männer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher