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Nacht in Angst

Nacht in Angst

Titel: Nacht in Angst
Autoren: André Marx
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verschwanden im Haus, Waffen wechselten den Besitzer und Handschellen klickten. In den Nachbarhäusern gingen die Lichter an und neugierige Menschen traten auf die Straße. Doch plötzlich schrie eine Stimme so laut, dass sie sogar das Fluchen von Alpha übertönte. »Nein! Das darf nicht wahr sein! Der Rolls-Royce!«
    »Morton!« Die drei ??? liefen auf den Chauffeur zu, der fassungslos vor der riesigen Delle stand, die der Zusammenstoß mit dem Lieferwagen in der Seite hinterlassen hatte. »Das haben Sie großartig gemacht!«
    »Großartig? Der Wagen ist ruiniert! So etwas ist mir in meiner ganzen langen Dienstkarriere noch nicht passiert. Wie kann ich das jemals wiedergutmachen?« So aufgebracht hatten sie Morton noch nie erlebt. »Ach was, das ist doch nur ein Blechschaden. Das kriegt man ganz schnell wieder hin«, versicherte Peter ihm, der sich mit Autos auskannte. »Mr Gelbert von der Autovermietung bringt mich um!« einen Artikel über den Fall schreibt und den Rolls-Royce der Autovermietung Gelbert & Co lobend erwähnt«, beruhigte Bob ihn. »Keine Sorge!« Ein Polizist kam auf sie zu. »Ihr habt uns also angerufen. Würdet ihr nun freundlicherweise erklären, was das alles zu bedeuten hat?«
    »Sehr gerne«, antwortete Justus. »Vorausgesetzt, wir können kurz unsere Eltern anrufen, damit sie sich nicht fragen, wo wir bleiben. Es wird nämlich eine längere Geschichte.« Die Geschichte wurde in der Tat lang. Über eine Stunde erklärten die drei ??? und Morton, was in dieser Nacht alles geschehen war. Irgendwann wurde auch Mr Peacock in Handschellen aus dem Haus gebracht. Bei vollem Bewusstsein. »Mr Peacock!«, rief Justus und lief auf ihn zu. »Was ist denn?«, brummte dieser wütend. »Habt ihr noch nicht genug, wollt ihr noch was, noch mehr, na?«
    »Also, mir reicht's dicke«, murmelte Peter. »Aber es gibt noch einen Punkt, den wir uns nicht erklären können.«
    »Richtig«, fuhr Justus fort. »Warum wollten Sie unbedingt noch einmal zurück ins Museum? Sie wussten doch, dass Sie Alpha und den anderen dabei in die Arme laufen würden.«
    »Das wusste ich eben nicht«, widersprach Mr Peacock. »Ich hatte ihnen am Telefon gesagt, sie sollten erst heute Nacht ins Museum einsteigen, nicht schon am frühen Abend! Mitternacht war abgemacht, jawohl, Punkt zwölf Uhr, nicht eine Sekunde früher! Aber diese Idioten haben sich nicht daran gehalten und mussten unbedingt vier Stunden früher zuschlagen. Also war ich gezwungen, so zu tun, als hätte ich von alldem keine Ahnung. Mir blieb keine Wahl.«
    »Überhaupt keine Wahl«, fügte Justus grinsend hinzu. »Nicht die geringste Wahl«, ergänzte Peter und Bob setzte noch Die Polizeiwagen setzten sich in Bewegung und brachten die festgenommenen Verbrecher aufs Präsidium. »In Ordnung, Jungs«, sagte einer der Beamten. »Ihr kommt morgen früh auf die Wache und gebt die ganze Geschichte noch einmal zu Protokoll, verstanden? Und Sie bitte auch, Mr Morton. Bringen Sie die drei nach Hause?«
    »Selbstverständlich.«
    Wenig später war es wieder ruhig auf der Straße. Erschöpft stiegen die drei ??? in den verbeulten Rolls-Royce. »Und dabei wollten wir nur ins Kino«, stöhnte Peter, als sie zurück nach Rocky Beach fuhren. »Beschwer dich nicht. Spannender als dieser Abend war der Film bestimmt nicht«, sagte Bob.
    »Ohne Zweifel.«
    »Und mir war es eine Ehre, mal hautnah einen Fall meiner drei Lieblingsfahrgäste mitzuerleben«, fügte Morton hinzu, der sei ne gute Laune inzwischen wiedergefunden hatte.
    »Eine große Ehre.«
    »Eine richtig große Ehre.«
    »Eine gigantisch riesige Ehre.«

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