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Lakefield House (German Edition)

Lakefield House (German Edition)

Titel: Lakefield House (German Edition)
Autoren: Faith Washington
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Frauenleiche passieren würde, hatte sie weiß Gott nicht geplant. „Ich liebe Dich auch“, antwortete sie und küsste Connor, während Shannon die Nadel aus ihrem Arm zog und ihn freigab.
    Robert, der halb neidisch, halb peinlich berührt auf die – abgesehen von der toten Irren - familiäre Szene blickte und sich ehrlich wünschte über die atemberaubend schöne Frau mit den Goldsprenkeln in den Augen damit verbunden zu sein, steckte seinen Revolver in den Hosenbund.
    „Ich hole den Wagen.“ Mit diesen Worten war er aus dem Haus verschwunden.
    Noch immer blinzelnd löste sich Rebecca aus Connors Armen, während Shannon sie von dem Klebeband um ihre Handgelenke befreite. Nachdem Rebecca endlich frei war, schlang sie ihre Arme um Connors Brust und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals.
    Shannon stand auf und fiel sofort wieder zurück. Ein stechender Schmerz in ihrer Ferse ließ sie aufschreien. Connor und Rebecca schossen sofort in die Höhe, doch als sie standen, hielt Constance Steppens schon Shannon das blutige Skalpell an die Kehle. Connor wollte vorschießen, besann sich jedoch sofort. Eine Bewegung von dieser Wahnsinnigen genügte, und seine Schwester wäre tot.
    Shannons Augen waren weit aufgerissen, ihre Ferse blutete. Constance rechte Gesichtshälfte und der Hals waren ebenfalls blutverschmiert. Erst jetzt sah Connor, dass der größte Teil des rechten Ohrs fehlte und die Kugel ihre Schläfe gestreift hatte. Ihm war, als könnte er den Schädelknochen weiß hindurchblitzen sehen.
    „Ihr solltet … aufhören... mich zu unterschätzen“, brachte sie keuchend und offenbar unter Schmerzen hervor, während ihre Hand fest das Skalpell an Shannons Hals umklammert hielt. „Los! Aufstehen!“
    Connor blieb nichts weiter als Constance zu beobachten, wie sie sich zusammen mit Shannon mühsam auf beide Beine stemmte. Shannons Ferse blutete, sie konnte das Bein kaum belasten und presste fest die Lippen zusammen, um nicht vor Schmerz aufzustöhnen. „Wenn ihr euch bewegt, töte ich sie.“
    Rebecca hielt Connor am Arm fest, um eine instinktive Reaktion von ihm zu unterdrückten, die Shannon womöglich das Leben kosten konnte. Sie nahm alles nur durch einen Schleier war, aber in Schemen erkannte sie, was sich abspielte, und vor allem spürte sie Connors Angst und seinen unsäglichen Zorn.
    Plötzlich ließ sie ein Schrei zusammenfahren. Obwohl es weniger ein Schrei war, als vielmehr ein verblasstes Echo davon. Und es war auch kein menschliches Geräusch, es war der Pfau von Lakefield House.
    Instinktiv wandte sie sich nach rechts und sah als einziges in ihrem Blickfeld gestochen scharf Debora. Durchscheinend zwar, blass und schwach, aber deutlich, wie sie regungslos neben Shannon und Constance stand, die für Rebecca verschwommen blieben, auch als die beiden sich langsam rückwärts Richtung Hintertür bewegten. „Wenn ihr euch bewegt, solange ich euch vom Wagen aus noch sehen kann, töte ich sie.“ Als die Hintertür hinter den beiden zufiel, wollte ihr Connor hinterherstürmen.
    „Nicht!“ Rebecca hielt ihn mit aller Kraft zurück.
    „Aber sie kann sie weiß Gott wo hin bringen!“
    „Ich weiß, wohin sie fährt!“
    „Was?! Woher willst du das wissen?“
    „Debora ist hier.“ Sie blickte das reglose, durscheinende Bild ihrer Schwester an. Eine Gänsehaut kroch über ihren Rücken, ihren Nacken bis hinauf über ihre Kopfhaut. „Constance war sehr gesprächig, bevor ihr gekommen seid. Sie hat einen eindeutigen Beweis dafür, dass sie Debora getötet hat, hinterlassen. Deswegen fährt sie zurück zu Lakefield House. Dorthin wo vor zwanzig Jahren alles begann.“
    Connor blickte zu der Stelle, auf die Rebeccas Augen gerichtet waren. Mehr als das abgetretene Imitat eines Perserteppichs konnte er nicht sehen.
    „Was sagt sie?“, fragte er mühsam beherrscht.
    „Sie kann nicht sprechen.“ Rebecca wartete Deboras langsames Nicken ab. „Und sie kann nichts tun. Aber sie wird uns wissen lassen, wenn wir Constance folgen können.“
    Robert riss die Vordertür auf. „Ich habe den Wagen. Wir können -“ Er blickte dorthin, wo Constance gelegen hatte. Sofort begriff er, was geschehen war. Die Angst um Shannon wütete in ihm und ließ ihn wie irre nach vorne stürzen.
    „Mein Gott, worauf wartet ihr?“, rief er.
    Connor hielt ihn mit beiden Händen an den Schultern fest. Erst jetzt bemerkte Rebecca, dass Robert kaum kleiner war als er.
    „Denkst du, ich möchte ihr nicht sofort hinterherlaufen? Sie ist
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