Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK439 - Der Mahdi des Satans

GK439 - Der Mahdi des Satans

Titel: GK439 - Der Mahdi des Satans
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
hinter dem Litham sehen.
    Die Hufe der Kamele trommelten hart auf den Sand. Ich zielte so gewissenhaft wie möglich, während mir der Schweiß über den Hals und ins Hemd rann. Auch Mr. Silver und Roxane warteten noch mit ihrer Abwehr zu.
    Aber dann ging es schlagartig los.
    Zwei Feuerlanzen rasten aus den Augen des Ex-Dämons. Sie durchbohrten den Tuareg und zerstörten ihn vollständig. Das Kamel schwenkte ab und suchte das Weite.
    Den zweiten Skelett-Tuareg vernichtete Roxane mit ihren magischen Silberblitzen, die aus ihren Fingerspitzen zuckten.
    Blieb nur noch mein Angreifer übrig, und den holte ich jetzt mit einem Präzisionsschuß aus dem Sattel. Er fiel seitlich herunter. Dann löste er sich auf.
    Als der Mahdi des Satans das sah, stieß er einen langen Fluch aus, der weithin über das Plateau von Tademait hallte, und er schrie, das Feuer schwarzer Seelen möge uns vernichten.
    Im selben Moment schossen ringsherum grelle Flammen aus dem Wüstensand. Hoch loderten sie auf. Heiß hüllten sie den Autobus ein, und sie rückten langsam, aber stetig näher.
    »Mein Gott, jetzt geht es uns doch noch ans Leben!« stöhnte Dean Damon.
    Wohin wir sahen, prasselte das Feuer. Der Mahdi des Satans schien sein Ziel doch noch zu erreichen.
    Mr. Silver sprang aus dem Bus. Er warf sich durch die Flammenwand, um das schwarze Feuer zu bekämpfen. Roxane folgte ihm. Kaum war sie draußen, da klirrte das Heckfenster des Autobusses, und Sura, das mordlüsterne Knochenweib, stürzte herein.
    Ihr am nächsten saßen Mia Topal und Matt Wimmerforce. Die gefährliche Furie drang auf Mia ein. Matt Wimmerforce warf sich dazwischen. Ein erbitterter Kampf um das Schwert entbrannte.
    Ich konnte nicht schießen, denn Sura und ihr Gegner waren ständig in Bewegung. Ich durfte nicht riskieren, Matt Wimmerforce zu treffen. Atemlos stürmte ich durch den Bus.
    Wimmerforce fiel zwischen die Sitzreihen. Seine Bewegungsfreiheit war stark beeinträchtigt. Die Knochenfurie stieß ein kreischendes Gelächter aus und holte zum Todesstoß aus.
    Da war ich zur Stelle.
    Mein Faustschlag, verstärkt durch den magischen Ring, schleuderte Sura gegen die Buswand. Sie stemmte sich davon ab und kam sofort wieder. Ich schlug erneut zu. Der schwarze Stein meines Ringes schrammte über ihre Stirn. Sura ließ ihr Schwert fallen. Noch stand sie auf ihren dünnen Skelettbeinen, aber ich wußte, daß sie erledigt war. Ich brauchte nicht weiter gegen sie einzusetzen. Es wäre reine Kraftverschwendung gewesen, und was ich an Kräften noch in mir hatte, würde ich im Kampf gegen den Mahdi brauchen.
    Suras Körper durchlief ein heftiges Zittern. Ächzend brach sie zusammen. Wie sie sich auflöste, sah ich mir nicht mehr an. Da war ich schon zur vorderen Bustür unterwegs.
    Einen Teil der Flammen hatten Roxane und Mr. Silver bereits gelöscht. Sie bekämpften das Feuer weiter, und ich wollte mir den Mahdi des Satans kaufen!
    Ich sprang aus dem Bus, jagte durch den Sand und entdeckte den Höllenboten. Als er mich sah, hob er sein Glutschwert. Mit wilden Rufen feuerte er sein Knochenkamel an.
    Ich war nicht sicher, ob für ihn eine geweihte Silberkugel reichen würde, deshalb steckte ich meinen Colt Diamondback in den Gürtel. Ich besaß noch eine wirksamere Waffe.
    Den Dämonendiskus!
    Ihn wollte ich gegen den Erwarteten einsetzen.
    Hastig öffnete ich mein Hemd. Blitzschnell hakte ich die milchig-silbrig schimmernde Scheibe von der Kette los, die ich um den Hals trug. Der Diskus war an der Kette nur handtellergroß. Jetzt verdreifachte sich seine Größe jedoch. Unvorstellbare Kräfte befanden sich in ihm. Bisher hatten sie alles zerstört, was ich mit dieser Waffe bekämpft hatte.
    Der Mahdi schien die Gefahr plötzlich zu wittern.
    Ich holte aus. Kraftvoll schleuderte ich den Diskus. Er fegte wie ein Blitzstrahl durch die Dunkelheit. Der Erwartete riß sein Kamel hoch. Dadurch traf die Scheibe nicht ihn, sondern das skelettierte Tier.
    Die enormen zerstörenden Kräfte, die in dem Kamel frei wurden, fetzten es auseinander. Nach allen Seiten wirbelten Knochen davon, und der Mahdi des Satans flog in hohem Bogen durch die Luft.
    Drei Schritte von mir entfernt knallte er auf den Boden. Das Glutschwert entfiel seinen Knochenfingern und rutschte auf mich zu. Ich sah das als einen Wink des Schicksals an.
    Blitzschnell hob ich das glühende Krummschwert auf.
    Es klingt vielleicht verrückt, aber eine kalte Hitze durchströmte meinen Arm. Der Mahdi sprang auf. Ich warf mich ihm
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher