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GK439 - Der Mahdi des Satans

GK439 - Der Mahdi des Satans

Titel: GK439 - Der Mahdi des Satans
Autoren: A.F.Morland
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Ex-Dämon hätte Ford mit Leichtigkeit töten können, aber das lag nicht in seiner Absicht. Er wollte den Mann retten, und er wußte, daß ihm das auch gelingen würde.
    Mr. Silver machte zwei schnelle Schritte auf Jack Ford zu. Der Engländer schoß wieder. Er wollte nicht einsehen, daß er gegen den silbernen Hünen nichts ausrichten konnte.
    Immer neue Kugeln wuchteten gegen den metallenen Leib des Ex-Dämons. Bis die Waffe leergeschossen war. Mr. Silver hieb sie dem Engländer aus der Hand. Sie fiel in den Sand. Der Ex-Dämon kickte sie fort.
    Jack Ford warf sich dem Hünen entgegen. Er war so verrückt, zu glauben, Mr. Silver niederringen zu können. Ford war zwar durch höllische Kräfte gestärkt, aber mit dem Ex-Dämon konnte er sich nicht messen.
    Mr. Silver schlug mit seinen Silberfäusten auf den Mann ein. Er schwächte den Engländer. Binnen kurzem war Fords Widerstand gebrochen. Der Ex-Dämon packte daraufhin blitzschnell den Kopf des Gegners mit beiden Händen. Die Silberhände schlossen sich um Fords Schädel, in den der Ex-Dämon nun weißmagische Ströme senden wollte.
    Als Sura erkannte, was der Ex-Dämon mit ihrem Verbündeten vorhatte, handelte sie. Schreiend trieb sie ihr Kamel an. Die Wut verwandelte sie zum Skelett. Sie riß ihr Schwert hoch.
    Niemals wollte sie ihren Verbündeten dem Guten überlassen, dann wollte sie sich lieber von ihm trennen. Wie eine Furie sprengte sie heran. Mr. Silver begriff um einen Sekundenbruchteil zu spät, was Sura vorhatte, deshalb konnte er es nicht mehr verhindern.
    Waagrecht schnitt das Schwert durch die Luft.
    Es traf sein Ziel, und Jack Fords kopfloser Rumpf fiel in den Sand.
    Das Teufelsweib hatte erreicht, was es wollte.
    ***
    Während sich Mr. Silver um Jack Ford kümmerte, zischte ich Roxane zu: »Komm, wir schnappen uns Hector Bose!«
    Die Hexe aus dem Jenseits und ich jagten los. Bose sah uns kommen. Er wirbelte herum und ergriff die Flucht.
    »Halt ihn auf, Roxane!« schrie ich.
    Sie versuchte es, schuf magische Fußangeln. Bose fiel auch, aber er kämpfte sich keuchend wieder hoch und setzte seine Flucht fort. Auch mir lag es fern, ihn töten zu wollen. Ich hoffte, daß Mr. Silver ihn später vom Zwang des Bösen befreien konnte, deshalb schoß ich nicht auf ihn.
    Es gelang ihm, den Autobus zu erreichen.
    Mit einem weiten Satz sprang er hinein. Er stürzte zum Fahrersitz und drückte auf einen Knopf. Zischend schloß sich die pneumatische Tür. Ich warf mich vehement dagegen, doch sie hielt meinem Ansturm stand. Für den Augenblick war Hector Bose gerettet. Aber er war im Bus auch unser Gefangener. Aus dem Fahrzeug konnte er uns nicht mehr abhanden kommen, und ich war sicher, daß Mr. Silver die Tür aufkriegen würde. Der Hüne war ja wesentlich kräftiger als ich. Vielleicht sprengte er die Tür auch mit irgendeiner magischen Formel auf.
    Ich drehte mich atemlos um.
    Als ich sah, was Sura getan hatte, krampfte sich mein Magen zusammen.
    Und dann kreischte Elissa Reed: »Hilfe! Zu Hilfe!«
    Ich war wie elektrisiert. Für einen Augenblick vergaß ich Hector Bose. Ich sah Elissa Reed. Ein Knochen-Tuareg hatte sich tief aus dem Sattel gebeugt. Weit hing er von seinem Kamel herunter.
    Elissa Reed rannte kreischend an den Felsen vorbei, auf die Piste zu. Der Skelett-Tuareg jagte hinter ihr her.
    »Hilfe!« schrie die dünne Frau wieder.
    Der Auserwählte der Hölle erwischte die Verzweifelte in diesem Moment. Sein starker Knochenarm riß sie hoch. Sie verlor den Bodenkontakt. Ich stürmte dem Monster entgegen. Seine Augen glühten mich triumphierend an, doch es sollte nicht bei diesem Triumph bleiben, dafür wollte ich sorgen.
    Augenblicklich richtete ich meinen Colt Diamondback auf den Schreckensreiter. Ich zielte genau. Eiskalt zog ich den Stecher durch. Das geweihte Silbergeschoß wuchtete gegen seine Stirn.
    Die Kugel riß ihn hintenüber aus dem Sattel. Er erreichte den Boden nicht mehr, löste sich schon vorher auf, und Elissa Reed fiel in den Sand und blieb liegen.
    Ich eilte zu ihr. »Alles okay, Mrs. Reed?«
    Sie hob ihr furchtverzerrtes Gesicht. Panik glitzerte in ihren Augen. Schweiß, Sand und Tränen klebten auf ihren Wangen. »Danke«, hauchte sie.
    »Danke. Ich dachte, jetzt wäre es vorbei…«
    »Kümmere dich um sie«, sagte ich zu Roxane.
    Die Hexe aus dem Jenseits nahm sich der Frau an, während ich weiterhetzte, denn ich sah Matt Wimmerforce mit einem Tuareg kämpfen. Der Auserwählte der Hölle hatte Mia Topal von ihrem Verlobten
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