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GK439 - Der Mahdi des Satans

GK439 - Der Mahdi des Satans

Titel: GK439 - Der Mahdi des Satans
Autoren: A.F.Morland
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die Faust ans Kinn.
    Der Mann wich einen Schritt zurück.
    Vladek machte sofort wieder kehrt und hetzte los. Er krümmte den Rücken, nahm den Kopf so weit wie möglich nach unten und rannte im Zickzack davon. Ford fluchte.
    Er richtete sein Schießeisen auf den Fliehenden, doch ehe er abdrücken konnte, handelte Mr. Silver. Die Gelegenheit, Vladeks Leben zu retten, war gekommen.
    Der Ex-Dämon veränderte die Konsistenz seines Körpers. Sein hünenhafter Leib wurde zu purem Silber, blieb dabei aber geschmeidig. Mit langen Sätzen raste er los, sprang vor Vladek Rodensky, und als Jack Ford den Stecher durchzog, fing Mr. Silver die Kugel mit seinem harten Körper ab. Das Projektil klatschte gegen seinen mächtigen Brustkorb, drückte sie flach und fiel in den Sand.
    Der Ex-Dämon hatte nicht einmal eine Schramme abbekommen.
    Und Vladek Rodensky war gerettet.
    Jedenfalls für diesen Augenblick.
    Aber im nächsten Moment schälten sich die Tuaregs der Hölle aus der Dunkelheit…
    ***
    Als Elissa Reed sich zu ihrem toten Mann begab, blickte ihr Mia Topal traurig nach. »Sie tut mir schrecklich leid«, sagte sie leise zu ihrem Verlobten.
    »Mir auch«, sagte Matt Wimmerforce.
    »Um ein Haar hätte ich auch dich verloren. Wenn Tony Ballard mit dem Jeep nicht dazwischengerast wäre… Ich darf garnicht daran denken. Ich glaube, ich hätte vor Schmerz den Verstand verloren.«
    Wimmerforce streichelte zärtlich ihr blondes Haar. »Ich hab’s gerade noch mal geschafft. Es war ein schreckliches Gefühl.«
    »Das war es auch für mich, dabei zusehen zu müssen, wie Jack Ford dich… Ich liebe dich, Matt.«
    »Ich liebe dich auch.«
    »Wir hätten diese Reise nicht unternehmen sollen.«
    »Wie hätten wir denn ahnen sollen, was uns erwartet?«
    »Die Gefahr ist nicht gebannt«, flüsterte Mia. »Im Gegenteil, je weiter die Zeit fortschreitet, desto akuter wird sie.«
    Matt Wimmerforce schlang seine Arme um das zerbrechliche Mädchen. Er drückte Mia Topal fest an sich. »Wir werden durchkommen. Irgendwie werden wir es schon schaffen, das weiß ich. Du mußt nur deinem Schutzengel vertrauen. Er wird dich nicht im Stich lassen.«
    »Können wir uns nicht davonstehlen, ohne den anderen etwas davon zu sagen?«
    »Das wäre ihnen gegenüber nicht fair.«
    »Wieso nicht? Jeder, der den Mut dazu aufbringt, kann fliehen. Es wäre eine falsche Rücksichtnahme, wenn…«
    »Wir würden nicht weit kommen, Mia«, sagte Matt Wimmerforce.
    »Vielleicht doch. Im Schutz der Dunkelheit könnten wir es schaffen.«
    »Die Nacht ist hier voller Gefahren. In der Gruppe können wir noch eine gewisse Stärke entwickeln. Wenn wir auf uns allein gestellt sind, wären wir bald verloren. Glaube mir, es ist vernünftiger, zu bleiben.«
    »Kann es vernünftig sein, zu bleiben und auf den Tod zu warten? Laß uns fliehen, Matt. Jetzt gleich. Wenn erst der Mahdi mit seinen Auserwählten hier eingetroffen ist, ist es zu spät.«
    In diesem Augenblick fing Elissa Reed wie am Spieß zu schreien an.
    Mia Topal und Matt Wimmerforce trennten sich erschrocken.
    Das blonde Mädchen schaute an Wimmerforce vorbei. Ihre Augen weiteten sich in panischem Schrecken, denn auch sie entdeckte in diesem Moment einen verschleierten Tuareg.
    »Zu spät!« preßte sie heiser hervor. »Jetzt ist alles zu spät…!«
    ***
    Jack Ford war ein willenloses Werkzeug des Bösen, und Mr. Silver hatte die Absicht, den Mann wieder umzupolen. Er konnte das schaffen. Mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten konnte er das Böse aus Ford verbannen. Damit wäre der Mann für das Gute gerettet gewesen. Im Grunde genommen konnten Hector Bose und Jack Ford nichts für das, was sie taten. Man konnte sie dafür nicht verantwortlich machen. Sie handelten unter einem Zwang, dem sie sich nicht widersetzen konnten, und diesen Zwang wollte Mr. Silver von ihnen nehmen.
    Als ersten wollte sich der Ex-Dämon Jack Ford schnappen. Der silberne Hüne griff Ford ungestüm an. Der Engländer wich zurück. Er hatte gesehen, daß dem Ex-Dämon eine Kugel nichts anhaben konnte, richtete aber trotzdem wieder seine Waffe auf Mr. Silver.
    »Stop!« schrie er. »Keinen Schritt weiter!«
    »Laß die Kanone fallen!« verlangte der Ex-Dämon.
    »Ich bin sicher, du hast eine verwundbare Stelle.«
    »Zu deinem Pech habe ich die nicht.«
    »Das werden wir sehen!« schrie Jack Ford und drückte ab. Die Kugel raste aus dem Lauf. Sie hämmerte gegen Mr. Silvers silberne Stirn, richtete nicht den geringsten Schaden an.
    Der
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