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Venus 04 - Odyssee auf der Venus

Venus 04 - Odyssee auf der Venus

Titel: Venus 04 - Odyssee auf der Venus
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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    Vorwort
    Wenn die Venus der Erde am nächsten steht, beträgt die Entfernung runde vierzig Millionen Kilometer – ein Katzen sprung in der Leere des unendlichen Alls. Die Oberfläche dieses Planeten, die sich unserem Blick hinter dichten Wolkenschich ten entzieht, hat bisher nur ein einziger Erdenmensch zu Ge sicht bekommen – Carson von der Venus.
    Dieses ist die vierte Folge der Venus-Abenteuer Carsons, von ihm persönlich auf telepathischem Wege an den Autor weitergegeben. Der Bericht ist in sich abgeschlossen, und eine Lektüre dieses Vorworts ist nur erforderlich, wenn Sie erfah ren möchten, wie Carson durch den interplanetarischen Raum gereist ist, und wenn Sie sich für die Länder interessieren, die er dann kennenlernte, die Ozeane, die er befuhr, die wilden Tiere, die er bekämpfte, die Feinde, die er sich machte, und das Mädchen, das er trotz unüberwindlicher Schwierigkeiten für sich gewann.
    Als Carson in seinem gigantischen Raketenschiff von der In sel Guadalupe startete, war sein Ziel eigentlich der Mars. Doch obwohl die Berechnungen mit größtmöglicher Genauigkeit vor genommen worden waren, wurde ein entscheidender Faktor übersehen – die Anziehungskraft des Mondes.
    Der Erdtrabant begann das Projektil schon kurz nach dem Start in seinen Bann zu ziehen, begann es vom Kurs abzulenken, so daß es knapp am Mond vorbeiraste. Einen Monat lang schien es Carson, als müßte er in die Sonne stürzen, und er hat te schon alle Hoffnung aufgegeben, als plötzlich die Venus vor ihm aufleuchtete. Mit unvorstellbarer Geschwindigkeit raste das Raumschiff auf die Wolkenfelder in der Atmosphäre zu. Carson blieb nichts anderes übrig, als die für den Mars vorgesehenen Landemaßnahmen einzuleiten, und löste eine Reihe von Fallschirmen aus, die den Fall des Schiffes weitgehend abbremsten; dann nahm er seinen Sauerstofftank und eine Sauer stoffmaske und sprang ab.
    Bei seiner Landung in einem gigantischen Wald, dessen Stämme bis zu anderthalb Kilometer Höhe reichten, geriet er sofort in das erste von vielen Abenteuern auf Amtor, wie der Planet von den Venusbewohnern genannt wird. Er wurde von wilden Tieren angegriffen, ehe er die Baumstadt Kooaad erreichte und gegen seinen Willen Gast König Minteps wurde.
    Hier lernte er Duare, die Tochter Minteps, kennen und ver liebte sich sofort in sie. Aber für ihr Volk war sie eine Heilige, und nur Männer des hohen Adels durften sie überhaupt zu Gesicht bekommen. Dann wurde er von Feinden Minteps gefangengenommen. Auf dem Schiff, das ihn in die Sklaverei entführen sollte, zettelte er eine Meuterei an und verwandelte sich in einen Piraten. Er rettete Duare, die jedoch seine Liebe nicht erwiderte. Immer wieder beschützte er sie und rettete ihr mehr als einmal das Leben – aber sie blieb immer die unantastbare Königstochter.
    Schließlich wurde er von den Thoristen gefangengenommen, konnte sich jedoch aus dem Raum der Sieben Türen befreien. Nach wilden Kämpfen mit Tharbans fand er Duare in Kormor, der Stadt der Toten. Er gelangte in der Stadt Havatoo zu Be rühmtheit, als er das erste Flugzeug baute, das jemals am am torischen Himmel aufgestiegen war. In dieser Maschine floh er mit Duare schließlich vor einem Justizirrtum. Nun gestand ihm das Mädchen endlich seine Liebe.
    Die beiden gelangten in ein Land namens Korva – in ein Land, das unter der Herrschaft Mephis’, eines wahnsinnigen Diktators, stand. Hier fanden sie Duares Vater als zum Tode Verurteilten vor. Nach dem Sturz von Mephis floh Duare mit ihrem Vater in ihre Heimat zurück, in der Annahme, daß Carson nicht mehr am Leben wäre. Hier wurde sie zum Tode verurteilt, weil sie einen Mann unter ihrem Stande liebte.
    Carson folgte ihr und erreichte nach vielen Abenteuern schließlich Kooaad, die Baumstadt. Durch eine List gelang es ihm, Duare zu retten, und beide flohen mit dem einzigen Flug zeug, das es auf der Venus gab.
    Die weiteren Abenteuer der beiden Liebenden wird Carson jetzt durch seinen Mittelsmann berichten.
     
    1
    Auf einer guten Venuskarte müßte zu erkennen sein, daß der Kontinent Anlap nordwestlich von Vepaja liegt – die Insel, die Duare und ich gerade fluchtartig verlassen hatten. Auf Anlap liegt Korva, das Land, das ich jetzt ansteuerte.
    Allerdings gibt es keine gute Venuskarte – jedenfalls habe ich noch keine gesehen – , denn die Wissenschaftler der südlichen Hemisphäre des Planeten, auf die ich zufällig verschlagen worden war, haben eine recht falsche Vorstellung von
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