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Die 4 b auf dem Ponyhof

Die 4 b auf dem Ponyhof

Titel: Die 4 b auf dem Ponyhof
Autoren: Maja von Vogel
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Wäldchen. Anne hat plötzlich ein ganz blödes Gefühl im Bauch.
    »Hoffentlich ist Florentine nichts passiert«, sagt sie. »Wenn sie nun wirklich vom Pferd gefallen ist und sich was gebrochen hat ...«
    Britt wirft ihr einen erschrockenen Blick zu. »Meinst du? Aber Florentine ist doch eine super Reiterin. Die fällt nicht so leicht runter.«
    Anne sagt eine Weile nichts, dann platzt sie heraus: »Glaubst du, Florentine ist unseretwegen abgehauen? Weil wir uns so doll gestritten haben?«
    »Kann schon sein«, sagt Britt zögernd. »Schließlich haben wir sie ganz schön angeschrien. Und ziemlich gemeine Sachen zu ihr gesagt ...«
    »Und sie hat furchtbar geweint, als sie weggerannt ist«, erinnert sich Anne. Annes Magen krampft sich zusammen, als sie an die Szene im Stall zurückdenkt. »Dann sind wir schuld, wenn ihr was passiert ist. Wir hätten sie zurückholen müssen. Sie war doch ganz durcheinander.«
    »Jetzt warte erst mal ab. Vielleicht ist ja auch alles in Ordnung«, sagt Britt beschwichtigend.
    Als sie bei dem Wäldchen angekommen sind, fangen Anne und Britt an, laut nach Florentine zu rufen. Aber sie bekommen keine Antwort. Nur das Gezwitscher der Vögel und der Wind in den Baumkronen sind zu hören.
    »Hier ist jemand entlanggeritten«, sagt Britt plötzlich und zeigt auf ein paar Hufspuren im weichen Waldboden.
    Anne und Britt laufen immer tiefer in den Wald hinein, aber von Florentine und Jenny ist weit und breit nichts zu sehen.
    »Wir müssen zurück«, sagt Anne schließlich. »Die anderen warten bestimmt schon auf uns. Vielleicht haben sie Florentine ja längst gefunden.«
    »Warte mal!«, flüstert Britt. »Ich hab was gehört.«
    Anne hält den Atem an und lauscht. Da hört sie es auch. Ein Geräusch, das eindeutig nicht in den Wald gehört. Klingt wie ein Schluchzen. Anne und
    Britt schleichen in die Richtung, aus der das Geräusch kommt. Hinter ein paar dichten Büschen entdecken sie eine kleine Lichtung. Und mitten auf der Lichtung sitzt Florentine. Sie hat das Gesicht in den Händen vergraben und weint. Neben ihr steht Jenny und grast.
    Anne fällt ein Stein vom Herzen. Ein Glück, dass Florentine nichts passiert ist! Britt sieht auch ganz erleichtert aus.
    »Mann, da bist du ja!«, ruft sie, läuft auf die Lichtung und lässt sich neben Florentine ins Gras fallen. »Wir haben dich schon überall gesucht.«
    »Frau Traber hätte fast die Polizei gerufen«, fügt Anne hinzu. »Warum bist du denn einfach so abgehauen?«
    Florentine wischt sich schnell die Tränen aus dem Gesicht. »Ist doch egal, ob ich da bin oder nicht. Mich vermisst ja sowieso keiner.«
    »So ein Quatsch!«, sagt Anne. »Alle haben sich riesige Sorgen um dich gemacht.«
    »Ehrlich?«, fragt Florentine.
    Britt nickt. »Na klar. Du bist schließlich total beliebt. Alle wollen mit dir befreundet sein: Natascha, Sabine, Carola ...«

    Florentine macht eine wegwerfende Handbewegung. »Ach, die interessieren sich doch nur für mich, weil ich ein Pony habe.«
    »Blödsinn«, sagt Anne. »Ich fand dich jedenfalls nicht nur wegen Caruso nett.«
    »Ach ja?«, fragt Florentine. »Aber meine beste Freundin wolltest du trotzdem nicht sein. Und Britt auch nicht.«
    Anne und Britt sehen sich an.
    »Na ja, weißt du ...«, sagt Britt langsam, »... ich
    find dich echt nett und alles, aber meine beste Freundin ist nun mal Anne.«
    Florentine seufzt. »Das ist es ja gerade. Du hast Anne und Anne hat dich. Und ich hab niemanden. Dabei hätte ich so gerne auch eine beste Freundin. Mit Freundschaftsheft und allem.«
    Florentine sieht so traurig aus, dass sie Anne richtig Leid tut.
    »Du findest bestimmt bald eine beste Freundin«, sagt Anne. »Hundertprozentig.«
    Britt nickt. »Genau. Mit Freundschaftsheft und allem. Und in der Zwischenzeit können wir ja ab und zu mal was zu dritt machen.«
    »Ehrlich?«, fragt Florentine. »Obwohl ich mich so blöd benommen habe? Das ist echt nett von euch. Tut mir übrigens Leid, dass ich das Freundschaftsheft einfach so genommen habe. Ich wollte es eigentlich gar nicht klauen, aber ... na ja ... ich war dann doch zu neugierig.«
    »Ich bin dafür, dass wir die ganze Sache einfach vergessen«, sagt Anne. »Schließlich macht jeder mal was Dummes. Mir tut es übrigens auch Leid, dass ich dich vorhin so angeschrien habe.«
    »Also dann, Schwamm drüber«, sagt Britt und  springt auf. »Und jetzt sollten wir zum Ponyhof zurückgehen, bevor Frau Traber und Frau Schulte wirklich noch die Polizei rufen.«
    Nun
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