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Die 4 b auf dem Ponyhof

Die 4 b auf dem Ponyhof

Titel: Die 4 b auf dem Ponyhof
Autoren: Maja von Vogel
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verdattert.

    »Das weißt du ganz genau«, sagt Britt. »Das Heft ist geheim, du hättest es Florentine nicht geben dürfen!«
    Anne runzelt die Stirn. »Was für ein Heft denn?«, fragt sie, obwohl es ihr langsam dämmert. Eigentlich kann Britt nur ein Heft meinen ...
    »Das Freundschaftsheft natürlich!«, ruft Britt. »Unser Freundschaftsheft! Du hast es einfach Florentine gegeben!«
    Anne schüttelt den Kopf. »Hab ich nicht!«
    »Hast du doch! Ich hab es selbst bei ihr gesehen.« Britt wirft Anne einen bitterbösen Blick zu. »Das werd ich dir nie vergessen.«
    Dann dreht sie sich auf dem Absatz um und rauscht davon.

7. Kapitel
Krach und Versöhnung
    »Was ist denn mit Britt los?«, fragt Tarek, der gerade mit den Putzsachen aus dem Stall kommt. »Wohl vom wilden Affen gebissen, was?«
    Anne steht immer noch wie angewurzelt am selben Fleck und starrt in die Richtung, in der Britt verschwunden ist. In ihrem Kopf wirbeln die Gedanken durcheinander. Hat Britt das Freundschaftsheft wirklich bei Florentine gesehen? Aber das kann doch gar nicht sein! Das Heft steckt schließlich in Annes Rucksack! Oder? Plötzlich kommt Anne ein schrecklicher Gedanke.
    »Kannst du Lili alleine fertig machen?«, fragt sie Tarek. »Ich muss mal schnell was nachsehen.« Sie läuft los, ohne Tareks Antwort abzuwarten.
    »He, komm gefälligst zurück!«, ruft Tarek ihr hinterher. »Spinnst du? Ich bin doch nicht dein Stallbursche!«
    Aber Anne hört nicht auf ihn. Sie rennt zu dem kleinen Umkleideraum neben dem Stall, wo die Taschen und Rucksäcke stehen. Annes Rucksack liegt ganz hinten in der Ecke. Sie macht den Reißverschluss auf und wühlt wie wild darin herum. Dann setzt sie sich auf eine Bank und atmet einmal tief durch. Sie kann es einfach nicht glauben, aber es gibt keinen Zweifel mehr: Das Freundschaftsheft ist weg. Jemand hat es gestohlen. Und Anne weiß auch ziemlich sicher, wer es war. Florentine! Vor Wut ballt Anne die Fäuste. Dieser Diebin wird sie jetzt erst einmal ordentlich die Meinung sagen!
    Als Anne aus dem Umkleideraum stürmt, läuft ihr Florentine direkt in die Arme. Aber Florentine tut so, als hätte sie Anne gar nicht gesehen.
    »He, warte mal!«, ruft Anne und stellt sich ihr in den Weg. »Wo ist das Freundschaftsheft?«
    Florentine zuckt mit den Schultern. »Weiß ich doch nicht. Lass mich sofort durch! Ist schließlich nicht mein Problem, wenn du deine Sachen verbummelst.«
    »Ich hab das Freundschaftsheft nicht verbummelt«, stellt Anne klar. »Du hast es aus meinem Rucksack geklaut.«
    Florentine verdreht die Augen. »So ein Quatsch!«
    »Britt hat es aber bei dir gesehen«, sagt Anne. »Also gib es endlich zu!«
    Florentine wird rot. »Na ja, vielleicht hab ich’s mir mal ausgeborgt. Wo ist das Problem?«
    Anne stemmt die Hände in die Hüften. »Na hör mal, du kannst doch nicht einfach Sachen aus meinem Rucksack nehmen, ohne mich zu fragen. Außerdem hab ich dir gestern gesagt, dass das Freundschaftsheft geheim ist!«
    »Mann, ihr stellt euch vielleicht an mit eurem dämlichen Heft!«, sagt Florentine. »So spannende Sachen stehen da nun auch wieder nicht drin. Also reg dich bloß nicht so auf!«
    Das verschlägt Anne für einen Moment die Sprache. Dazu fällt ihr einfach nichts mehr ein.
    Da ruft plötzlich jemand: »Aber ich reg mich auf!«
    Es ist Britt. Sie steht im Stalleingang und ihre Augen blitzen wütend.
    Jetzt wird Florentine kalkweiß vor Schreck. »W... wie lange stehst du da denn schon?«, stottert sie. »H.. .hast du etwa alles gehört?«
    Britt nickt. »Jedes Wort. Du bist eine ganz gemeine Lügnerin. Mir hast du erzählt, dass Anne dir das Heft  freiwillig gegeben hat.
     Dabei hast du es ihr geklaut Das ist echt das Letzte!«
    »Ja, aber ...«, fängt Florentine an.
    »Waaas?«, ruft Anne. »Du hast Britt erzählt, dass ich dir das Freundschaftsheft gegeben habe? So eine Gemeinheit! Du wusstest doch ganz genau, dass Britt dann total sauer auf mich wird.«
    »Na ja, also ... ich ...«, druckst Florentine herum.
    Aber Britt lässt sie nicht ausreden. »Du wolltest Anne und mich auseinander bringen, stimmt’s? Darum hast du all diese Lügen erzählt. Damit wir uns streiten und nicht mehr beste Freundinnen sein wollen.«
    »Mann, so was Fieses hab ich ja noch nie gehört«, sagt Anne. »Und ich hab gedacht, du wärst meine Freundin!«
    Florentine sagt nichts mehr. Sie starrt nur auf den Boden.
    »Hab ich auch gedacht«, sagt Britt und stellt sich neben Anne. »Aber damit ist jetzt
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