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Die 4 b auf dem Ponyhof

Die 4 b auf dem Ponyhof

Titel: Die 4 b auf dem Ponyhof
Autoren: Maja von Vogel
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Schluss. Mit einer, die lügt und klaut, will ich nichts zu tun haben.«
    »Ich auch nicht«, sagt Anne entschieden.
    »Dann eben nicht!«, ruft Florentine. »Wisst ihr was? Das ist mir total egal!« Tränen laufen ihr über die Wangen. Sie dreht sich um und rennt weg.
    Anne und Britt schauen ihr verblüfft hinterher.
    »Die war ganz schön fertig«, sagt Anne schließlich. »Vielleicht hätten wir sie nicht so anschreien sollen.« »Das war doch total gemein, einfach unser Freundschaftsheft zu klauen!«, sagt Britt. Aber so richtig überzeugt klingt sie nicht.
    »Hat sie dir auch erzählt, dass du jetzt ihre beste Freundin bist?«, fragt Anne.
    Britt nickt. »Komisch, oder? Dabei kennen wir uns doch kaum. Und sie wollte unbedingt, dass wir uns auch ein Freundschaftsheft anschaffen. Aber da hab ich Nein gesagt. Schließlich hab ich ja schon ein Freundschaftsheft mit dir.«
    »Und du hast echt geglaubt, dass ich Florentine einfach unser Heft gegeben habe?«, fragt Anne. »Obwohl es geheim ist?« Sie ist ein bisschen beleidigt, dass Britt ihr so was zutraut.
    Britt wird rot. »Tja, das war wohl ziemlich blöd von mir. Tut mir Leid. Aber gestern wart ihr plötzlich so dicke miteinander und ich war abgemeldet. Da wusste ich gar nicht mehr, was ich denken sollte ...«
    »Kann ich verstehen«, sagt Anne. »So ging es mir heute auch, als du nur noch mit Florentine zusammengehockt hast ...«
    Auf Britts Gesicht erscheint ein schiefes Grinsen. »Wir waren ganz schön blöd, was?«
    Anne nickt. »Richtige Zicken!« Sie zögert kurz. »Sind wir denn trotzdem noch beste Freundinnen?«
    »Na klar«, sagt Britt. »Ich bin froh, dass wir uns endlich wieder vertragen haben.«
    »Ich auch«, sagt Anne erleichtert. Sie greift in ihre Jackentasche und hält Britt die Lakritztüte hin. »Wie wär’s mit einer Versöhnungsschnecke?«
    Da kommt Tarek um die Ecke. Er hält die Box mit dem Putzzeug in der Hand und sieht ziemlich geschafft aus. Als er Anne sieht, bleibt er wie angewurzelt stehen. Er öffnet den Mund, aber es kommt kein Ton heraus.
    »Hey, Tarek, alles klar?«, fragt Britt munter. »Gut, dass du vorbeikommst. Können wir vielleicht noch mal tauschen? Anne und ich wollen jetzt nämlich doch wieder zusammen auf Lili reiten. Stimmt doch, oder, Anne?«
    Anne nickt. »Klar. Das wäre echt nett von dir, Tarek. Und vielen Dank übrigens fürs Putzen. Willst du vielleicht auch eine Lakritzschnecke?«
    Tarek greift in die Tüte und nimmt sich gleich eine ganze Hand voll. Nachdem er sich die erste Schnecke in den Mund gesteckt hat, findet er auch seine Sprache wieder. »Ich fass es nicht!«, schimpft er. »Du stehst hier herum, futterst Lakritzschnecken und lässt mich Lili ganz alleine putzen. Wie dreist ist das denn?«
    »Ah, ja, tut mir Leid«, sagt Anne schnell. »Aber es war ein Notfall. Hier, nimm dir doch noch ein paar Lakritzschnecken.«
    Das lässt sich Tarek nicht zweimal sagen. Dann nuschelt er mit vollem Mund: »Ein Notfall? Was für ein Notfall denn?«
    »Ist doch egal«, wehrt Britt ab. »Tauschen wir jetzt oder nicht?«
    Tarek stößt einen dramatischen Seufzer aus. »Von mir aus. Aber das ist das letzte Mal!« Dann geht er in den Stall und murmelt: »Mädchen! Die versteht doch kein Mensch ...«

8. Kapitel
Eine Lakritzschnecke auf die Freundschaft
    Nach dem Mittagessen machen alle ihre Ponys für den Ausritt fertig.
    »Hat jemand Florentine gesehen?«, fragt Tarek. »Ich kann sie nirgendwo finden.«
    »Florentine? Nö. Die hab ich schon seit der Reitstunde nicht mehr gesehen«, sagt Natascha und krault Pummel zwischen den Ohren. Inzwischen hat sie sich ganz gut mit ihrem Pony angefreundet. »Vielleicht ist sie auf dem Klo«, vermutet Carola. »Glaub ich nicht«, sagt Tarek. »Jenny ist nämlich auch weg. Und Florentine geht doch nicht mit einem Pony aufs Klo, oder?«
    Frau Schulte sieht plötzlich besorgt aus. »Ist Florentine wirklich seit heute Vormittag verschwunden? Warum ist das denn niemandem aufgefallen? Wir müssen sie sofort suchen. Vielleicht ist sie alleine losgeritten und es ist ihr etwas passiert.«
    »Am besten bilden wir Suchtrupps«, schlägt Frau Traber vor und teilt die Schüler in mehrere Gruppen ein. »Ihr sucht im Wäldchen hinter dem Stall«, sagt sie zu Anne und Britt. »Wir treffen uns in einer halben Stunde wieder hier. Wenn Florentine dann nicht aufgetaucht ist, rufen wir die Polizei. Auf geht’s!« Alle laufen in unterschiedliche Richtungen davon.
    Anne und Britt machen sich auf den Weg zum
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