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Die 4 b auf dem Ponyhof

Die 4 b auf dem Ponyhof

Titel: Die 4 b auf dem Ponyhof
Autoren: Maja von Vogel
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kann der Ausritt doch noch stattfinden.
    Das erste Stück darf Britt reiten, dann ist Anne an der Reihe. Es ist fast genau so, wie sie sich ihren ersten Ausritt immer vorgestellt hat. Abgesehen davon, dass sie nur im Schritt reiten und Lili die ganze Zeit von Britt geführt wird, natürlich. Aber das macht nichts. Anne findet es trotzdem herrlich, auf Lilis Rücken durch den Wald zu schaukeln. Und das Beste ist, dass sie überhaupt keine Angst mehr hat. Reiten ist einfach toll!
    Auf dem Rückweg ruft Frau Traber: »Und jetzt reiten wir das letzte Stück im Trab!«
    Das lässt sich Lili nicht zweimal sagen. Sie trabt sofort los und Britt rennt nebenher. Anne beugt sich tief über Lilis Hals, damit ihr keine Zweige ins Gesicht schlagen. Die Bäume sausen nur so vorbei, aber Anne bleibt trotzdem so entspannt wie möglich. Sie wird zwar immer noch ganz schön durchgeschüttelt, aber inzwischen hat sie sich ein bisschen daran gewöhnt. Traben kann ja richtig Spaß machen!
    »Alles in Ordnung?«, fragt Britt und keucht dabei vor Anstrengung.
    »Alles bestens«, antwortet Anne und lacht.
    Am liebsten würde sie immer weiter reiten. Aber da kommt der Ponyhof schon wieder in Sicht. Die Ponys traben nacheinander auf den Hof und bleiben neben dem Stall stehen.
    »Schade«, sagt Anne und klopft Lilis Hals. »Der Ausritt war viel zu kurz.«
    Da ruft plötzlich jemand: »Hallo, Anne! Hallo, Britt! Da staunt ihr, was?«
    Die Stimme kommt Anne irgendwie bekannt vor. Aber das kann doch nicht... Tatsächlich! Es ist Ben! Er kommt auf sie zugerannt und strahlt über das ganze Gesicht.
    »Hi, Ben«, begrüßt ihn Britt.
    »Was machst du denn hier?«, fragt Anne.
    »Mama und ich wollten euch heute mal abholen«, erklärt Ben. »Weil ich doch sooo gerne auch mal auf den Ponyhof wollte. Mensch, Anne, du kannst ja schon richtig super reiten! Ist das euer Pony?«
    Anne nickt stolz und steigt ab. »Das ist Lili.«
    »Mann, ist die groß«, staunt Ben. »Darf ich sie mal streicheln?«

    »Klar«, sagt Anne. »Aber pass auf, dass du sie nicht kitzelst.«
    Andächtig streichelt Ben über das weiche Ponyfell. »Willst du uns beim Putzen helfen?«, fragt Britt. »Au ja!«, ruft Ben begeistert.
    Dann putzen sie Lili zu dritt und das macht richtig Spaß. Ben gibt sich viel Mühe und ist gar nicht so nervig wie sonst. Da fällt Anne etwas ein.
    »He, Britt, ich hab dir noch gar nicht das Neueste  erzählt«, sagt sie und lässt den Striegel sinken. »Stell dir vor, Mama kriegt ein Baby. Was sagst du dazu?«
    »Nein!«, ruft Britt und sieht Anne ungläubig an.
    »Doch. Und dann werde ich ein großer Bruder«, erzählt Ben eifrig. »Das ist was ganz Tolles.«
    »Wahnsinn!« Britt sieht ein bisschen neidisch aus. »Mann, habt ihr’s gut. Darf ich mich dann auch mal um das Baby kümmern? Wir könnten es ja nachmittags zusammen spazieren fahren. Zum Spielplatz zum Beispiel. Oder in den Wald ...«
    Anne nickt. »Klar, warum nicht?«
    »Na gut, aber nur manchmal«, sagt Ben großzügig. »Schließlich ist es immer noch unser Baby.«
    »Stimmt«, sagt Anne und grinst. »Aber wir können es uns ruhig ein bisschen mit Britt teilen. Bloß schade, dass es noch so lange dauert, bis das Baby da ist ...«
    »Na, seid ihr jetzt echte Pferdemädchen geworden?«, fragt Mama auf der Rückfahrt.
    »Und ob«, sagt Anne und seufzt. »Ich fand es richtig traurig, als wir uns von Lili verabschieden mussten.«
    »Ich auch«, sagt Britt. »Aber Frau Traber hat ja ge-sagt, dass wir Lili jederzeit besuchen dürfen. Und Flo rentine lässt uns bestimmt auch mal auf Caruso reiten. Damit wir nicht aus der Übung kommen.«
    »Eigentlich ist Florentine wirklich ganz nett«, sagt Anne. »Ich finde es gut, dass wir jetzt ab und zu was mit ihr machen. Das wird bestimmt lustig!«
    Britt nickt und holt das Freundschaftsheft heraus. »Hier, das hat sie mir vorhin wiedergegeben.«
    Anne nimmt das Heft und schlägt es auf. Dann sagt sie überrascht: »Sieh mal, hier steht was!«
    Anne und Britt beugen sich über das Heft und fangen an zu lesen.
    Liebe Anne, liebe Britt,
    ich weiß, dass ich hier eigentlich nichts reinschreiben darf Aber ich will mich noch mal entschuldigen, dass ich euer Heft geklaut habe. Ihr zwei seid echt ein tolles Team.
    Eure Florentine
    PS: Ich hoffe, ihr seid jetzt nicht sauer, weil ich was in euer Heft geschrieben habe!

    »Na so was«, murmelt Britt und sieht Anne verdutzt an. »Was sagst du dazu?«
    Anne sagt erst mal gar nichts. Sie fühlt sich plötzlich ganz
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