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Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Titel: Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)
Autoren: THiLO
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zu wiegen.«
    Jetzt zischte auch der Helm des zweiten Wesens. Ben hielt den Atem an. In dem Anzug steckte ein Mädchen. Unzählige blaue Zöpfe fielen ihr ins Gesicht.
    »Ich fass es nicht«, flüsterte Ben überrascht.
    Das Mädchen erhob sich und tippte auf ihr Handgelenk. Die unsichtbaren Fesseln um Ben und Kalle lockerten sich und verschwanden in ihrem Armband.

    »Wer seid ihr?«, polterte Kalle los. Verärgert rieb er sich die Unterarme. »Warum nehmt ihr uns gefangen?« Das Mädchen verzog keine Miene. »Mein Name ist Raketa23. Ich bin die Pilotin des Zeitgleiters.«
    Der Junge nickte knapp. »Ich bin Maddox12, Co-Pilot und erster Mechaniker. Deshalb hat mein iBELT auch über zwanzig Funktionen.« Er fasste an seinen Gürtel. Das war also ein iBELT.
    »Von welchem Planeten kommt ihr? Seid ihr überhaupt aus unserem Sonnensystem?« Kalle war halb gereizt, halb begeistert.
    »Wir kommen von keinem anderen Planeten«, antwortete das Mädchen. »Wir leben auf der Erde und …«
    Kalle sprang auf. »Ihr lügt! Das hier ist die Erde!«
    Im selben Augenblick knickte Kalle in den Knien ein. Rückwärts landete er auf dem Teppich. Hinter ihm hockte das Eichhörnchen.
    »Vorsicht«, kicherte es. »Stahlbert kann Karate!«

Streit
    Hilflos wie ein Käfer lag Kalle auf dem Rücken. Das Eichhörnchen hielt ihn in Schach.
    »Finger weg von Kalle«, warnte Ben, obwohl er immer noch große Angst vor den Fremden hatte. Er zog den stöhnenden Kalle auf das Sofa.
    »Autsch, mein Knie«, fluchte Kalle. »Das Killer-Eichhörnchen gehört eingesperrt!«
    »Stahlbert!«, kommandierte Raketa23. »Flexe in deine wahre Gestalt.«
    Augenblicklich begann das Eichhörnchen auseinanderzufallen. Es war, als würde es aus lauter Einzelteilen bestehen. Wie ein großes Puzzle. Nur dass die Teile irgendwie … lebten… In anderer Reihenfolge setzten sie sich blitzschnell wieder zusammen. Und formten eine menschenähnliche Gestalt. Der ganze Körper schien komplett aus Gummi zu bestehen. Trotzdem glänzte er wie Metall.
    »Alles rodscher!«, sagte es lachend. Seine Augen leuchteten rot.

    Kalle und Ben starrten die Erscheinung mit offenen Mündern an.
    »Das ist Stahlbert, ein humanoider Android«, stellte das Mädchen vor. »Ihr nennt so was, glaube ich, Roboter. Stahlbert ist zu unserem Schutz programmiert. Der nimmt es mit jedem auf.«
    Maddox sah Kalle und Ben stolz an. »Er ist ein Swarm-Bot der achtenGeneration. Sein Körper besteht aus einem Schwarm von zwei Millionen Nanobots. Sozusagen intelligenten Minirobotern, die sich zu immer neuen Formen zusammensetzen. Um nicht aufzufallen, kann er sich zum Beispiel in jedes Tier verwandeln.« Maddox grinste. »Aber das hat Kalle ja schon herausgefunden.«
    Kalle verzog das Gesicht und rieb sich sein Knie. Es schmerzte immer noch wie die Hölle. »Das ist ja wohl der absolute Blödsinn.«
    Der Junge sagte: »Mononuklear absetzen!« Seine seltsame einäugige Brille wurde irgendwie zu rötlichem Licht. Dann verschwand sie im Anzug, wie zuvor der Helm.
    Kalle blieb der Mund offen stehen.
    »Und was bedeuten die Zahlen in euren Namen?«, fragte Ben weiter.
    »Bei uns im Jahr 2159 gibt es keine Nachnamen mehr. Ich war die 23ste Raketa in meinem Geburtsjahr. Maddox der 12te.«
    Maddox rümpfte die Nase. »Auch wir sind Menschen. Nur nicht so rückständig. Was ihr für komische Klamotten anhabt …«
    Kalle wurde es zu bunt. »Müssen wir uns jetzt den Rest der Nacht Beleidigungen anhören? Wie wäre es mal mit einer Erklärung? Warum seid ihr hier?«
    Das Mädchen drehte sich zu dem Humanoiden. »Stahlbert, ich benötige eine Auflistung der Schäden«, kommandierte es. »Und schirme uns abhörsicher ab!« Der Swarm-Bot tippte sich an die Stirn. Dann stiefelte er aus dem Zimmer. Bald darauf spannte sich ein elektro-magnetisches Netz über das ganze Haus. Vor dem Fenster blitzte es lila.
    »So«, sagte die Pilotin. »Jetzt können wir ungestört reden.«

Zwei Kalle
    Maddox analysierte die Erdnüsse auf dem Tisch. »Essbar«, meldete der Computer. Der Co-Pilot griff zu. »Hmmm, die schmecken superflux!«
    »Wir waren unterwegs ins Jahr 1717«, begann das Mädchen. »Dort wollten wir in der Karibik ein paar Piraten fangen.«
    Kalle riss die Augen auf. »Seid ihr intergalaktische Sklavenhändler oder so was?«
    Maddox12 schüttelte den Kopf. »Nein. Wir fangen sie nicht richtig.« Er nahm einen silbernen Stab von seinem Gürtel. Lang wie ein Finger. Mit einem Spiralkabel war er mit dem iBELT verbunden.
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