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Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Titel: Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)
Autoren: THiLO
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Sie könnten auf Dauer zu schwach sein.«
    Zehn Sekunden geschah nichts. Ben hörte nur sein eigenes Herz klopfen. Dann brach ein Saurier aus dem Dickicht. In vollem Galopp. Seine Beine waren so lang wie ein Mensch. Sein Schwanz stand hinten vom Körper ab. Der Kopf war über einen Meter groß und klobig. Der aufgerissene Schnabel war platt wie bei einer Ente.
    »Entwarnung, Stahlbert«, rief Raketa knapp. »Ein Edmontosaurier, Pflanzenfresser, äußerst friedlich.«
    Die Erleichterung hielt jedoch nur kurz an. Ein gewaltiges Stampfen füllte die Luft. Was war denn jetzt los?
    Noch einmal quiekte der Edmontosaurus. Dann stampfte eine ganze Herde seiner Artgenossen aus dem Wald. Zwei Dutzend Tiere. Das größte von ihnen zehn Meter lang. Und alle mit nackter Panik in den Augen.
    »Rückzug«, kommandierte Raketa. Doch jeder der Jungs rannte bereits um sein Leben. Kalle rutschte aus. Ein Weibchen und drei Jungtiere preschten direkt auf ihn zu. Irgendetwas dort im Wald musste sie zu Tode erschreckt haben. Kopflos trampelten sie alles nieder, was ihnen im Weg war. Gleich auch den hilflos am Boden liegenden Kalle.
    Da warf sich Stahlbert einem der heranjagenden Kälber in den Weg und hielt es an den Hinterbeinen fest. Es kippte aufheulend zur Seite.
    Raketa schoss gleichzeitig unsichtbare Fesseln aus ihrem Armband ab. Die Kuh strauchelte und fiel hin. Im nächsten Augenblick zerrissen die Fesseln mit einem lauten Z ing! Aber Kalle hatten sie die nötigen Sekunden verschafft.

    Mühsam rappelte er sich auf. Im nächsten Moment stampfte ein Fuß mit drei Zehen hinter ihm auf den Boden. Genau auf die Stelle, wo er eben noch gelegen hatte.
    »Hierher!«, brüllte Ben. Er hatte bereits einen riesigen Felsen erreicht. Gut zehn Meter hoch. Wenn sie da hinaufkamen, waren sie erst mal in Sicherheit.
    Zu zweit kamen sie rasch nach oben. Raketa sicherte sie nach hinten ab. Als Ben und Kalle oben waren, wurde sie von Stahlbert gepackt und auf den Felsen geschmissen.
    Sogleich rannte der Swarm-Bot los, um auch Maddox zu retten. Doch die Gegner waren zu viele.
    »Stopp!«, kommandierte Raketa. »Du machst sie wild!«
    Stahlbert gehorchte sofort, wich aber keinen Schritt zurück.
    Hilflos mussten sie alle nun mit ansehen, wie Maddox von der Herde eingeschlossen wurde. Er ging rückwärts, die Hand am iBELT. Plötzlich bäumte sich ein riesiger Bulle vor ihm auf.Auf den Hinterbeinen kam er wankend näher. Maddox schoss ein Netz auf ihn ab, aber es erreichte den Riesen gar nicht erst. Surrend drückte es ein paar Farne zu Boden. Die Energie seines iBELT war aufgebraucht. Jetzt war er den Tieren schutzlos ausgeliefert. Ben, oben auf dem Felsen angekommen, zückte seine Schleuder. Drei Murmeln knallte er dem Entenschnabelsaurier zwischen die Augen. Dann endlich drehte der Edmontosaurus ab. Die Herde aber blieb unruhig. Stahlbert eilte zu Maddox und warf ihn sich rasch über die Schulter. Unverletzt erreichten er und der Co-Pilot den Felsen.

Minimator
    Kalle, Ben und Raketa zogen Maddox das letzte Stück nach oben. Unter ihnen versuchte Stahlbert inmitten der Dinosaurier seine Schützlinge so gut es ging abzuschirmen.
    »Warum verwandelt er sich nicht einfach in einen Brachiosaurus und verjagt die anderen?«, wollte Ben wissen.
    Maddox kniff die Augen zusammen. »Dafür reichen seine Nanobots leider nicht aus. Verkleinern geht immer, aber so eine Größe …«
    Die Edmontosaurier hatten sich noch immer nicht beruhigt. Einer von ihnen rannte sogar blindlings ins Wasser. Blitzschnellschoss ein Schatten heran. Der Dino schrie auf. Dann riss der Mosasaurus ihn mit sich in die Tiefe.
    Jetzt sprangen auch noch kleine, flinke Dinosaurier aus den Büschen. Auf zwei Beinen jagten sie den Strand entlang. Ihre Klauen wirkten fast wie Hände. Beinahe witzig sahen sie aus. Aber der Schein trog.
    »Das sind Troodons«, erklärte Maddox außer Atem. »Nicht größer als wir. Aber hungrige Fleischfresser.«
    Einer von ihnen biss Stahlbert ins linke Bein. Aber das bekam ihm schlecht. Die Nanobots formten eine dritte Faust knapp überm Knie und knallten dem vorwitzigen Kerl eins vor den Latz.
    Raketa checkte ihr Armband. »Ich hab’s ja geahnt, der Akku ist fast leer. Wir brauchen viel mehr Energie, als wir für die Piraten gebraucht hätten. Hoffentlich halten die Nanobots noch eine Weile durch. Ohne Stahlbert sind wir hier verloren.«
    Kalle ballte die Fäuste. »Bleibt eine wichtige Frage: Was hat all die Tiere so in Panik versetzt?«
    Hundert Meter
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