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Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Titel: Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)
Autoren: THiLO
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Nanobots Stahlberts Arm. Bis er eine Luke in der Decke öffnen konnte. Eine Treppe glitt nach unten.
    Hinter Maddox her kletterten Ben und Kalle auf das Dach des Zeitgleiters. Das Meer war spiegelblank und glatt.
    Doch in diesem Augenblick zuckte etwas Dunkles in der Tiefe auf.
    »Da ist was«, brüllte Ben aufgeregt. »Direkt unter uns!«
    Der Schatten tauchte unter dem Zeitgleiter hindurch. Plötzlich teilte eine gigantische Schwanzflosse das Meer. Wie eine Peitsche durchschnitt sie die Luft. Meterlang undschimmernd. Wasser stürzte wie bei einem Gewitter auf die Freunde herunter.

    Kalle wollte schreien, aber er biss die Zähne zusammen. Maddox schoss ein unsichtbares Netz ab. Ohne jede Wirkung fiel es ins Meer. Denn die Bestie war schon wieder in der Tiefe verschwunden.
    Ben und Kalle blieb keine Zeit zum Luft holen. Ihr Fahrzeug schaukelte gefährlich.Wollte das Ungetüm es zum Kentern bringen? Im Wasser waren sie ihm hilflos ausgesetzt.
    Raketa stürmte die Stufen hoch, die Hand an ihrem Armband.
    »Ich benutze den Freezer!«, rief sie angespannt. »Damit kann ich auch so einen Riesen einfrieren. Hoffe ich …« Da verdunkelte sich der Himmel. Kalle ahnte, was ihn erwarten würde. Trotzdem drehte er sich um. Hinterihnen ragte turmhoch der Kopf des Ungeheuers aus dem Wasser. Sein Maul war groß wie ein Schrank und weit geöffnet. Riesige Zähne mit Fleischfetzen dazwischen. Kalle konnte ihm direkt in seine gelben lodernden Augen sehen, so nah war das Vieh.
    Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen klatschte es wieder aufs Wasser. Und tauchte in die Tiefe. Der Zeitgleiter wackelte.
    »Ein Mosasaurus«, berichtete Maddox keuchend. Er rieb sich das Wasser aus den Haaren. »Ein Meeressaurier, kein Dinosaurier.«
    »Trotzdem mordsgefährlich«, ergänzte Raketa. Sie war noch immer in Lauerstellung. »Bestens ans Leben im Meer angepasst. Hat Paddel wie Schildkröten, einen Schwanz wie ein Molch. Frisst Oktopusse, knackt Krebse, kaut Fische.«
    Als hätte sie den Mosasaurus mit dieserSpeisekarte angelockt, schoss er noch einmal aus dem Meer. Direkt neben dem Zeitgleiter. In seiner ganzen Länge schnellte er beinahe senkrecht in die Luft.

    Achtzehn Meter, schätzte Ben. Wie ein LKW mit Anhänger. Sein Gehirn weigerte sich das Unvermeidbare zu glauben. Wenn der Mosasaurus in einer Sekunde aufsie aufschlagen würde, war ihr Leben vorbei. Das Gewicht von diesem Koloss reichte aus, um den Zeitgleiter zu pulverisieren. Und alle Passagiere mit ihm.
    »Köpfe runter!«, brüllte Raketa. Mit dem Freezer zielte sie auf den steigenden Mosasaurus. Sie drückte ab.
    Eine grelle Kugel schoss heraus und hüllte den Meeressaurier ein. Mitten im Flug erstarrte der Gigant. Anstatt auf den Zeitgleiter zu fallen, kippte er nach hinten weg, platschte auf das schäumende Meer und versank.
    »Puh!«, schnaufte Ben. »Das war knapp.«
    Raketa lauerte noch einen Moment, dann entspannte auch sie sich. »Der Mosasaurus wird nicht das einzige Monstrum sein, das uns hier überrascht.«
    Ben verzog das Gesicht. Wollte er wirklich an Land?

Erdbeben
    Zehn Minuten später kauerten Ben und Kalle unter einem Magnolienbaum. »Kneif mich, Ben. Träume ich wirklich nicht?«, stöhnte Kalle. Selbst für seinen Geschmack war das eben ein bisschen zu viel Aufregung gewesen.
    Stahlbert zog den Zeitgleiter beinahe mühelos an Land. Mit einem Laserstrahl, der aus seinem kleinen Finger kam, verarztete er ein paar beschädigte Energiewaben. Raketa suchte die Umgebung nach Triceratops-Spuren ab. Maddox kniete unter einer gewaltigen Eiche und stach mit einem Röhrchen seines Gürtels in einen braunen Haufen. Der iBELT piepte ein paarmal. »Wie ich es mir gleichgedacht habe. Triceratops-Kot. Wir sind auf der richtigen Fährte.«
    Kalle verzog das Gesicht. »Hast du etwa gerade in Dino-Kacke gewühlt?«
    Bevor Maddox antworten konnte, klang ein hohes Quieken durch den Dschungel. Ben bekam eine Gänsehaut.
    »Achtung!«, warnte Stahlbert. »Unheil im Anmarsch!« Er rannte auf den Wald zu. Mit ausgestrecktem Finger schoss er im Laufen Laserstrahlen auf vier mittelgroße Bäume. Krachend fielen sie um. Wie eine kleine Schutzmauer lagen sie nun vor Raketa, Maddox, Ben und Kalle. Stahlbert selbst stellte sich breitbeinig in den Weg.
    Maddox legte beide Hände an seinen Gürtel. Raketa den Finger an ihr Armband. Bereit, sich aufs Äußerste zu verteidigen. Doch was die Pilotin sagte, ließ Ben das Blut in denAdern gefrieren. »Unsere Waffen sind nicht auf Dinos eingestellt.
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