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Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Titel: Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)
Autoren: THiLO
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entfernt hasteten nun auch noch drei andere Riesen aus dem Wald. 13 Meter lang. Sie hatten massige Hinterbeine und kurze, dünne Arme. Ben erkannte sie an den Hornkämmen auf den Schnäbeln: Corythosaurier. Ihr Schrei klang wie dumpfes Trompeten am Ufer entlang.
    Maddox strich über den Minimator an seinem iBELT. »Ein Triceratops ist weit und breit nicht in Sicht. Wir müssen warten, bis die Panik sich legt. Also könnte ich doch ein paar Dinosaurier für unseren Park kopieren?«
    Raketa nickte. »Auftrag erteilt. Ob wir nunPiraten mitbringen oder Dinosaurier. Hauptsache, der Park der Erdgeschichte bekommt neue Attraktionen.« Sie schnaufte. »Wenn wir überhaupt jemals zurückkommen …«

    Maddox zog den Minimator an einem langen Spiralkabel aus seinem iBELT. Dann zielte er mit dem Stab auf einen Edmontosaurus und drückte auf die Oberseite. Wie bei einem Fotoapparat blitzte der Minimator kurz auf. Ein saugendes Geräusch erklang. »Edmontosaurier kopiert«, verkündete der Minimator.
    »Mach mit den anderen weiter. Aber stell die Stimme ab«, befahl Raketa. »Irgendetwas sagt mir, dass es hier gleich verdammt ungemütlich wird.«
    In diesem Augenblick sah Ben, wovor die riesigen Dinosaurier solche Angst hatten. Ihm brach kalter Schweiß aus.

Attacke
    Die Bestie, die in diesem Moment aus dem Wald brach, brauchte ihnen niemand vorzustellen. Ben und Kalle kannten diesen Dinosaurier ganz genau. Wie jedes Kind auf der Welt. Nur lebend hatten sie ihn noch nie gesehen. Ein Tyrannosaurus rex. Sechs Tonnen Gewicht wuchtete das Vieh aus dem Dickicht. Mit dem mächtigen Schwanz peitschte es durchdie Luft. Zwei mannsdicke Bäume knickten wie Strohhalme um. Schnüffelnd warf das Ungetüm seinen riesigen Kopf in den Nacken. Dann brüllte es aus Leibeskräften. Eine Reihe dolchartiger Zähne blitzte auf. Kaum am Strand, raste der Tyrannosaurus in einem irren Tempo auf den Felsen zu. Den Kopf nach vorne geneigt, wie einen Rammbock. Seine kleinen Ärmchen grabschten um sich.

    Edmontosaurier, Corythosaurier und Troodons waren in hellem Aufruhr. Sie wussten: Einen von ihnen würde es erwischen. Wahrscheinlich ein krankes oder altes Tier. Hohe Geschwindigkeit konnte der Räuber nicht lange halten. Er suchte immer leichte Beute. Und die leichteste Beute saß oben auf dem Felsblock.
    Stahlbert, der noch immer unten am Felsen Wache stand, warf sich todesmutig dem Untier entgegen. Doch ein Schlag des T. rex-Schwanzes beförderte den Humanoiden im hohen Bogen Richtung Wald.

    Das Unterholz krachte.
    Die Nanobots mussten in alle Winde verstreut sein.
    »Einfrieren, einfrieren!«, schrie Maddox.
    Raketa zielte mit dem Freezer auf die Tyrannenechse. Aber – verflixt! – es kam keine Kugel heraus.
    »Negativ. Energie zu schwach. Erwarte neue Strategie.«
    Ben und Kalle sahen sich an. Ein Corythosaurus trompetete dicht neben ihren Ohren.
    Mehrere Edmontosaurier versuchten auf den Felsen zu klettern. Immer und immer wieder rutschen ihre spitzen Krallen ab.
    »Kommt der Tyrannosaurus an uns heran?«, schoss es Ben durch den Kopf. Sie waren zehn Meter über der Erde. Etwa so groß war auch das Raubtier. In wenigen Sekunden würde er die schreckliche Antwort haben.
    Wieder brüllte der Riese. Die Zunge glitt ihm seitlich aus dem Maul.
    »Rückzug ans Ende des Felsens«, schrie Kalle. Hier oben gab es nicht viel Platz. Aber schon ein Meter mehr konnte zwischen Leben und Tod entscheiden.
    Ben ging einen Schritt rückwärts. Unterseinem Stiefel bröckelte die Felskante ab. Kalle drängelte sich dicht an ihn. Auch Maddox und Raketa fiel nichts Besseres ein. Alle ihre Waffen waren nutzlos geworden. Eng aneinandergepresst standen sie am Rand des Felsens. Hinter ihnen zehn Meter freier Fall.
    Jetzt hatte die Bestie den Geröllhaufen fast erreicht. Die flinken Troodons stoben links und rechts am Tyrannosaurus vorbei. Er versuchte einen von ihnen mit der Hinterpfote zu packen, grabschte aber ins Leere. Das aufgerissene Maul kam immer näher auf die vier Gefährten zu. Der Tyrannosaurus schnappte nach ihnen, konnte sie aber nicht ganz erreichen. Kalle stieg sein stinkiger Atem in die Nase. Fleisch und altes Blut. Quietschend stampften die Edmontosaurier um den Felsen herum. Sie nutzten die Gelegenheit zur Flucht.
    »Er kommt nicht an uns ran«, rief Ben erleichtert. Da ertönte hinter seinem Rücken ein weiteres Brüllen. Wie in Zeitlupe drehte er sich um. Und schaute direkt in das aufgerissene Maul eines weiteren Tyrannosaurus. Tief in seinem Rachen
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