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Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Titel: Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)
Autoren: THiLO
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den Knall gehört zu haben. »Still wie in einem Grab«, schoss es Ben durch den Kopf. Er dachte an das Skelett aus dem Film.
    »Dann können wir ja wieder reingehen«, schlug er vor. Ben zupfte seinen Freund am Ärmel, aber Kalle ließ sich davon nicht stören.
    »Wir müssen noch die Scheune überprüfen«, sagte er. Längst hatte bei ihm die Neugier über die Vernunft gesiegt. Während Kalle die Klinke herunterdrückte, legte Ben eine Murmel in die Zwille, für alle Fälle. Mit einemhöllischen Quietschen schwang das Tor auf. Kalle steckte den Kopf hinein. »Alles ist wie immer.«
    Ben stieß erleichtert die Luft aus. Mit wackligen Knien folgte er Kalle in die Scheune. Er bekam einen Riesenschreck: Das halbe Dach war verschwunden! Und ein merkwürdiges Gebilde ragte kopfüber in die Scheune. Groß wie ein Autobus. Vorne sah man eine riesige gebogene Scheibe, der Rest war aus einem eigenartigen Metall. Das Ding erinnerte entfernt an einen Rochen, diese seltsamen schwebenden Fische. Plötzlich fingen die Tragflächen an, grün zu blinken. Einzelne Waben leuchteten auf und erloschen wieder… !
    »Ein Raumschiff!«, platzte Ben heraus. »Ich … Ich fass es nicht!«
    Kalle schluckte. »Besuch vom Mars! Bloß nichts wie weg!«
    So schnell sie konnten rasten sie ins Haus und warfen die Tür zu. Ben schob die Kette vor. Kalle drehte den Schlüssel zweimal rum. Dann rutschten sie mit dem Rücken an der Flurwand hinunter.
    »Puh, in Sicherheit«, schnaufte Kalle im Dunklen. Ben schüttelte nur immer wieder den Kopf. »Ein echtes UFO – was machen wir denn jetzt?«
    Kalle kratze sich am Kinn. »Hm … Die Polizei anrufen!«
    Ben schüttelte den Kopf. »Das glaubt uns doch kein Mensch. Ein UFO!«
    In diesem Moment hörten sie das Rascheln. Vor Schreck ließ Kalle die Taschenlampe auf Bens Fuß fallen. Das blöde Ding ging von ganz alleine an. Es war gespenstisch. Der Lichtstrahl war direkt auf Bens offene Zimmertür gerichtet. Noch einmal raschelte es.Mit jedem Herzschlag kam das Geräusch näher auf sie zu.
    Plötzlich huschte ein Schatten über die Wand. Ein Eichhörnchen sprang in den Flur. Kalle lachte erleichtert.
    »Du bist also der Übeltäter!« Er ging in die Knie und öffnete die Hände. »Na, Kleiner, komm mal her!«
    »Nö!«, piepste das Eichhörnchen. »Sag mir lieber, wo die Nüsse sind!«
    Ben war so erschrocken, dass er die Taschenlampe packte und den Flur hinunterschleuderte. Schon im Flug erlosch sie wieder. Ein dumpfer Schlag erklang.
    »Autsch!«, schimpfte eine erstickte Stimme. Gleißendes rotes Licht leuchtete auf. Vor Ben und Kalle stand ein Wesen in einem verkohlten Raumanzug und rieb sich die Schulter. Hinter ihm trat ein weiteres Geschöpfhervor. Um sein Handgelenk hing ein blinkender Armreif.

    »Finger weg von Stahlbert!«, befahl es mit verzerrter Stimme. Dann tippte es auf den Reif. Eine grelle Kugel schoss heraus und hüllte Ben und Kalle ein. Die beiden erstarrten. Wie das Bild eines DVD-Rekorders beim Drücken der Stopptaste.

Gefesselt
    Als Ben und Kalle nach einer Weile wieder zu sich kamen, hockten sie auf dem Sessel im Wohnzimmer. Ihre Köpfe dröhnten. Auf dem Sofa gegenüber machten sich die merkwürdigen Wesen breit. Ihre Gesichter konnten Ben und Kalle nicht erkennen. Die Visiere der Weltraumhelme spiegelten nur ihre eigenen Körper wider. Die Wesen hatten einen Kopf, zwei Arme, zwei Beine und waren genauso groß wie sie. Das konnten sie erkennen, da das ganze Zimmer in ein rötliches Licht getaucht war.
    »Scheinen menschenähnlich zu sein«, flüstere Ben mit zittriger Stimme.
    »Alles nur Tarnung«, zischte Kalle zurück. »Die bestehen bestimmt aus giftigem Schleim oder so …«
    Ben wollte aufspringen und weglaufen, aber etwas hielt ihn zurück. Fesseln. Unsichtbare Fesseln. »Ah«, stöhnte Ben. Vor Schmerz und vor Überraschung.
    »Was wollt ihr von uns?«, fragte Kalle lautstark. »Unser Gehirn schmelzen? Uns versklaven? Oder gleich die Weltherrschaft übernehmen?«
    In diesem Augenblick zischte es rund um das verkohlte Wesen. Der Helm verwandelte sich in rotes Licht und verschwand im Kragen des Anzugs. Zum Vorschein kam … kein giftiges Schleimmonster. Kein grüner Marsmensch, sondern – ein Junge! Etwa in ihrem Alter. Doch sein rechtes Auge war von einem seltsamen Apparat verdeckt, der wie einestarke, einäugige Brille aussah. Nur mit einer Stummelantenne.
    »Lass dich nicht täuschen«, murmelte Kalle. »Die haben bloß unsere Gestalt angenommen, um uns in Sicherheit
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