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Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Titel: Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners
Autoren: Enid Blyton
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Gebiet des Einbruchs und derHehlerei. Die beiden haben sich durch Zufall in einer Kneipe kennengelernt, und ich nehme an, Willi war die treibende Kraft bei dem Unternehmen — nachdem er einmal von dem Schatz erfahren hatte. Allerdings blieb er in sicherer Entfernung — bis es soweit war und die beiden glaubten, am Ziel zu sein. Aber nun entschuldigt mich bitte, ich habe noch zu tun. Wir sehen uns ja heute abend.“

    Am Abend strahlte Schloß Bergheim in ungewohnt festlichem Glanz. Im großen Speisesaal war ein kaltes Büfett aufgebaut, es wurden Reden gehalten, und die jungen Helden wurden mit ehrenden Urkunden und Geschenken bedacht. Hauptsächlich handelte es sich dabei um Bücher über Archäologie, und die Begeisterung darüber war unterschiedlich. Rudi zum Beispiel hätte statt dessen liebend gern Schokolade bekommen, wenn man ihn gefragt hätte. Aber Schokolade paßte wohl nicht zu so einer feierlichen Angelegenheit.
    Der Direktor übergab die aufgefundenen Schätze feierlich einem Museum, und der Museumsdirektor verkündete, daß man demnächst mit den Ausgrabungen der römischen Siedlung beginnen würde und das Landschulheim Bergheim bald Ziel zahlreicher Touristen sein würde, wenn die Ausgrabungsarbeiten abgeschlossen wären und man die unterirdischen Bauten dem Publikum zugänglich gemacht hätte.
    Zeitungsleute huschten zwischen den Tischen herum, stellten Fragen und fotografierten, immer wieder flammten um Tina, Tini und ihre Freunde Blitzlichter auf.
    „Na, was sagst du nun?“ sagte Tini und zeigte ihre Zähne, als ein Reporter seine Kamera auf sie richtete. „Alle Leute reden von uns. Wir werden berühmt.“
    „Ja, heute“, sagte Tina. „Aber morgen sitzen wir wieder auf der Schulbank und brüten über Matheaufgaben, die kein Mensch lösen kann. Und unser Ruhm nützt uns nicht die Bohne, wenn wir einen glatten Fünfer geschrieben haben!“
    „Im Gegenteil“, mischte sich Ursel ins Gespräch. „Man wird ständig von uns erwarten, daß wir Experten in den Fragen römischer Geschichte sind! Wo wir doch nun eigenhändig...“
    „... einen eingemachten Römer ausgegraben haben“, fiel ihr Kai ins Wort. „Und sogar einen Feldherrn!“
    „Trotzdem“, meinte Tini, „mir macht der Rummel Spaß. Herr Direktor Möller ist noch nie so lustig gewesen wie heute, seht ihr? Wie er mit der Frau des Museumsdirektors herumalbert! Sogar Herr Hecht ist ganz aufgekratzt. Mir hat er vorhin am Büfett den Vortritt gelassen und gemeint, ich solle nur tüchtig essen, um mich für neue Taten zu stärken.“
    „Warte ab, wie er morgen ist!“ sagte Tina.
    „Die Schule bekommt eine Masse Geld für die ausgegrabenen Schätze!“ berichtete Kai.
    „Und eine Ehrenurkunde! Ich habe sie schon gesehen“, erzählte Claudius. „Fehlt nur noch der goldene Lorbeerkranz.“
    „In den nächsten Tagen soll sogar ein Fernsehteam kommen und das Grabgewölbe aufnehmen — und die Reste der Tempelmauer“, erzählte Ursel.
    „Man sagt, es sei das interessanteste Beispiel römischer Lebensart, das man in den letzten fünfzig Jahren entdeckt hat“, mischte sich Tobbi ein, der an den Tisch gekommen war. „Die Wissenschaftler erhoffen sich eine Menge neuer Erkenntnisse von den Ausgrabungen.“
    „Mag ja sein“, sagte Tina, „aber was nützt uns das letzten Endes?“
    „Nun, wenigstens eins!“ Tini legte den Arm um die Schulter der Freundin. „Das Leben im Landschulheim Bergheim wird nie wieder langweilig sein!“



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