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Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Titel: Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners
Autoren: Enid Blyton
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was er sagen sollte.
    „Tina, du kriegst einen Orden“, stammelte er schließlich. „Du hast recht gehabt.“
    „Daran habe ich keinen Augenblick gezweifelt“, sagte Tina geziert. „Mein sechster Sinn, verstehst du?“
    „Menschenskind, willst du mich hier verschmachten lassen? Gebt mir die Leiter runter — oder wenigstens ‘ne Taschenlampe!“ schimpfte Rudi.
    Tobbi warf ihm seine Lampe hinunter und beobachtete, wie Rudi seine Umgebung ableuchtete.
    „So vornehm möchte ich auch mal wohnen — Mann, eine richtige Schmuckkassette! Und Waffen...“ Rudi schaute nach oben, wo sich inzwischen in der Öffnung die Köpfe der Freunde heranschoben.
    „Kannst du die Inschrift auf dem Sarkophag lesen, Rudi?“ rief Tini hinunter.
    Rudi richtete den Strahl seiner Taschenlampe auf den Sarkophag. Dann faßte er sich an den Kopf.
    „Entschuldigt, ich glaube mir wird schlecht...“
    „Wieso, was steht denn drauf?“ fragte Uli.
    „Idiot“, zischte Tina. „Wahrscheinlich hat er eine Gehirnerschütterung von dem Sturz. He! Er kippt um — schnell, wir müssen ihm helfen!“
    „Klettert nach oben und holt die Seile!“ befahl Tobbi. „Wir werden ihn hochziehen müssen, wenn er ohnmächtig ist.“
    „Vielleicht macht das auch die Luft da unten“, sagte Ursel ängstlich. „Ist es möglich, daß sich da giftige Gase gebildet haben?“
    „Keine Ahnung. Aber ich glaube eher, es ist der Sauerstoffmangel“, sagte Tini.
    „Mir ist auch schon ganz komisch. Wir sollten alle an die frische Luft gehen“, schlug Uli vor.
    „Dann geht schon mal hoch. Tobbi, Kai und ich schaffen das allein. Du auch, Ursel. Und vergeßt nicht, uns die Leiter runterzugeben“, sagte Claudius.
    Ursel, Tini und Uli kletterten hinter Tina her und zogen die Leiter nach oben, um sie an den Ausstieg aus der Bergheimschen Familiengruft zu stellen. Tina hüpfte wie ein Eichhörnchen die Sprossen hoch und rannte zur ersten Kirchenbank vor, unter der die Seile lagen. Tini, Ursel und Uli folgten ihr nach oben und ließen sich aufatmend auf die Altarstufen fallen.
    Gerade als Tina mit dem Bündel Seile die Leiter besteigen wollte, wurde die Tür aufgerissen.
    „Der Maulwurf kommt mit noch einem Mann!“ zischte Pit. „Volle Deckung!“
    Tina gab den Schreckensruf nach unten weiter, dann rannte sie zum Altar und versteckte sich unter den weit überhängenden Tüchern, wo bereits Tini und Ursel saßen. Uli hatte sich unter einer Kirchenbank versteckt. Pit kroch in seine Richtung und legte sich dicht neben ihn.
    „ Moni hat sich draußen versteckt“, raunte er. „Wenn die beiden Kerle tatsächlich reinkommen und nach unten steigen, rennt sie los und holt Hilfe — pssst !“
    Das Fenster in der Sakristei quietschte in den Angeln. Die Männer unterhielten sich leise miteinander.
    „Kannst du dich zu Moni schleichen?“ flüsterte Uli. „Sie soll losrennen und Direktor Möller Bescheid sagen. Wir haben das Grab gefunden — aber Rudi ist abgestürzt und liegt ohnmächtig unten, wir wollten ihn gerade raufholen...“
    „Ihr habt den Schatz tatsächlich gefunden?“
    „Pst — darüber können wir später reden. Aber Moni muß Hilfe holen, kapiert? Wer weiß, was die Männer mit dem Jungen machen, wenn sie ihn da unten finden. Und du kommst sofort zurück, klar? Wir werden vielleicht deine Hilfe brauchen.“
    Pit verdrückte sich so lautlos, daß nicht mal Uli sein Weggehen bemerkte.
    An der Tür blieb er einen Augenblick stehen. Nein, die Männer waren immer noch dabei, durch das Fenster der Sakristei zu klettern, wahrscheinlich paßte der Große, Dicke nicht durch die Öffnung, man hörte ihn leise fluchen.
    Blitzschnell schob sich Pit nach draußen und rannte zu Monis Versteck.
    Herr Kastl und sein Freund Willi hatten inzwischen die Kapelle betreten, der schmale Lichtstrahl einer Taschenlampe fiel vor ihnen auf den Boden und setzte sich Richtung Altar in Bewegung.
    „Hier geht’s lang“, hörte Tina Herrn Kastl sagen. „Hinter dem Altar ist der Einstieg und da drüben — verdammt!“ unterbrach er sich.
    „Was ist los?“ fragte der andere heiser.
    „Das gibt’s doch nicht! Da ist jemand drin!“
    „Ist uns jemand zuvorgekommen, hä? Und du warst dir deiner Sache so sicher!“
    „Vielleicht können wir ihn überrumpeln — los, komm!“
    Die beiden Männer stiegen die Leiter hinunter. Sie flüsterten miteinander.
    „Sie haben die Seile gefunden“, wisperte Ursel erschreckt. „Du lieber Himmel, was machen wir nur?“
    „Komm, wir
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