Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners

Titel: Tina und Tini 06 - Das Geheimnis des Gaertners
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
schleichen ihnen nach, vielleicht können wir ihnen die Leiter wegziehen, dann sitzen sie in der Falle.“
    „Und die Jungen auch!“ flüsterte Tini.
    „Immerhin sind sie in der Überzahl.“
    Tina schlich bis zum Rand des Einstiegs.
    „Mist, sie haben die Leiter schon unten!“
    „Was tun sie?“ Tini schob sich an Tina heran.
    „Pst — laß mich mal hören, was sie sagen!“
    In der Gruft klangen die Stimmen dumpf und überlaut, das Echo hallte von allen Wänden zurück.
    „Niemand da“, hörte Tina den Dicken sagen.
    „Sie müssen sich versteckt haben“, flüsterte Ursel dicht an ihrem Ohr.
    „ Pssst !“
    „Menschenskind, Otto! Da hat dir einer die ganze Arbeit abgenommen! Sieh dir das an — und jetzt ist er wahrscheinlich weggerannt, der Dussel, um sich einen Sack zu holen — für die Beute!“ Er lachte hämisch, und Herr Kastl fiel mit ein. Sein meckerndes Gelächter hallte schauerlich in der dunklen Gruft.
    „Das Gesicht, wenn er zurückkommt, und die Beute ist verschwunden“, sagte Herr Kastl kichernd.
    „Gib die Leiter her, wir müssen uns beeilen!“
    Tina flüsterte ihrer Freundin ins Ohr: „Hoffentlich machen die Jungen keinen Fehler. Wenn die beiden nun nach unten steigen und Rudi dort finden!“ Beide überlegten fieberhaft, wie sie helfen könnten. Aber dazu hätten sie eine zweite Leiter gebraucht — oder wenigstens Seile. Und die Seile lagen unten.
    „Schau doch mal, wo Pit und Uli sind. Vielleicht können die uns helfen!“
    Ebenso fieberhaft, wie Tina, Tini und Ursel nach einer Lösung suchten, überlegte unten Tobbi, wie sie am klügsten vorgehen sollten. In aller Eile war es ihnen gelungen, sich so zu verstecken, daß die Männer sie nicht sofort entdecken konnten. Rudi, der aus seiner kurzen Ohnmacht erwacht war und gerade noch den Schreckensschrei von Tina gehört hatte, beschloß, sich einfach weiter ohnmächtig zu stellen.
    „Wir müssen sie das Zeug finden und wegschleppen lassen“, flüsterte Tobbi. „Sonst leugnen sie alles und behaupten, sie hätten uns erwischt und wären nur deshalb hier herunter gekommen.“
    „Klare Sache“, flüsterte Claudius zurück. „Ich geb’s an Kai weiter.“
    Daß die beiden Männer nur eine Taschenlampe bei sich hatten, war das Glück der Jungen. Als die Männer den Einstieg zur Grabkammer entdeckt hatten, vergaßen sie vor Entzücken völlig, den Raum näher zu beleuchten. Das Licht der Taschenlampe, die Rudi aus den Händen gefallen und den Schuttberg hinuntergerollt war und nun die Grabkammer magisch beleuchtete, zog die beiden Diebe an wie der Honig die Bienen. Sie dachten gar nicht an die Möglichkeit, es könne noch jemand anwesend sein.
    Rudi hatte sich ins Dunkle rollen lassen. Seine Kleider und sein Gesicht hatten die graue Farbe des Gerölls angenommen, er war zwischen dem Haufen aus Erde und Steinen kaum zu erkennen. Lieber Gott, gib, daß die Gier sie blind macht! dachte er. Und mach, daß ich erst niesen muß, wenn sie wieder oben sind!
    Herr Kastl hatte seine Jacke ausgezogen, und beide Männer begannen, die Beute daraufzuhäufen .
    „Mehr geht nicht rein. Warte, ich bring das Zeug nach oben und komme mit einem Sack zurück“, sagte der Dicke.
    „Kommt nicht in Frage!“ knurrte Herr Kastl. „Damit du mit dem Zeug abhaust und mich hier unten krepieren läßt.“
    „Quatsch, was redest du denn da!“
    „Ich bleibe nicht allein hier unten.“
    „Schiß, was?“
    „Blödsinn.“
    „Also gut, nehmen wir meine Jacke noch dazu. Wo sind die Seile? Damit können wir das Zeug zusammenbinden.“
    „Beeil dich, wer weiß, wann der Kerl zurückkommt, der hier so freundliche Vorarbeit geleistet hat. Möglicherweise holt er sich Hilfe...“
    „Dann muß er sich erst ‘ne neue Leiter organisieren, denn die haben ja wir hier. Und die Seile dazu. Sobald wir was hören, machen wir das Licht aus und lassen sie kommen. Und dann — zack!“
    Rudi zuckte zusammen .. Zum Glück sahen es die Männer nicht. Während sie die um den Sarkophag aufgebauten Schatullen leerten, berieten sich oben flüsternd die drei Jungen.
    „Wir brauchen Verbindung zu Tina und Tini“, flüsterte Tobbi. „Damit sie wissen, was wir vorhaben.“
    „Aber wie? Wenn wir denen da unten die Leiter wegziehen, sind sie doch sofort gewarnt“, raunte Kai.
    „Und wenn wir einen Turm bauen? Du kletterst auf meine Schultern und Claudius auf deine?“
    „Das könnte gehen. Versuchen wir’s. Halt dich an der Mauer fest, damit du ruhig stehst.“
    Kai schob
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher