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0836 - Vision der Vollendung

Titel: 0836 - Vision der Vollendung
Autoren: Unbekannt
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Vision der Vollendung
     
    Der 7-D-Mann muß sich entscheiden – für das Paradies oder die Menschheit
     
    von Ernst Vlcek
     
    Am 10. 4. des Jahres 3584 beendet die Kleine Majestät ihre Bewußtseinsversklavung und verläßt die Erde. Auch die Flotte der Hulkoos zieht sich aus dem Medaillon-System zurück - ebenso wie das auf Luna stehende Hulkoo-Schiff.
    Damit können die wenigen auf Terra und Luna befindlichen Menschen aufatmen - zumal auch die von den überraschend auftauchenden Molekülverformern ausgehende Bedrohung schnell beseitigt werden konnte.
    Außerdem wird die verschwindend geringe Einwohnerschaft Terras durch rund eintausend Besatzungsmitglieder der SOL verstärkt, die willens sind, sich auf dem Heimatplaneten der Menschheit anzusiedeln und das Schicksal der Terraner zu teilen.
    Danach macht sich Atlan, der nach Perry Rhodans Verschwinden das Kommando über die SOL übernommen hat, auf die Suche nach seinem alten Freund - und das Generationenschiff verläßt den Orbit um Terra, um erneut einzugreifen im Konflikt der Superintelligenzen. Einige Monate später erfolgt in der Milchstraße eine Auseinandersetzung auf übergeordneter Ebene. Sie betrifft das Konzept Kershyll Vanne und ES.
    Die erste Runde in diesem Konflikt geht an den 7-D-Mann, der sich um des Befreiungskampfes der galaktischen Menschheit willen geweigert hat, dem Rückruf in die Bewußtseinsballung Folge zu leisten.
    Anders ist es mit Kershyll Vannes Bewußtseinspartnern. ES lockt sie zu sich mit der VISION DER VOLLENDUNG ...
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Kershyll Vanne - Der Rebell gegen ES muß sich entscheiden.
    ES - Die Superintelligenz schafft die Vision der Vollendung.
    Albun Kmunah , Hito Guduka , Pale Donkvent , Indira Vecculi , Ankamera und Jost Seidel - Vannes Bewußtseinspartner erleben das Paradies.
    Hotrenor-Taak - Anführer der Laren.
     
     
    1.
     
    EDEN II: ALBUN KMUNAH
     
    In der Bewußtseinsballung drängten sich zwanzig Milliarden Bewußtseine auf engstem „Raum" zusammen. Geduldig harrten sie aus, in Erwartung ihrer glorreichen Bestimmung, die der Plan der Vollendung für sie vorsah.
    Nur sechs unter zwanzig Milliarden waren unzufrieden. Es waren jene Bewußtseine oder Noemata, die zusammen mit Kershyll Vanne ein Konzept gebildet hatten und gegen ihren Willen aus seinem Körper herausgesogen worden waren.
    Bisher hatte sie vergeblich an ES appelliert und um die Rückkehr in Vanne gebeten. Doch irgendwann erhörte das Geisteswesen das Flehen der verzweifelten Noemata und meldete sich ...
     
    *
     
    Du denkst, dies sei der Vorhof der Hölle, Albun Kmunah, doch tatsächlich ist es die Vorstufe zur Vollkommenheit. Hättest du dich deiner Ratio besonnen, anstatt dich von Emotionen verwirren zu lassen, dann hättest du die Größe des Plans der Vollendung erkannt. Du meinst, etwas verloren zu haben, deshalb erkenne, daß du in Wirklichkeit die nächsthöhere Stufe der Evolution erklommen hast.
    Erfahre, was Leben sein kann.
    Erlebe jetzt schon, was einmal sein wird.
     
    *
     
    Albun Kmunah war vorbereitet worden.
    Deshalb überraschte es ihn nicht, als er sich plötzlich in einem Körper wiederfand. Er war nicht allein in diesem Körper, sondern teilte ihn mit sechs anderen Noemata.
    Auch diese Tatsache empfand er nicht als Sensation, denn er hatte das schon einmal erlebt. Nur die Vorzeichen hatten sich verändert: Diesmal war er der Dominator, der Perzipient, der die Sendungen der anderen Bewußtseine empfing.
    Albun Kmunah nahm auch das gelassen hin.
    Er blickte an sich hinunter.
    Er war völlig nackt, und er stellte mit einem Blick fest, daß dies nicht der durchtrainierte Körper von Kershyll Vanne war, sondern der eines etwas reiferen Mannes mit kleinem Bauchansatz.
    Die Muskeln an Armen und Beine waren so unterentwickelt, wie bei einem Mann, der nie viel von Körperertüchtigung oder manueller Arbeit gehalten hatte.
    Nach dieser oberflächlichen Körperstudie blickte er sich um.
    Er befand sich in einem Raum, der ihn an die aphilische Erde erinnerte. Die Einrichtung war zweckentsprechend, unpersönlich, funktionell - Fließbandproduktion. Tatsächlich stammte alles in diesem Haus, so wie das Haus selbst und alle anderen Häuser, aus den Beständen der aphilischen Erde.
    Doch es war nicht Terra, sondern EDEN II.
    Das Paradies? Wohl kaum, sondern höchstens ein Klischee davon.
    Wie konnte man in einer Umgebung, die an die Zeit der Aphilie erinnerte, paradiesische
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