Susan Andersen

schickes Restaurant als zu einem einfachen Grillfest gepasst hätte. Vermutlich lag das an Avas Beruf. Als sich alle an den wie ein Bumerang geformten Tisch gesetzt hatten, schenkte Ava denen, die kein Bier tranken, ein Glas Sangria ein. Dann hagelte es Trinksprüche auf die Verlobung.
    Jase lauschte der Unterhaltung um sich herum und fühlte sich so zufrieden, dass er sich beinahe selbst nicht mehr wiedererkannte. Als ob sie wüsste, was er fühlte, drückte Poppy unterm Tisch sein Knie.
    Er lehnte sich zu ihr. „Ich weiß, dass ich dich von der ersten Minute an wollte“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Aber ich hatte wirklich keine Ahnung, dass ich jemals einen Menschen so lieben könnte. Ich dachte, dass nur andere Menschen das Recht hätten, glücklich zu sein. Gute Menschen.“
    „Du bist ein guter Mensch“, erwiderte sie empört.
    „Ich weiß. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Was ich sagen wollte, ist, dass ich immer dachte, Glück wäre nur etwas für Leute, die aus Familien wie deiner kommen. Und nicht für Typen mit einem so verkorksten Hintergrund.“
    Poppy neigte den Kopf nach hinten, um ihn anzusehen. „Mich interessiert dein Hintergrund nicht. Ich liebe nicht deine Verwandten, Jason. Ich liebe dich.“
    „Ach, Poppy.“ Einen Moment legte er seine Stirn an ihre. Dann küsste er sie zärtlich und lächelte. „Dass ich an dem Tag in diese Sporthalle gegangen bin, um über Corys, Dannys und Henrys Zukunft zu sprechen, war die beste Entscheidung meines Lebens, Puppe.“
    Auch Poppy lächelte. „Und meines auch“, entgegnete sie leise. „Meines auch.“
    – ENDE –