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Susan Andersen

Susan Andersen

Titel: Susan Andersen
Autoren: Rosarot in Seattle
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Ihr Blick wanderte zu dem eingebauten Grill, auf den die Männer gerade Lachs legten. Sie spürte wie ein törichtes Lächeln ihre Mundwinkel nach oben hob. „Wie wäre es, wenn wir uns zu ihnen gesellen?“
    Jane durchfuhr ein kleiner Ruck. „Ist mir recht.“
    „Natürlich ist es euch recht“, hörte Poppy Ava murmeln, als sie die Terrasse überquerten. „Warum sollte es euch nicht recht sein, wenn zwei total in euch verknallte Typen da warten.“
    Ein paar Meter entfernt setzte Jase gerade eine Bierflasche an die Lippen, nahm einen Schluck und stellte fest, dass er verdammt viel Spaß hatte. Die Kavanaghs hatten sich als anständige Kerle entpuppt und ihn und Murph locker aufgenommen. Und es gab eine Menge zu feiern. Arturo hatte nicht nur die Schussverletzung überlebt, sondern auch noch einen Mordversuch im Krankenhaus. Danach war er plötzlich doch bereit gewesen, gegen Schultz auszusagen. Und da die meisten Fälle, die sich auf Jases Schreibtisch stapelten, in Zusammenhang mit Arturos Brüchen standen, waren sie nun mehr oder weniger gelöst. Auch wenn die Jugendlichen, die darin verwickelt gewesen waren, vermutlich nie aufgespürt werden würden.
    Als Sahnehäubchen obendrauf – zumindest für Poppy und, okay, vielleicht auch für ihn – waren Cory und Danny G. in den letzten Monaten mehrfach in der Wolcott-Villa gewesen, um beim Streichen zu helfen. Zu Poppys großer Erleichterung hatte das Mädchen sich sehr gut von ihrer Tortur erholt.
    Seiner Erfahrung nach regelten sich die Dinge nicht immer so einfach. Aber er könnte sich daran gewöhnen.
    Dev machte sie auf ein Segelboot auf dem Sound aufmerksam. Doch als Jase sich umdrehte, sah er nur Poppy, die mit ihren Freundinnen auf ihn zukam und sofort seine ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich zog. Er ertappte sich dabei, wie er die Männer stehen ließ, sich entschuldigte und ihr entgegenging.
    Sie sah so hübsch aus in ihrem roten Kleid, der kleinen weißen Jacke und mit dem strahlenden Lächeln.
    „Hey“, murmelte er und senkte den Kopf, um sie zu küssen. Dann drehte er sie herum und zog sie mit dem Rücken an seine Brust. Die Arme um ihre Taille geschlungen, legte er das Kinn auf ihr warmes lockiges Haar und blickte auf den Sound und die sich dahinter erhebenden Berge. Wie von selbst nahm er ihre linke Hand, um mit dem Daumen über den Diamanten zu streichen, den er ihr gestern Abend an den Finger gesteckt hatte.
    Er fühlte sich glücklich und friedlich. Und daraus machte er auch keinen Hehl, als er zuerst Jane und dann Ava anstrahlte, denn dieser kleine Diamant besagte, dass Poppy ihm gehörte.
    Ava blieb vor ihnen stehen. „Okay, ich gebe es zu. Dieser Ring beweist, dass du doch aufmerksam sein kannst und weißt, wer Poppy ist.“ Sie sah Poppy ins Gesicht, und Jase vermutete, dass sie darauf dasselbe leuchtende Lächeln entdeckte, das er schon den ganzen Tag gesehen hatte. Zumindest legte Avas Blick das nahe. Er war sanft und blieb auch so, als sie ihn wieder ansah. „Das hast du gut gemacht.“
    „Ich werde gut auf sie aufpassen, weißt du.“
    Sie musterte ihn prüfend, nickte dann. „Ja, ich denke, das wirst du. Und das wäre auch besser. Denn wenn du ihr wehtust, werden Jane und ich dafür sorgen, dass du für den Rest deines Lebens mit einer hohen, piepsigen Stimme sprichst.“
    „Av!“, protestierte Poppy, doch Jase nahm sie nur noch fester in den Arm und nickte Ava zu.
    „Ist gut“, erwiderte er.
    „Hey, gratuliere, de Sanges“, rief Dev vom Grill aus. „Wie ich höre, hat Poppy dir einen Ring durch die Nase gesteckt.“
    „Ja, sie hat gesehen, wie Jane dich an deinem herumführt, und dachte, sie würde das auch gern mal ausprobieren“, rief er zurück.
    Sein alter Kumpel Murphy kam herüber, um ihm die Hand zu schütteln und auf die Schulter zu schlagen. Dann zog er Poppy in eine Umarmung. „Gratuliere, Junge“, sagte er. „Wirst du es Joe sagen?“
    „Das habe ich schon. Ava wollte, dass ich ihn auch einlade, aber er hatte schon Pläne mit der Familie seiner Freundin. Also hab ich es ihm am Telefon gesagt.“ Anfangs hatte er die Einladung mit gemischten Gefühlen ausgesprochen, doch dann gemerkt, dass er sein Glück gern mit seinem Bruder teilte. „Ihm scheint es gut zu gehen, Murph. Vielleicht ist es ihm diesmal wirklich ernst damit, nicht mehr ins Gefängnis zu kommen.“ Jedenfalls hoffte er es.
    Sie holten den Lachs vom Grill, die Frauen nahmen Salat, Brot und Gemüse von dem aufgebauten Buffet, das eher in ein
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