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Sternenfaust - 077 - Hort des Wissens (1 of 2)

Sternenfaust - 077 - Hort des Wissens (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 077 - Hort des Wissens (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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fort: »Mit den Vorräten auf der STERNENFAUST sollten wir’s schaffen können, immerhin ist unsere Besatzung nicht so groß, aber die Frage ist doch, ob wir dieses Medikament hier früh genug bekommen werden … Denn ich glaube kaum, dass diejenigen, die uns vom Himmel geholt haben, die STERNENFAUST einfach so zum Wloom-Planeten durchfliegen lassen, damit sie uns retten!«
    »Sie sind der Captain«, erwiderte Ribeira mit eindeutig sarkastischem Unterton. »Und Ihre Aufgabe sollte es sein, nicht herumzufluchen, sondern die Stimmung etwas zu heben und für Optimismus zu sorgen – finden Sie nicht?«
    »Ich glaube, Sie verwechseln mich mit einem Zirkusclown, Ribeira!«, erwiderte Fernandez trocken.
    »Wenn Sie solche Sprüche beim Star Corps gebracht haben, dann kann ich verstehen, dass Sie nicht mehr dort sind, Captain!«, meinte Ribeira noch und machte sich dann auf den Weg, die Sauerstoff-Versorgung wiederherzustellen.
     
    *
     
    Maria Ribeira rutschte unaufhaltsam auf die Außenverkleidung des Bergstrom-Aggregates zu. Der Neigungswinkel der PHOENIX hatte sich leicht geändert. Da noch nicht anzunehmen war, dass die Energie-Zellen der Antigrav-Aggregate bereits ihren Geist aufgegeben hatten, musste das mit dem sumpfigen Untergrund zusammenhängen. Wenn der Untergrund zu nachgiebig war, nützten auch die Antigravkissen nichts.
    Es war gut möglich, dass der Sauerstoff länger hielt, als sich das Schiff auf dem sumpfigen Untergrund halten konnte. Maria Ribeira verdrängte den unangenehmen Gedanken energisch. Sie befand sich jetzt direkt neben dem Kasten, wo das Von-Schlichten-Aggregat untergebracht war. Das Gerät hatte ebenfalls seine eigene Energiezelle, da es ja vorzugsweise auch dann zum Einsatz kam, wenn die Bordsysteme durch den Einfluss von 5-D-Strahlung ausgefallen waren. Und da die Generierung der Von Schlichten-Strahlung recht energieaufwendig war, befand sich eine wahre Monsterzelle in dem Aggregat. An diese Batterie wollte Maria Ribeira heran. Sie hatte schon eine genaue Vorstellung davon, wie sie diese Zelle benutzen konnte, um vielleicht sogar das Gesamtsystem wieder in Schwung zu bekommen … obwohl das natürlich davon abhing, wie groß die Schäden in der Energieerzeugung letztlich waren und das hatte sie noch nicht überprüfen können.
    Maria Ribeira öffnete den Verschluss des Kastens.
    Verdammt! , fluchte sie. Dann sah sie genauer hin.
    Die Energiezelle war vollkommen ausgebrannt, die Anzeige stand auf null Komma null. Ein niedrigerer Energielevel war einfach nicht möglich. Offenbar hatte das System automatisch einen sehr starken 5-D-Strahl auszugleichen und zu überlagern versucht – und zwar auch noch zu einer Zeit, da die Energiesysteme der PHOENIX bereits vollständig ausgefallen waren.
    Sie schloss ihren Kommunikator an das Gerät an, um wenigstens das Kontrolldisplay aktivieren zu können, denn selbst dafür war nicht genug Energie vorhanden. Dann lud sie sich die Protokolldaten auf den Kommunikator. Es interessierte sie jetzt einfach, was in welcher Reihenfolge geschehen war, denn die Tatsache, dass die eigentlich sehr leistungsstarke Energiezelle des Von-Schlichten-Aggregats vollkommen ausgebrannt war, sprach für ein sehr ungewöhnliches 5-D-Strahlungsniveau.
    Ribeira ließ sich neben dem Aggregat nieder und sah sich die Daten an. Besser, sie tat das jetzt, als dass sie abwartete, bis die Speicherzelle des Kommunikators auch noch den Geist aufgab.
    Die Chronologie der Ereignisse war anhand der Daten deutlich nachvollziehbar. Erst hatte es einen leichten 5-D-Strahlungsimpuls gegeben, dann die Reaktion des Von-Schlichten-Aggregats – und danach den Angriff der Unbekannten, in dessen Folge es dann weitere 5-D-Impulse gegeben hatte, die allerdings sehr viel stärker waren als die erste Belastungsspitze.
    Das sieht ja fast so aus, als hätte der Impuls des Von-Schlichten-Aggregats das zweite 5-D-Ereignis überhaupt erst ausgelöst! , dachte Ribeira stirnrunzelnd. So hatte das mit dem Strahlenschild dann doch nicht ablaufen sollen.
    Vielleicht ging ihre Interpretation allerdings auch etwas zu weit.
    Aber der Gedanke ließ sie nicht mehr los.
     
    *
     
    Die STERNENFAUST hatte sich mittlerweile zwischen den unzähligen Gesteinsbrocken im Asteroidengürtel des Planeten vor den Hestan versteckt. Wie lange das gelang, war unsicher, aber Dana Frost war nicht gewillt, die PHOENIX und ihre Besatzung im Stich zu lassen.
    »Captain, wir empfangen ein automatisches Notsignal!«, meldete die
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