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Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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es?«
    »Kommandant, wir haben den Raumsprung ins Kessimu-System erfolgreich absolviert«, meldete ein Brückenoffizier der VONDRASH.
    »Freut mich zu hören. Dann können wir Kessira-Tamo ja endlich plündern, nachdem wir so lange mit technischen Problemen zu kämpfen hatten.«
    »Jawohl, Kommandant.«
    »Die Krieger werden schon ungeduldig. Wenn das so weitergegangen wäre, hätte ich wahrscheinlich jeden Tag einen oder zwei meiner besten Leute erschlagen müssen!«
    »Das wäre bedauerlich gewesen.«
    »In der Tat!«
    Mit den technischen Schwierigkeiten hatte es eine besondere Bewandtnis. Dana Frost horchte sofort auf, als die Rede darauf kam. Sie selbst hatte zusammen mit einem Sklaven namens Brekken versucht, das Eintreffen der Morax im Kessimu-System durch Sabotage zu verzögern. Es war ihr gelungen, eine Botschaft an das Star Corps zu übermitteln, in der das nächste Ziel der Zuur-Morax-Flottille angegeben wurde.
    Atraan und seine Barbarenhorde würden also erwartet werden.
    Und je länger sich ihr Eintreffen verzögerte, desto mehr Einheiten des Star Corps und der J’ebeem-Flotte würden dort auf die Morax warten.
    Man kann nicht immer gewinnen! , dachte Dana, als sie die Nachricht vom erfolgreichen Raumsprung des Morax-Schiffs gehört hatte. Für Besatzung und Sklaven war davon nichts zu spüren gewesen. Die einzige Nebenwirkung des X-Raum-Sprungs, auf dem der Überlichtantrieb der Morax basierte, war eine deutlich erhöhte radioaktive Strahlung, die darüber hinaus mit höherdimensionalen Strahlungskomponenten gemischt war.
    Aber Strahlung spürte man nicht.
    Zumindest nicht sofort.
    Man merkte erst etwas, wenn die Haare ausgingen oder der Magen so empfindlich wurde, dass man nichts mehr bei sich behalten konnte. Da den Morax selbst Radioaktivität kaum etwas auszumachen schien, sahen sie das Ganze überhaupt nicht als ein Problem an, gegen das etwas unternommen werden konnte. Manchmal wunderten sie sich über die kurze Lebenserwartung, die allgemein unter den Sklaven herrschte – und zwar selbst bei den J’ebeem, die eigentlich dadurch, dass sie die meisten Organe doppelt besaßen, körperlich recht robust waren.
    Atraan drehte sich nicht noch einmal um, sondern ging einfach weiter, nachdem er das Gespräch unterbrochen hatte.
    Dana Frost stand mit der Monoklinge ihres Sklavenhalters da.
    Zu glauben, dass sie damit ein Machtmittel in der Hand hielt oder gar Widerstand leisten konnte, war völlig irrig.
    Jeder Morax konnte sie sofort mit einer Projektilwaffe niederstrecken oder sie mit einer Elektropeitsche wieder zur Räson bringen.
    Mochte ein Monoschwert auch – ganz im Gegensatz zu dem primitiv wirkenden, barbarischen Design – eine High Tech Waffe sein, so gab es doch wesentlich wirksamere Methoden zur Ausschaltung eines Gegners.
    Und aus eigener, leidvoller Erfahrung wusste Frost, dass sie auch ausgiebig davon Gebrauch machten, wenn es ihren Zielen diente.
    Ein paar der zehnbeinigen Spinnchen, die auf den Schiffen der Weltraum-Barbaren zu einer wahren Plage geworden waren, krabbelten über den Boden.
    Dana ließ sicherheitshalber noch einmal kurz den Blick schweifen.
    Sie war allein.
    Dann konnte sie der Versuchung einfach nicht widerstehen.
    Sie fasste das Monoschwert mit beiden Händen und ließ es durch die Luft sausen. Das bläuliche Leuchten zu erzeugen war wirklich nicht schwer. Die Klinge erwischte zwei der Spinnen und halbierte sie. Die restlichen kleinen Zehnbeiner krabbelten davon.
     
    *
     
    Kessira-Tamo war der sechste von 22 Planeten der Sonne Kessimu, die 1350 Lichtjahre von der Erde entfernt auf der den Solaren Welten abgewandten Seite des J’ebeem-Reiches lag.
    Genauer gesagt war Kessira-Tamo ein Doppelplanet. Der Planet Kessira war in etwa so groß wie die Erde und besaß einen Begleiter von Marsgröße namens Tamo. Beide umkreisten einen gemeinsamen Gravitationsschwerpunkt, der nicht mit dem Gravitationsschwerpunkt von Kessira identisch war.
    Ähnliches trifft auf Erde/Mond und Pluto/Charon zu , las der Mann mit dem kurz geschorenen dunklen und schon leicht von grauen Schlieren durchwirkten Vollbart, während er die Anzeige seines Handcomputers verfolgte. Der Abstand zwischen Kessira und seinem Begleiter Tamo lag mit ca. 200.000 Kilometern um ein Drittel unter dem Erde-Mond-Abstand. Aus diesem Grund gab es auf Kessira gewaltige Gezeitenkräfte. Die Meere überschwemmten im Abstand von wenigen Standard-Wochen den größten Teil der Landmassen. Es gab nur wenige Orte, die
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