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Die Hand von drüben

Die Hand von drüben

Titel: Die Hand von drüben
Autoren: Paul Gallico
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ZU DIESEM BUCH

    Der Held dieser spannenden Story, Agent Hero, soll in New York einen politisch brisanten Fall aufklären und erfährt dabei, wie schwer es ist, einem Wissenschaftler zu beweisen, daß auch Spiritisten nicht in der Lage sind, Tote wieder zum Leben zu erwecken. Der Kybernetiker Constable, der an einem Geheimprojekt für den amerikanischen Abwehrdienst arbeitet, nimmt plötzlich an merkwürdigen spiritistischen Sitzungen teil, in denen er angeblich Botschaften von seiner verstorbenen Tochter empfängt. Hero kommt dahinter, daß diese Seancen eine geschickte Falle der Sowjets sind, um Professor Constable zu erpressen und zum Verrat seiner Forschungsergebnisse zu zwingen. Bevor der Fall geklärt ist, müssen jedoch einige Leute daran glauben, so auch die sinnliche Tina, die einmal Heros Freundin war, jetzt für die Sowjets arbeitet, aber von ihren neuen Arbeitgebern beseitigt wird, da sie zu viel weiß; und auch ein Berufskiller, dem sich die Giftnadel ins eigene Fleisch bohrt. Eine Spukgeschichte für jung und alt.
    Paul William Gallico wurde am 26. Juli 1897 als Sohn eines Einwanderers aus Triest geboren. Sein Vater war Pianist, die Mutter Geigerin. Der junge Paul bereiste mit seinen Eltern Europa und ging in New York zur Schule. Um über Sport authentisch schreiben zu können, übte er fast ein Dutzend Sportarten aus und wurde schließlich der höchstbezahlte Sportberichterstatter Amerikas. Seine ersten Bücher waren Sammlungen von Sportreportagen: «Farewell to Sport» (1938) und «Golf is a Friendly Game» (1942). Die Reihe seiner Romane wurde 1939 mit«The Adventures of Hiram Holliday» eröffnet. Weitere erfolgreiche Werke sind: «Die Schneegans » (194.1); «Ferien mit Patricia» (1947; rororo Nr. 796); «Meine Freundin Jennie» (1950; rororo Nr. 499); «Schneeflocke — ein Märchen» (1952); «Jahrmarkt der Unsterblichkeit» (1953; rororo Nr. 1364/1365); «Kleine Mouche» (1934); «Thomasina oder Die rote Lori» (1957; rororo Nr. 730); «Ein Kleid von Dior» (1938; rororo Nr. 640); «Der geschmuggelte Henry» (1939; rororo Nr. 703); «Immer diese Gespenster!» (1939; rororo Nr. 897); «Waren Sie auch bei der Krönung?» (1961/62; rororo Nr. 1097); «Die Affen von Gibraltar» (1962; rororo Nr. 883); «Die spanische Tournee» (1962; rororo Nr. 963/964); «Freund mit Rolls-Royce» (1963; rororo Nr. 1387) und «Die silbernen Schwäne» (Rowohlt 1970). Viele seiner Bücher wurden verfilmt und in verschiedene Sprachen übersetzt. Gallico, der auch als Bühnenautor hervortrat, lebt heute in London.

PAUL GALLICO

    Die Hand von drüben

    Fast ein Kriminalroman

Die Originalausgabe erschien bei William Heinemann Ltd., London,
    unter dem Titel «The Hand of Mary Constable»
    Aus dem Englischen übertragen von HANSJÜRGEN WILLE und BARBARA KLAU
    Umschlagentwurf Jürgen und Cornelia Wulff

    1.-25. Tausend Dezember 1969
    26.-35. Tausend September 1970
    36.-42. Tausend Oktober 1971

    Ungekürzte Ausgabe
    Veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH,
    Reinbek bei Hamburg, Dezember 1969
    © C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh, 1968
    «The Hand of Mary Constable» © Paul Gallico, 1964
    Gesetzt aus der Linotype-Aldus-Buchschrift und der Palatino (D. Stempel AG)
    Gesamtherstellung Clausen & Bosse, Leck/Schleswig
    Printed in Germany
    ISBN 3 499 11236 1

Erstes Kapitel

    Der Zettel in der Hand, die sich nach hinten streckte, schwang vor dem Gesicht Alexander Heros, Rechercheurs der britischen Gesellschaft zur Erforschung des Übersinnlichen, und weckte ihn aus dem Dämmern, in das er versunken war. Die Luft in dem BOAC Düsenflugzeug war muffig wie in allen engen Räumen, in denen Menschen zu lange mit Essen, Trinken und Schlafen beschäftigt sind.
    Das Blatt raschelte jetzt ungeduldig. Hero griff schuldbewußt danach, und die Hand verschwand. Es war wieder eine dieser knappen Mitteilungen, mit denen der Kapitän die Passagiere über Höhe, Luft und Geschwindigkeit sowie über den augenblicklichen Standort und die geschätzte Zeit der Ankunft unterrichtete.
    Hinter dem Fenster war es noch zu dunkel, um Neufundland und St. John unten, wie angegeben, zu sehen. Aber der glühendrote Feuerstrahl der Düsen war schon blasser geworden, denn obwohl das Flugzeug westwärts raste, war da nur noch eine Zeitzone, durch die es hindurch mußte, und dann würde bald der Tag grauen. Das Flugzeug sollte um acht Uhr morgens in New York landen.
    Hero zog ein Taschentuch heraus und wischte sich den Schweiß vom Nacken und aus dem
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