Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Frauen aus, dass jede von ihnen, die in Zukunft Wert darauf legt, richtig gebissen zu werden, sich mir gerne anschließen kann.«
    »Das Angebot einer Witwenheirat. Welch eine noble Geste, Atraan!«
    »Natronax’ Clan wird es schwer haben, noch Gründe für eine Racheaktion zu finden.«
    Die Frau ging davon.
    Nur noch Dana Frost und Atraan blieben zurück.
    »Komm her, Sklavin«, sagte der Morax-Häuptling an die ehemalige Kommandantin des Sondereinsatzkreuzers STERNENFAUST gerichtet.
    Zögernd leistete Dana diesem Befehl Folge.
    Widerstand zu leisten hatte ohnehin nicht viel Sinn. Aber im Augenblick fragte sie sich schon, welche Gemeinheit sich Atraan jetzt ausgedacht haben mochte.
    Allerdings sollte sie sich in diesem Punkt getäuscht haben.
    »Willst du, dass ich damit beginne, die Überreste deines Gegners zu beseitigen?«, fragte Dana kühl und mit vor der Brust verschränkten Armen. Ihre Star Corps-Uniformjacke war an mehreren Stellen mit Morax-Blut besudelt.
    »Nein, das können andere Sklaven erledigen«, antwortete Atraan. »Außerdem wird sich, wie du vielleicht mitbekommen haben wirst, Gorana um das Problem kümmern. Sie ist die Erste Sklavenmeisterin hier an Bord. Dass ich meine Privatsklaven für derartige Aufgaben einsetze wäre übertriebene Ehrehrbietung dem Toten gegenüber und könnte so interpretiert werden, dass ich vielleicht bereue, was ich getan habe. Oder noch schlimmer: Man könnte denken, dass ich Angst vor Natronax’ Verwandtschaft habe.«
    »Langsam begreife ich, dass die Morax offenbar ein Sozialleben haben, das doch etwas komplexer ist, als es der Hang zu gewaltsamen Problemlösungen vermuten lässt!«
    Atraan lachte dröhnend und unterstrich die Wirkung noch mit ein paar gurgelnden Lauten, die tief in seiner Kehle entstanden.
    »Dieses Lob aus dem Mund einer Sklavin rührt mich zutiefst!«, meinte er voller Ironie. Dann hob er die breiten Schultern. Mit den Füßen schob er die untere Körperhälfte des zerteilten Morax-Kriegers ein Stück zur Seite. Blut und Gedärme schmierten dabei über den Boden. Frost vermied den direkten Anblick. »Weißt du, eigentlich hasse ich es, zu töten. Ich bin für Frieden und Verständigung. Kooperation, das ist es, worauf es ankommt.«
    Ach, jetzt sag nur noch, dass du immer weinen musst, wenn du einen Konkurrenten einen Kopf kürzer gemacht hast! , ging es Dana voller Sarkasmus durch den Kopf.
    »Leider geht es nicht anders«, fuhr Atraan fort. »Bevor ich die Befehle anderer ausführe, befehle ich lieber selbst.«
    »Kann ich irgendwie verstehen«, murmelte Dana.
    »Der Unterschied zwischen euch J’ebeem und uns scheint kleiner zu sein, als manch einer annimmt.«
    »Der Unterschied besteht im Moment darin, dass du frei bist – und ich eine Sklavin …«
    »Deine Rasse hat einen schrägen Humor. Das gefällt mir.« Er zog urplötzlich sein Monoschwert hervor. Blitzartig zuckte die Klinge hervor und aus irgendeinem Grund glaubte Dana Frost im ersten Moment, dass er einen Angriff beabsichtigte. Vielleicht deshalb, weil sie schon zu oft Zeuge von eruptiven Stimmungswechseln unter den Morax gewesen war. Stimmungswechsel, die nicht selten für irgendjemanden damit endeten, dass er mit einem Monoschwert zersäbelt wurde, wie es mit Natronax geschehen war.
    Zu Danas Überraschung reichte Atraan ihr den Griff des Schwertes.
    »Ich würde es nirgendwo anders anfassen«, erklärte er.
    »Was …«
    »Na los, nimm es schon. Man sollte die Dinger nach jedem Kampf mit dem Molekularmodulator reinigen, um die Schärfe der Klinge zu erhalten. Sieh zu, dass es ordentlich wird und du dich nicht selbst dabei verstümmelst. Ich will die Waffe so schnell wie möglich in gutem Zustand zurückhaben.«
    »Aber ich habe keine Ahnung …«
    »Du hast einen guten Translator. Damit kannst du dich in den internen Rechner einklinken und die Gebrauchsanweisung laden.« Atraan verzog das Gesicht. »Früher war dafür eine meiner Frauen zuständig. Du kennst sie. Ich musste sie leider umbringen. Grundsätzlich finde ich, dass das eher die Arbeit einer Sklavin ist.«
    Mit diesen Worten ließ Atraan Dana einfach stehen.
    Na großartig! , dachte sie. Andererseits gibt es wirklich unangenehmere Aufgaben, zu denen man hier eingeteilt werden kann.
     
    *
     
    Nach ein paar Schritten und noch in Hörweite Danas meldete sich Atraans Kommunikator mit einer schrillen Fanfare. Der Häuptling des Stammes der Zuur-Morax nahm das Gespräch entgegen.
    »Hier spricht Atraan! Was gibt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher