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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Scheiß ist doch darauf angelegt, die kleinen Würmer total groggy zu machen. Die kriegen doch schon seit Stunden nix mehr mit. Und dann der Spruch mit der fürsorglichen Navy. Ich könnte kotzen.“
    „Pierre, du würdest kotzen, wenn du dreißig verängstigte Gören um dich herum hättest, die nach Mama und Papa schreien und nichts mehr verabscheuen, als sich ‚einfrieren‘ zu lassen. Erklär doch mal einem Fünfjährigen, dass er zwar eingefroren wird, dies aber überhaupt nicht schädlich ist und er sicher wieder aufwachen wird.“
    „Ja, da ist zwar was dran, aber wir haben doch fast gelogen, als …“
    „Pierre, davon will ich nichts hören. Wir lügen niemals! Wir haben auch die kleinen Nervensägen nicht belogen. Wir haben ihnen lediglich nicht alles gesagt. Da ist ein Unterschied! Selbst du dürftest ihn erkennen. Hab ich mich jetzt klar ausgedrückt, Matrose?“
    „Aye aye, Sir!“
    „Pierre, du Idiot. Das ist genauso ehrlich wie die Navy auch zu uns ist. Sie belügt uns auch nie – sie informiert uns nur nicht umfassend und rechtzeitig genug.“
    „Chen, Sie sollten jetzt auch besser die Klappe halten.“
    „Jawohl, Sir. Wollte nur dem Kameraden in verständlichen Worten die allumfassende Weisheit dieser Entscheidung ‚der Informationsreduzierung‘ anhand nachvollziehbarer Erfahrungen nahebringen, Sir. Ich hoffte, damit in Ihrem Interesse gehandelt zu haben, Sir.“
    „Chen, mit Ihrer großen Klappe hätten Sie Offizier werden können, um die Welt mit Ihren Einsichten zu beglücken. Leider sind Sie aber nur Matrose zweiter Klasse. Und so sehe ich hier und jetzt die große Chance, dass Sie und Kamerad Pierre nun noch kurz die Verkabelung der Stasiskammern checken, die hier nicht am Netz sind. Dabei dürfen Sie natürlich weiter über die Wahrheit im Allgemeinen philosophieren und deren speziellen Anwendung in der TDSF.“
    „Vor oder nach dem Abendessen?“, fragte Pierre.
    „Ihr beide schafft mich noch. Von mir aus nach dem Abendessen. Seht nur zu, dass ihr das bis 2200 hinkriegt.“
    „Aye aye, Sir“, kam es unisono von Pierre und Chen.
    Martinez drehte sich um und ging zum Wandkommunikator: „Major Stewart – Meldung, kommen!“
    „Martinez, alles klar bei Ihnen?“
    „Jawohl, Sir! Alles lief wie immer perfekt, Sir.“ Hinter seinem Rücken verdrehte Chen die Augen.
    „Gut, dann melden Sie sich bei Ihrem Stationsoffizier zurück!“
    „Aye aye, Sir! Martinez, Ende.“ Nach kurzem Überlegen wandte er sich wieder den beiden wartenden Matrosen zu: „Also das mit Lieutenant Gatow mache ich. Ihr beide habt eure Aufträge. Nehmt Masterson mit, dann geht es schneller, vorausgesetzt der kommt jemals wieder vom Klo runter.“
    „Tja, Sir. Dem ist die Wahrheit auch übel aufgestoßen …“
    „Chen?“
    „Sir?“
    „Schnauze!“
    „Aye aye, Sir!“

4
    Im Orbit von Theben, TDSF-Truppentransportkreuzer 73 TDSFS Gladius, 18:20 GST
    „Achtung, Kapitän auf der Brücke“, meldete die Wache am Zugangsschott. Davidson ging direkt auf seinen Kommandosessel zu, von dem sein IO Commander Hausser aufstand und ihm meldete: „Captain, haben uns vor zehn Minuten von Theben Systemkontrolle die Sprungroute geben lassen. Bis zum Jump Point sind es noch fünf Stunden und es werden seitens Theben keine Schiffe erwartet. Alle Systeme grün. TD-Antrieb aufgeladen, Sir.“
    „Gut, Felix, ich übernehme. Lieutenant Cortez, was sagen die Sensoren?“
    „Ein Transporter Backbord querab, Sir. Hält Anflugvektor Theben. Voraus alles frei. Dürften das Vorpostenboot in einer Stunde auf dem Schirm haben, Sir“, sagte der 25jährige Lieutenant, der Chef der Ortungsabteilung der Gladius, ohne von seinen Schirmen aufzusehen.
    „Schön. Felix, was machen unsere Gäste?“
    „Es gab keine Probleme, Captain. Es lief alles so wie mit Major Stewart abgesprochen.“
    „Hm. Und was ist mit dem Panzerschaden an der Außenhülle?“
    „Nichts Wesentliches, Sir. Sieht schlimmer aus als es ist. Letztlich nurein wenig verbrannte Farbe. Wird auf den Plan für die nächste Werftinspektion gesetzt“, antwortete LtCdr Marcus Ibaka, der leitende Ingenieur, für den IO.
    „Tun Sie das, Marcus.“
    Damit wandte er sich seinen Displays und Bildschirmen zu, in die sein Kommandosessel eingebettet war und die ihm alle wichtigen Informationen lieferten, die er zur Schiffsführung benötigte. Davidson war zwar der Meinung, dass 90 Prozent der Schirme rein überflüssig waren und nur störten, doch in Gefechten konnten solche
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