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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)
Autoren: Sascha Rauschenberger
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den Stationen und die ‚Klar zum Gefecht‘-Meldungen der Geschützführer sowie der übrigen Stationen. Aufzeichnung der Übung nach bekanntem Schema.“
    „Aye aye, Sir“, kam es vom SchiffsComp.
    „Ich möchte, dass den Schlafmützen Dampf gemacht wird. Das hier ist ein Kriegsschiff und keine Kreuzfahrtschüssel. Felix, dann wollen wir mal die Ladies und Gentlemen auf Trab bringen.“
    „Ja, Sir!“ Cdr Hausser drückte eine Taste an seinem Pult und löste damit eine Reihe von Maßnahmen aus, die das Schiff schlagartig in einen Ameisenhaufen verwandelten.
    Aus allen Lautsprechern tönte die Ansage des SchiffsComp: „Übungsalarm. Feindliche Kampfflieger im Anflug. Schiff klar zum Gefecht!“ Neben der dreimaligen Wiederholung der Ansage war es aber vielmehr die Sirene für diesen Alarmtyp, die die Besatzung in Bewegung brachte. DieGeschützmannschaften rannten fluchend zu ihren Batterien, die Schiffssicherungsteams gingen in Bereitschaft, das Lazarett leitete Notfallmaßnahmen ein, die Reaktoren wurden auf 100 % Leistung hochgefahren, um den Schutzschildgenerator mit Energie zu versorgen, die technische Schiffssicherung überwachte das vom SchiffsComp überwachte Schließen der Schotten, sobald alle Besatzungsmitglieder in diesem Bereich an ihren Stationen waren oder den Sektor auf dem Weg zu diesen verlassen oder durchquert hatten, und die Marines des Bordkontingents legten ihre Kampfpanzer an und nahmen ihre Verteidigungsbereitschaftspositionen ein. Kurz: Das organisierte Chaos war perfekt.
    Während nach und nach die Bereitschaftslampen auf dem Kontrolldisplay des Captains von Rot auf Grün wechselten, sagte der SchiffsComp: „Alle Schotten dicht! Zeit: 5 Minuten 32!“ – „IO, Bombenexplosion im Sturmboothangar 2, Feueralarm auslösen!“
    „Aye aye, Sir! Gladius! Einspeisung Bombenexplosion in Sturmboothangar 2. Feueralarm auslösen. Schiffssicherungssensoren programmieren. Schadensprogramme Alpha für diesen Bereich laden.“
    „Aye aye, Sir“, bestätigte der SchiffsComp.
    Kurz darauf gellten neue Alarmsirenen und Durchsagen durch das Schiff: „Explosion im Sturmboothangar 2, Feueralarm. Notfallteams 7 bis 9 zu Deck 42 Grün 415!“
    Nun rannten Notfallteams zu dieser Sektion, während gleichzeitig die in diesem Bereich tätigen Piloten, Bodenmannschaften und Besatzungsmitglieder via ihrer ICs vom SchiffsComp Befehle hinsichtlich ihres weiteren Verhaltens erhielten. Einige sollten Tote und Verletzte darstellen, andere waren eingeschlossen und wieder andere waren auf sich allein gestellt und durch das Feuer abgeschnitten.
    Es wurde für jeden ersichtlich, dass das Chaos weiter gesteigert werden konnte. Doch was Uneingeweihten wie ein großes Durcheinander vorkommen musste, basierte auf einem jahrelang trainierten System von Verhaltensweisen und Abläufen. Sanitäter eilten zum Hangar, Feuerlöschdroiden rollten, schwebten oder krochen zu den Feuerherden. Leckmannschaften hielten sich bereit. Marines suchten systematisch nach weiteren Bomben und behielten alle anderen Besatzungsmitglieder im Auge.
    Durch den SchiffsComp abgeschaltete Komm- und Datenleitungen wurden überbrückt, der Rauch aus den betroffenen Abteilungen abgepumpt und die „Verletzten“ geborgen, während die Turbolaserbatterien die „Kampfflieger, Raketenboote“ und anderen Ziele pulverisierten.
    „Captain, alle Ziele zerstört. Zeit: 9 Minuten 21.“
    „Nicht schlecht, Bill. Aber natürlich können Felsbrocken auch nicht zurückschießen. Trotzdem. Gut gemacht.“
    „Feuer unter Kontrolle. Zeit: 10 Minuten 56.“
    „Alle Verletzten der Notfallversorgung dem Lazarett zugeführt. Zeit: 13 Minuten 43.“
    So ging es noch eine Weile weiter. Captain Davidson schaute sich dieResultate auf seinen Schirmen an und machte sich Notizen. Das alles verlief besser als er erwartet hatte. Ein oder zwei Kleinigkeiten waren natürlich immer zu beanstanden, doch summa summarum war das Ergebnis zufriedenstellend.
    „IO, lassen Sie bitte ‚Übungsende‘ ausrufen. Ich erwarte alle Abteilungsleiter in einer Stunde in meinem Besprechungsraum zur Abschlussbesprechung. Sie haben die Brücke!“
    „Aye aye, Sir!“
    Damit stand Davidson auf und ging in sein Quartier unmittelbar hinter der Brücke, vor dem ein gepanzerter und bewaffneter Marine grüßend stand. Als er die Tür zu seinem Quartier durchschritt, rief der Bootsmann der Brückenwache: „Kommandant verlässt die Brücke!“
    Leise ein altes Kadettenlied vor sich hinsummend setzte
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