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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)
Autoren: Sascha Rauschenberger
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über den alle Schiffsstationen mehr oder weniger direkt zu erreichen waren – wenn man sich auskannte. Die zigarrenförmige Gladius hatte bei einem Durchmesser von 450 mlediglich zwanzig Truppendecks, also Decks, auf denen die Bodentruppen transportiert werden können. Diese zwanzig Decks mit einer Länge von je 400 m waren genau in der Mitte der Gladius angeordnet, jeweils zehn über und unter der Mainroad, mittig direkt in der Nähe der Barkassendockringe und jeweils zwischen den Hangars für die insgesamt 30 Sturmboote. Somit konnte jederzeit sichergestellt werden, dass die Bodentruppen auf kürzestem Weg in die Barkassen und Sturmboote gelangen konnten, um das Ausschiffen bei Landungsoperationen zu erleichtern, ohne der restlichen Crew dabei im Wege zu stehen.
    Das letzte Drittel des Schiffes war dem TD-Antrieb, dem Manöverantrieb, den drei Antimateriereaktoren, der Lebenserhaltung, dem Hauptschildgenerator und der technischen Schiffssicherung vorbehalten, während das vordere Drittel die Operationszentrale (OpC) der Gladius mit dem angeschlossenen Joint Information Center (JIC), die Besatzungsquartiere, die Freizeiteinrichtungen und Küchen mitsamt Speisesälen, dem Ground Operations Control and Command Room (GOCCR) für den Kommandeur der Bodentruppen mitsamt Stabsräumen, die Zentralen für Ortung, Fernmeldewesen, Eloka, Waffeneinsatz und die Schiffsführung sowie die Sensorphalanx beherbergte. Alle diese wichtigen Zentralen waren rund um die OpC herum positioniert und mit einem zusätzlichen Panzerkokon umgeben, um die Einsatzbereitschaft dieser lebensnotwendigen Schiffssysteme auf jeden Fall sicherzustellen. Für den internen Schutz der Gladius gehörte ein Marine-Kontingent in Zugstärke zur Besatzung, das ausschließlich dem Sicherheitsoffizier unterstand.
    ZumSchutz vor gegnerischem Beschuss war die Schiffshülle gepanzert und von einem Schutzschirm umgeben. Der Schutzschirmgenerator verbrauchte aber so viel Energie, dass die Gladius, wie jedes andere Schiff auch, niemals mit voller Schildstärke einen Jump Point durchqueren konnte, da die dafür notwendige Energie nicht für Manövertriebwerke, TD-Antrieb und Schildgenerator gleichzeitig erzeugt werden kann. Das hat zur Folge, dass Jump Points in der Praxis nur mit Minimalschilden durchquert werden können.
    Anstatt ausschließlich mit munitionsunabhängigen Energiewaffen bestückt zu sein, trug die Gladius eine gemischte Armierung von Raketenwerfern, Turbolasern, Torpedorohren, Massegeschützen und Gatlingkanonen, die in Türmen an allen Seiten des Rumpfes so angebracht waren, dass sie jeden Punkt um das Schiff herum bestreichen konnten. Flügeltürme stellten sicher, dass immer ein möglichst großer Teil der Waffen in eine Richtung feuern konnte und immer mindestens drei verschiedene Waffensysteme das Schussfeld abdeckten. Damit war sichergestellt, dass niemals aus Energie- oder Munitionsmangel ein Verteidigungsvektor ungeschützt blieb.
    Zur besseren Orientierung an Bord waren die drei Sektoren des Schiffes farblich markiert. Grün für das Mittelschiff mit den Truppendecks, Blau für das Vorderschiff mit der Schiffsführung und Gelb für das Heck mit dem Maschinenraum. Rot waren all die Bereiche, die für ein Kriegsschiff von vitaler Bedeutung sind – die Reaktoren, die Waffenstationen, die Magazine und das OpC. Die Decks wurden vom Kiel an aufwärts gezählt und die einzelnen Spanten vom Bug zum Heck durchnummeriert. Das erleichterte die Orientierung gewaltig.
    Dieses Orientierungssystem wurde den Kadetten schon gleich vor dem Verlassen der Barkasse eingebläut. „Sie dürfen nur den mit Grün markierten Teil des Schiffes betreten. Niemand darf auch nur andeutungsweise den befohlenen Weg eigenständig verlassen. Jeder hat sich auf dem direkten Weg von A nach B zu begeben und noch nicht einmal an eine mögliche Zwischenstation C zu denken. Dieses Schiff wurde nicht dafür konzipiert, Zivilisten – und schon gar nicht Kinder – durch den Weltraum zu kutschieren. Es wurde für den Kampfeinsatz gebaut. Das heißt im Klartext: Hier kann jeder Griff zur falschen Zeit am falschen Ort tödlich sein. Ich will Ihnen nicht Angst einjagen, aber Sie wurden durch uns rekrutiert, um später einmal der Terranischen Hegemonie als wer weiß was zu dienen, und nicht, um schon auf der Reise nach Terra zu verunglücken. Also immer schön das machen, was Ihre Begleiter Ihnen sagen.“
    Damit wandte sich der junge Ensign ab, der sie am Schott zum Deck Grün 19 in
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