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So einfach kann das Leben sein

So einfach kann das Leben sein

Titel: So einfach kann das Leben sein
Autoren: Bruder Paulus Terwitte
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„gute alte Zeit“. Die Übergänge vom Kleinkind in den Kindergarten, von dort in die Schule und dann in die weiterführende Schule oder den Beruf sind Wegmarken, die man feiern sollte. An den Tagen, wo im Alltag das Älterwerden der Kinder und Jugendlichen greif bar wird, kann ein Dank ausgesprochen werden. Das Spielzeug, das von einer auf die andere Stunde nicht mehr interessiert, kann man gemeinsam wegpacken. Wenn der Personalausweis abgeholt werden kann, ist das ein Festessen wert im Kreis der Familie und Freunde.
     
Vom Spielen zum Arbeiten
     
    Der Ernst des Lebens erschreckt. Es kommt der Tag, am dem die erste verbindliche Unterschrift erfolgt. Die Eltern halten den Rücken nicht mehr frei. Jetzt gilt es, selbst zu entscheiden. Jetzt kommt die Pflicht, sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Der Stolz auf das erste selbstverdiente Geld braucht Unterstützung. Schön, wenn der Jugendliche am lebendigen Beispiel seiner Eltern, Paten und Verwandten von Anfang an lernt, zu teilen. Wir sollten den Heranwachsenden von Mühe und Lohn, von Höhen und Tiefen in der Arbeit erzählen. Junge Menschen werfen gerne einen Blick in die Lehrverträge der Alten. Erzählen wir von unseren Erfahrungen mit dem Anspruch der Arbeitswelt.
     
Vom Schmetterling zur Liebe
     
    Zum Ungestüm der Jugend gehören Höhenflüge und Bauchlandungen auch in Sachen „Schmetterlinge im Bauch“. Gönnen Sie sich die Erinnerung an die Zeiten der ersten Liebe. Verklären allein hilft wenig weiter. Vergegenwärtigen Sie sich auch die dunklen Momente. Schreiben Sie die ersten Gefühle nicht einfach ab; eher sollten sie von Ihnen notiert werden, weil sie die zarten Vorboten sind für die große Entscheidung. Sie sind die Fundamente für den weiteren Weg. Wer jung ist, darf sich das von den Alten sagen lassen: Folge nicht allen Verlockungen der Gefühle. Die Liebe ist kein Spiel. Auch wenn sie oft ersehnt wird: Zwingen lässt sie sich nicht. Deshalb ist es so wichtig, den persönlichen Weg der Liebe zu bejahen.
    Und: Trauen Sie sich, wieder einmal in alten Liebesbriefen zu lesen.
     
Von der Clique zum Single
     
    In der Clique kommen Jugendliche zusammen, um den Übergang von der Familienbindung in die Erwachsenenwelt zu bestehen. Ihr zu entwachsen in einen vernünftigen Freundeskreis, ist die eine Aufgabe. Die andere ist, darin zur persönlichen Lebensgestalt zu reifen. Sie sind frei, neben der Sehnsucht nach einem Partner oder einer Partnerin auch die Möglichkeit eines Lebens ohne Partnerschaft zu prüfen. Selbst den Weg als Mann oder Frau in einer Ordensgemeinschaft nehmen Sie in den Blick. Der Kampf mit dem „Man sollte aber“ führt zum „Ich will“. An den Herausforderungen des Alltags kristallisiert sich heraus, wie Sie in Freiheit vor Gott sein wollen.
     
Von der Familie zur Zweisamkeit
     
    Die Kinder waren lange Thema – nun sind sie aus dem Haus. Im Alltag tauchen sie nur noch hin und wieder auf. Der Auszug der Kinder aus dem Haus muss gefeiert werden. Es wird ein Rückblick gehalten. Gedichte und Fotocollagen wie bei Ehejubiläen und Geburtstagen werden für das Fest des Auszugs gestaltet. Morgen folgt dann zu zweit der Weg zum Traualtar oder an den Ort der ersten Liebe: Hier hat es angefangen. Nun sind wir wieder auf uns allein gestellt. Wir sehen uns an und danken einander für die Treue in guten und bösen Tagen. Es ist Zeit, Befürchtungen auszudrücken und von zaghaften ersten Plänen zu sprechen. Allein. Und auch gemeinsam.
     
Alltäglicher Wandel
     
    Die großen Lebenswenden sind spürbarer als die alltäglichen Herausforderungen zum Wandel. In der Nachbarschaft schließt das Lieblingsgeschäft. Die nette Frau von nebenan ist plötzlich verstorben. Im Kollegenkreis taucht jemand auf, der mir von Anfang an sympathisch oder auch unsympathisch ist. Beständig werden wir so zum Wandel aufgefordert. Darin die Chancen zu suchen, anstatt zu verteufeln, was uns anfragt in unseren Gewohnheiten, ist hohe Lebenskunst. Unsere Seele wird müde, wenn wir ihre Kraft dazu missbrauchen, uns mit aller Macht zu lassen, wie wir gerade sind. Ihre Kraft entfaltet sie da, wo sie uns im Unerwarteten finden lässt, warum es gerade uns geschickt ist. Trauen Sie sich, den Alltag der kleinen Tode zu leben. Auch in ihnen liegt die Hoffnung auf Neuschöpfung in der Auferstehung.
     

3. Bleibendes beleben
    Verweilen wird langweilig genannt. Wir werden gehetzt und sollen nicht bleiben. Doch hat das, was wir haben, seine eigenen Chancen. Wir können
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