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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt
Autoren: Perry Rhodan
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lieferte, erkannte Ginsk ohne
Schwierigkeit den Mann, den er erst vor wenigen Stunden im Gebäude
des Staatsamts für Wirtschaft und Finanzen verhört hatte.
Zur selben Zeit erhielt er jedoch auch von anderer Stelle wichtige
Informationen. Kalpar Rhumin, inzwischen wieder freigelassen, hatte
sich den Kopf darüber zerbrochen, wie die minöse
Mitgliederliste in seinen Speicher gekommen sein mochte. Er befragte
die übrigen Mitglieder seiner Familie, förderte jedoch nur
zu Tage, daß der Spielzeugrobot seines Sohnes Raudo vor einigen
Nächten plötzlich aufgehört hatte zu funktionieren.
Mißtrauisch geworden, informierte er Polko Varesch über
diesen Umstand. Varesch ließ den Roboter untersuchen und fand
in seinem elektronischen Gedächtnis tatsächlich noch
Bruchstücke des optischen Eindrucks der „unbefugten
Anwesenheit Die Bildreste deckten sich mit der Beschreibung, die
Tonkar gegeben hatte. Durch Raudos Aktivität wurde schließlich
auch der Junge Jodu aufgetrieben, der Richter an dem Tage, als das
Verkehrschaos passierte, in der westlichen Vorstadt beobachtet und
kurz mit ihm gesprochen hatte. Man forschte Richters jüngsten
Aktivitäten nach und stellte fest, daß er auf Upatik
gewesen war. Man fand die Spur nach Bauxit-Lager und stieß dort
auf Singlik Schnatz, der allerdings erst unter Verhör etwas
aussagte. Die Bombe am Fuß der Hyperantenne wurde entdeckt, und
damit war die Beweiskette geschlossen. Richter wurde verhaftet.
    Als die VARIKOVA auf dem einzigen Raumhafen von Peppin landete,
war die Wahl schon vorüber. Sie war ausgegangen, wie jedermann
erwartet hatte, und die rasch gebildete neue Regierung hatte
unverzüglich um Aufnahme der fünf Siedlungswelten in das
Solare Imperium ersucht und bereits einen positiven Bescheid der
Regierung von Terrania-City erhalten. Die Vorhut der Solaren Flotte
war schon unterwegs, um die Oberhoheit des Imperiums in der
Strangelove-Ballung zu etablieren. Man wunderte sich auf Peppin
allgemein, warum die lange erwartete Invasion durch die Flotte der
Zentral-Galaktischen Union nicht stattgefunden habe. Der einzige, der
darüber etwas zu sagen wußte, hielt jedoch den Mund.
    Infar Vartk kaufte sein Raumschiff zurück und war mit dem
Handel überaus zufrieden. Angesichts des wirtschaftlichen
Aufschwungs, der für die Ballung in Kürze zu erwarten war,
entschloß er sich, vorläufig hierzubleiben. Denselben
Entschluß faßte Singlik Schnatz, dem Mark Richter
versprochen hatte, sich in Terrania-City für eine entsprechende
Schadenersatzleistung zu verwenden, da Schnatz infolge der
Entwicklung der Dinge sein Hab und Gut auf Upatik hatte zurücklassen
müssen. Ladus Tonkar schließlich wollte auf dem
schnellsten Wege nach Kano-Kano, wo, wenn alles gut gegangen war, der
Erste Offizier des Passagierfrachters die ihm anvertrauten Gelder in
einer Bank hinterlegt hatte. Im Besitze dieser Mittel war Tonkar ein
reicher Mann, der sich Zeit lassen konnte, darüber nachzudenken,
wo er in Zukunft leben wolle.
    Ein trauriges Schicksal wurde Stephor Ginsk zuteil. Nach seiner
Rückkehr zur Erde erfuhr Mark Richter, daß Ginsk um
politisches Asyl ersucht habe. In Anbetracht der Rolle, die er in der
Vergangenheit gespielt hatte, sah sich die Regierung des Imperiums
jedoch nicht in der Lage, das Gesuch zu befürworten, woraufhin
der Großadministrator es ablehnte. Um Ginsk unnötige
zusätzliche Härten zu ersparen, wurde die ganze
Angelegenheit jedoch geheimgehalten, so daß man in der ZGU
nicht erfuhr, daß der ehemalige Chef der Sektion Sinfal der
Inneren Abwehr zum Überläufer geworden wäre., wenn man
ihn nur gelassen hätte. Er wurde auf einem neutralen Schiff nach
Sinfal geschickt und verschwand dort alsbald von der Bildfläche.
Es muß angenommen werden, daß er der Ungnade des Hohen
Kalfaktors Lador von Sölling zum Opfer gefallen ist.
    ENDE
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