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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt
Autoren: Perry Rhodan
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zurechtfinden. Nein, mit Ihnen traf ich
nicht den Unrechten. Sie sollten mir dazu verhelfen, Stephor Ginsk
eine Zeitlang von der richtigen Spur abzulenken. Und vielleicht, so
hoffte ich ein paar Sekunden lang, würden Sie bei dieser
Gelegenheit einen Einblick in die Grausamkeit Ihres Systems bekommen
-einen Einblick, der intensiv genug wäre, um Sie von dem großen
Unrecht, das hier begangen wird, zu überzeugen.“
    Danäch wußte Kalpar Rhumin nichts mehr zu sagen. Er
schien jedoch zu begreifen, daß es seinem Gegner ernst war. Als
der Arbeitstag anbrach, erledigte er auf Richters Geheiß ein
paar Bildsprechanrufe, durch die seine Geschäftspartner und
Angestellten informiert wurden, daß er an diesem Tage zu Hause
    sich jedoch, als er Ginsk erkannte. Er gab an, er habe seinen
Bildsprech schon seit gestern nicht mehr beantwortet, weil er
Schwierigkeiten mit der Inneren Abwehr fürchtete. Richters
Verhaftung war bekanntgegeben worden, und Varik hatte mit Schrecken
erkannt, daß er seinen Handel ausgerechnet mit dem derzeitigen
Staatsfeind Nr. 1 abgeschlossen hatte. Er war jedoch nach wie vor
bereit, mit der VARTIKOVA nach Peppin zu fliegen.
    „Sie haben jetzt vier Passagiere anstatt nur einen“,
erklärte Richter. „Man wird sie dafür zusätzlich
entschädigen.“
    Da wagte Ginsk zum ersten Mal zu murren.
    „Vier?“ stieß er hervor. „Sie haben doch
nicht etwa die Absicht, mich mit nach Peppin zu nehmen?“
    „Was denn sonst?“ spottete Richter. „Meinen Sie,
wir ließen Sie hier frei, damit Sie die VARIKOVA in aller
Gemütsruhe aus dem Himmel putzen können.“ Nach einer
nachdenklichen Pause fügte er hinzu: „Ich verspreche Ihnen
jedoch, daß man Sie heil und unbeschädigt nach Sinfal
zurückbringen wird!“
    Der kleinen Gruppe wurden keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt,
als sie zum Landeplatz der VARIKOVA hinausfuhr. Man schien Ginsks
Lage erkannt zu haben und für seine Sicherheit zu fürchten.
Keiner der Bewaffneten wagte es, sich der Gruppe bis auf weniger als
fünfzig Meter zu nähern. An Bord des Schiffes setzte Varik
sich mit der Hafenkontrolle in Verbindung und erhielt, nachdem Ginsk
sich in die Verhandlung eingeschaltet hatte, unverzüglich
Starterlaubnis. Ginsk wurde in einer kleinen Kabine untergebracht.
Tonkar und Schnatz übernahmen seine Bewachung. Richter kletterte
mit Varik in den Kommandostand des kleinen Schiffes und half bei den
Startvorbereitungen.
    Die Triebwerke der VARIKOVA begannen zu rumoren, da starteten von
V-Stentor zwei Raumriesen der Kriegsflotte. Ihre riesigen, silbernen
Leiber waren selbst aus vierzig Kilometern Entfernung deutlich
auszumachen. Infar Varlk musterte sie erstaunt.
    „Ich hoffe, die haben nicht die Absicht, sich uns auf die
Fersen zu heften“, meinte er.
    Im selben Augenblick hoben drei weitere Einheiten ab.
    „Nein“, lächelte Richter. „Die haben im
Augenblick andere Sorgen.“
    Sein Trick hatte gewirkt. Die Flotte, der Union war unterwegs, um
einem imaginären Kurierschiff beizustehen, das in eine
Raumschlacht mit ebenfalls imaginären Einheiten der Flotte des
Solaren Imperiums verwickelt war.
    Die VARIKOVA hob ab. Mit höchster Beschleunigung schoß
sie in den wolkenlosen Himmel - Peppin und der Freiheit entgegen.
    EPILOG
    Während der fast fünftägigen Fahrt nach Peppin, die
völlig ereignislos verlief, gelang es Richter, von Stephor Ginsk
zu erfahren, wie die Innere Abwehr es fertiggebracht hatte, ihn als
den wahren Attentäter zu ermitteln. Ginsk war ein gebrochener
Mann. Die Zukunft enthielt nur trübe Versprechungen. Es machte
ihm nichts mehr aus, aus der Schule zu plaudern.
    Er war zum ersten Mal mißtrauisch geworden, als Ronsko, der
entlassene Wächter beim Rechenzentrum, einen Mann so
vergleichsweise genau hatte beschreiben können, von dem er
angeblich hinterrücks niedergeschossen worden war. Bei der
Verhaftung von Kalpar Rhumin war ihm niemals so ganz wohl gewesen,
weil er sich unter dem gut situierten Mann schlecht einen nächtlichen
Einbrecher vorstellen konnte, der in Rechenzentren eindrang und
harmlose Wächter niederschoß. Die erste wahre Erleuchtung
war ihm jedoch erst gekommen, als er das Schiff, mit dem Tonkar nach
Kano-Kano unterwegs war, wider alles interstellare Recht bei einer
kurzen Normalflugperiode angehalten und den Kapitän sowie Tonkar
gezwungen hatte, an Bord des Kriegsschiffs umzusteigen und nach
Sinfal zurückzukehren.
    Tonkars Verhör brachte natürlich alles ans Licht. Anhand
der Beschreibung, die Tonkar
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