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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt
Autoren: Perry Rhodan
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eines übermannshohen Gebüschs
fallen.
    „Was jetzt?“ stöhnte Tonkar.
    „Können Sie gehen?“
    „Ich muß“, ächzte der Techniker.
    „Richtig. Als erstes müssen wir weg von hier.
Anscheinend wurde unser Kasten nur akustisch überwacht. Dadurch
gewinnen wir ein paar Minuten, bis die Wachmannschaft bemerkt, daß
wir entkommen sind.“
    „Wenn wir in der Stadt bleiben, schnappt uns Ginsk wieder“,
befürchtete Tonkar.
    „Keine Angst“, beruhigte ihn Richter. „Ich habe
nicht die Absicht, in der Stadt zu bleiben.“
    „Was für eine Absicht haben Sie überhaupt?“
wollte Tonkar wissen.
    „Sinfal zu verlassen!“
    „So einfach...?“
    „Ich habe mir ein kleines Raumschiff gekauft“,
antwortete Richter lächelnd. „Der Kapitän wartet nur,
bis ich an Bord komme; dann geht es sofort los.“
    Singlik Schnatz, der bislang kein Wort gesagt hatte, erkundigte
sich:
    „Ist der Kapitän verläßlich? Ich meine, es
gibt hier nicht viele Leute, die ein Raumschiff zu verkaufen
haben,undmanche... “
    „Infar Varik“, antwortete Richter. „Ich weiß
nicht, wie verläßlich er ist; aber...“
    „Infar Varik!“ schnappte Singlik. „Varik, das
alte Schmugglerroß?“
    „Genau der.“
    Singlik Schnatz grinste.
    „Ich kenne ihn. Seine Verläßlichkeit richtet sich
nach der Bezahlung. Verdient er was bei der Geschichte?“
    „Eine Million, wenn er mich nach Peppin bringt und dort sein
Schiff zurückkauft.“
    „Das reicht“, nickte Schnatz. „Für eine
Million verkauft Varik den eigenen Vater!“
    Sie hatten inzwischen den Park durchquert. Noch waren die Straßen
ruhig. Noch gab es keinerlei Anzeichen dafür, daß ihre
Flucht entdeckt worden war. Diese Minuten der Ruhe mußten sie
nützen, um sich eine sichere Position zu verschaffen.
    Als Richter sich am westlichen Parkrand nach links, also zur
Innenstadt hin wandte, blieb Tonkar erstaunt stehen.
    „Ich dachte, Sie wollten zum Raumhafen ■
    „Jetzt noch nicht“, antwortete Richter, „Was
glauben Sie, wo Ginsk zuerst nach uns sucht?“
    Tonkar begriff.
    „Wir verkriechen uns eine Zeitlang“, erläuterte
Richter weiter, „bevor wir den Vorstoß in Richtung
Raumhafen wagen. Vielleicht können wir uns aus der Stadt mit
Varik in Verbindung setzen.“
    Daß er außerdem in der Stadt noch etwas zu erledigen
hatte, verschwieg er vorläufig. Tonkar und Schnatz ging es
darum, den Fängen der Inneren Abwehr zu entkommen. Sie würden
wenig Verständnis dafür haben, daß er sich zuvor noch
seines Auftrags entledigen wollte.
    Die Nachricht von der Flucht der Gefangenen traf Stephor Ginsk wie
ein Blitz aus heiterem Himmel. Dabei gab es niemand, auf den er die
Schuld am Entkommen der drei hätte abladen können. Er
selbst hatte den Transport zum Raumhafen angeordnet. Er selbst hatte
ausdrücklich die Sicherheitsvorkehrungen, die von Polko Varesch
veranlaßt worden waren, gutgeheißen: Überführung
während der frühen Morgenstunden, Unterbringung der
Gefangenen in einem Sicherheitstransporter der Polizei mit
elektronisch verriegeltem Einstieg, akustische Überwachung des
Transportinnenraums. Er
    hatte darauf verzichtet, den Gefangenen einen Wächter mit ins
Innere des Transportkastens zu geben, weil er den Transport für
absolut sicher gehalten hatte. Schließlich war er es selbst
gewesen, der dem Haupttäter, Gengnar Soik, alles abgenommen
hatte, womit er eine Flucht hätte ins Werk setzen können.
Es war ihm selbst jetzt noch unklar, wie Soik es fertiggebracht
hatte, die Tür des Kastens zu öffnen.
    Unglücklicherweise war ihm auch noch anderes unklar. Zum
Beispiel, an welcher Stelle die Gefangenen geflohen waren. Die
Aufzeichnung des im Kasten angebrachten Mikrophons gab darüber
keinen Aufschluß. Die Gefangenen hatten von Anfang an kein Wort
miteinander gesprochen. Und der Lautpegel der Umweltgeräusche
schwankte derart, daß sich auch ihm nicht entnehmen ließ,
wann die Tür geöffnet worden war.
    Es fiel Stephor Ginsk schwer, angesichts dieser jüngsten
Niederlage noch einmal die Kraft zu einem Gegenschlag zu finden. Aber
er riß sich zusammen. Der Raumhafen war hermetisch abgeriegelt.
Es würde den drei nicht gelingen, Sinfal zu verlassen. Solange
sie sich aber noch auf der Oberfläche des Planeten befanden,
hatte er gute Aussichten, sie wieder einzufangen. Da seine eigene
Streitmacht nicht ausreichte, ersuchte er die Polizeihehörden
und, soweit die Umgebung des Stützpunktes V..Stentor betroffen
war, auch die Flotte um Hilfe.
    Auf Sinfal begann die
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