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Mörderische Verstrickungen

Mörderische Verstrickungen

Titel: Mörderische Verstrickungen
Autoren: A George
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ging in die Küche und kam mit zwei Aspirin und Wasser zurück. »Du musst was essen. Ohne dass du was isst, verursachen dir die Dinger noch ein Magengeschwür.«
    Luke verschlang das Aspirin. »Ich habe schon eins. Wie lautet die Telefonnummer?«
    Ich reichte ihm den Zettel, auf dem ich die Adresse und die Telefonnummer notiert hatte. »Willst du sie jetzt anrufen?«
    »Möglich.« Er studierte die Adresse. »Wo liegt Steele?«
    »Nicht weit von Gadsden. Direkt neben der Interstate 59.   Warum gehst du nicht ins Schlafzimmer und rufst an, während ich dir ein Sandwich zurechtmache. Käseaufstrich?«
    »Okay.« Er stand auf, ging Richtung Flur, um dann noch einmal stehen zu bleiben. »Was soll ich ihr sagen?«
    »Dass du dir Sorgen um sie machst und wissen willst, ob alles in Ordnung ist mit ihr.«
    »Oh. Okay.«
    Ich war gerade dabei, ihm ein Glas Milch einzugießen, als er zurückkam.
    »Niemand zu Hause.« Er setzte sich an den Küchentisch, und ich stellte ein Sandwich und Milch vor ihn hin. »Bist du sicher, dass das Holdens Nummer ist? Der Kerl auf dem Anrufbeantworter sagte: ›Sie haben den Anschluss von Monkey Man erreicht. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht.‹«
    »Monkey Man? Bist du sicher?«
    »Ich schwöre dir, das hat er gesagt.« Luke nahm sein Sandwich in die Hand und beäugte es, als sei er sich nicht sicher, was er da hatte.
    »Das war die Nummer, die im Computer unter Einwohnerverzeichnis |39| aufgelistet war. Hast du eine Nachricht hinterlassen?«
    »Ich habe gesagt: ›Virginia, falls du dort bist, komm nach Hause.‹«
    Nicht gerade eine Nachricht, die Virginia im Schweinsgalopp nach Columbus und zu Luke eilen lassen würde.
    »Du hast nicht gesagt, dass du sie vermisst und dir Sorgen um sie machst?«
    »Patricia Anne, ich habe zu jemandem mit Namen Monkey Man gesprochen.« Luke seufzte und biss in sein Sandwich. Die Nachmittagssonne ließ seinen rötlichen Bart schimmern, während er kaute. Ich dachte, ich sollte ihm vielleicht einen dieser Rasierer anbieten, mit denen ich immer meine Beine enthaarte. Ich kaufe sie in Zehnerpacks, seit Fred immer einen Veitstanz aufführt, wenn ich seinen Rasierapparat benutze. Im Arzneischrank lagen auch ein paar neue Zahnbürsten. Luke würde sich besser fühlen, wenn er sich geduscht und ein wenig zurechtgemacht hätte.
    Er sah hoch und fing meinen Blick auf.
    »Was ist?«, fragte er.
    »Ich dachte nur gerade, wie sehr du Papa gleichst.«
    Er lächelte, was die Ähnlichkeit noch stärker ausprägte.
    »Luke«, sagte ich. »Du solltest wirklich Richard anrufen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich möchte ihn nicht unnötig beunruhigen.«
    »Nun, ich weiß das zu würdigen. Aber wie lange ist Virginia schon weg? Zehn Tage?«
    Er nickte und stopfte sich den letzten Bissen von dem Sandwich in den Mund.
    |40| »Richard würde es wissen wollen, da bin ich mir sicher.«
    »Nein. Dieser Junge hat genug auf seinen Schultern lasten. Er muss die Regierung am Laufen halten.«
    Hey. Ich schaue gelegentlich das Parlamentsfernsehen. Ich weiß, wie viele Abgeordnete da jeden Tag herumrennen. Aber Luke, der Gute, meinte es ernst.
    »Ich will erst einmal genau herausfinden, wo sie ist und was los ist, bevor ich ihn beunruhige.« Er griff in seine Hosentasche und zog den Zettel heraus, auf den ich Holden Crawfords Adresse und Telefonnummer geschrieben hatte. »Wie weit ist es nach Steele?«
    »Ich kann es dir zeigen.« Ich klappte den Atlas auf und deutete auf Steele. »Es ist oben am Chandler Mountain.«
    »Das ist aber nicht direkt in der Nähe von Gadsden«, sagte er. »Vielleicht ist es gar nicht der richtige Holden Crawford.«
    »Der Computer führt ihn aber in dem Bereich rund um Gadsden, Luke. Und Holden Crawford ist kein gewöhnlicher Name. Ich wette, dass er es ist.«
    Er schob seinen Stuhl zurück. »Nun, es ist nur rund eine Stunde Fahrt dorthin. Ich denke, ich überprüfe es besser.«
    »Warte, Luke«, sagte ich. »Du weißt nicht, wo du hinmusst, und du willst doch nicht auf diesen dunklen Bergstraßen umherirren, ganz abgesehen davon, dass du müde bist. Versuch weiter anzurufen, und wenn nach wie vor niemand abnimmt, dann fahre ich morgen mit dir da hoch.«
    Er sah mich unsicher an.
    »Ein gutes Abendessen und eine ordentliche Portion Schlaf in der Nacht, und du wirst dich wesentlich besser fühlen.«
    |41| Und ich genauso. Mein Körper war noch immer auf halbem Weg über dem Atlantik.
    »Okay. Ich versuche in ein paar Minuten noch einmal
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