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Magnolia Haven 02 - Mittagsglut

Magnolia Haven 02 - Mittagsglut

Titel: Magnolia Haven 02 - Mittagsglut
Autoren: Marina Schuster
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sich an einer Wand befand, und übergab sich erneut.
    Der Alte war aufgestanden und zu ihr gekommen, tätschelte ihr beruhigend die Wange.
    »Komm schon Baby, es wird gar nicht so schlimm werden, das verspreche ich dir.«
    Er drückte sich gegen ihren Po, voller Ekel spürte sie, wie erregt er war, und als er nach den Schnüren ihrer Korsage greifen wollte, drehte sie sich um und schlug seine Hände weg.
    »Nein«, fuhr sie ihn an, »nein, lassen Sie das.«
    Er packte sie am Arm. »Jetzt stell dich nicht so an Baby«, sagte er verärgert. »Ich habe eine Menge Geld für dich bezahlt, und nun will ich auch was davon haben.«
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sie aufs Bett gestoßen und warf sich auf sie. Joanna schrie wie am Spieß, als er versuchte, ihr mit einer Hand den Slip wegzureißen, und biss ihm schließlich in die andere Hand, mit der er versuchen wollte, sie am Schreien zu hindern.
    »Du kleines Biest«, stieß er wütend aus, und im gleichen Moment flog die Zimmertür auf.
    »Oh ja, sie ist eine richtige Wildkatze«, ertönte eine spöttische Stimme, und Joanna lief es eiskalt den Rücken hinunter.
    Wie vom Blitz getroffen hielt sie inne, war nicht der Lage, sich noch zu rühren, während sie nur einen Gedanken hatte: »Das kann nicht sein – er ist tot.«

4
    »Ich denke, das ist genug«, sagte Tom und nickte Bill zu.
    »Genug? Wie genug?«, protestierte der Alte, als Bill ihn mit sanfter Gewalt von Joanna herunterzog. »Moment mal, ich habe doch noch gar nicht angefangen.«
    »Du kriegst dein Geld zurück, und du bekommst gratis ein anderes Mädchen«, versprach Bill ihm. »Es tut mir leid, aber es gab da ein kleines Missverständnis.«
    Mit Nachdruck schob Bill den wild gestikulierenden Mann aus dem Zimmer, dann klappte die Tür hinter ihnen zu und Joanna war mit Tom allein.
    Er trat ans Bett und sah von oben auf sie herab. »Ich hoffe, das war dir eine Lehre«, sagte er kalt und schlug ihr ins Gesicht.
    »Tom … ich … was …?«, stammelte sie, immer noch davon überzeugt, jede Minute aus einem schrecklichen Alptraum zu erwachen.
    »Tja, da staunst du, was Schätzchen?«, grinste er und setzte sich zu ihr aufs Bett. »Du hättest dich besser vergewissern sollen, dass ich wirklich tot bin.« Wieder gab er ihr eine Ohrfeige. »Ich war nur ohnmächtig, und ich konnte mich gerade noch in Sicherheit bringen, bevor das Feuer richtig ausgebrochen ist.«
    Joanna starrte ihn an und wusste nicht, ob sie über diese Information froh sein sollte oder nicht. Seine Miene verhieß nichts Gutes, und tatsächlich fuhr er auch gleich kalt fort: »Es war dumm von dir, ausgerechnet hierher zu gehen. Mir war klar, dass ich dich hier finden würde.«
    Sie schluckte. »Und was … was hast du jetzt mit mir vor?«
    »Ehrlich gesagt hätte ich große Lust, dich für das was du getan hast, zu bestrafen«, grinste er und klatschte ihr wieder die Hand ins Gesicht. »Aber dann würde der liebe Jake dich ja nicht wiedererkennen, und das wollen wir doch beide nicht, oder?«
    »Du willst mich zurückbringen?«, fragte sie fassungslos.
    »Allerdings. Oder hast du etwa geglaubt, ich würde auf Magnolia Haven und das ganze Geld verzichten? Oh nein Schätzchen, es hat mich so viel Mühe gekostet, das alles einzufädeln, und wir zwei werden das jetzt wie geplant durchziehen.«
    Joanna hatte das Gefühl, in ein tiefes, schwarzes Loch zu fallen. Jake. Tom wollte tatsächlich, dass sie Jake gegenübertrat und so tat, als wäre nichts geschehen, und ihn dazu brachte, Tom Magnolia Haven zu überlassen.
    »Das ist Wahnsinn«, flüsterte sie, »das wird niemals gutgehen. Was willst du ihm denn erzählen, wo ich gewesen bin? Die Wahrheit?«
    Ein siegessicheres Lächeln zog über sein Gesicht. »Hältst du mich für so blöd? Natürlich nicht. Der gute Jake macht sich inzwischen die größten Sorgen um dich. Er wird so froh sein, dich in seine starken Arme schließen zu können, dass es nicht schwer sein wird, ihm ein kleines Märchen aufzutischen. Du bist im Schuppen gestolpert und hast dabei die Lampe fallen lassen, sodass sich die Decken entzündet haben. Voller Panik bist du auf Amber gestiegen und wolltest nach Magnolia Haven zurück, doch du bist vom Pferd gefallen und lagst bewusstlos in einem Gebüsch. Ich habe dich zufällig gefunden, bin sofort mit dir zum Arzt gefahren, es geht dir so weit gut und voilà – da bist du wieder.«
    »Das wird er dir niemals glauben«, sagte sie tonlos.
    »Oh, wenn du mitspielst, wird er das
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