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Mafia Princess

Mafia Princess

Titel: Mafia Princess
Autoren: Marisa Merico
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sein.
    Gegenwärtig liebäugelt die Mafia mit einem staatlichen Investmentfonds in Höhe von fünfzehn Milliarden Euro; mit diesem Geld soll der Stadt Mailand geholfen werden, der Expo 2015 ein angemessenes Gesicht zu geben. Die Frage ist nicht, ob etwas von diesem Geld in Mafia-Kassen fließen wird, sondern wie viel davon. Im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts hat die ’Ndrangheta einen Jahresumsatz von dreißig Milliarden Pfund Sterling. Sie liefert gut 85 Prozent des Kokains in Europa. Wie schon mein Vater vor ihnen übergeht sie alle Mittelsmänner. Die Verantwortlichen der ’Ndrangheta kaufen direkt aus Kolumbien zu einem Preis von 1.000 Euro das Kilo; weiterverkauft wird auf den Straßen zum Preis von 30.000 Euro das Kilo. Die lachen sich ins Fäustchen, wenn sie das Geld zur Bank tragen. Die Gewinne werden in Norditalien in legale Unternehmungen investiert.
    Auch wenn sich das Gros der Aktivitäten im Norden abspielt, kommen die alten Methoden noch immer aus der Region der Orangenblüten. Ganz egal, wann, wo oder wer – stellt sich jemand in den Weg, wird das Problem auf die altmodische Art bereinigt.
    Das passierte 2007 vor einer Pizzeria in Duisburg. Die Stadt hat den größten Binnenhafen Europas. Als zwei Clans der ’Ndrangheta um die Vormachtstellung im Hafen kämpften, gewann die Familie Pelle-Romeo die Kontrolle. Vor der Pizzeria exekutierten sie sechs Mitglieder der Familie Nirta-Strangio. Es war die klassische Aktion, bei der die Killer vorfuhren, schossen und dann schnell verschwanden.
    Zu Verhaftungen kam es nicht.
    Die Leute fragen mich, ob Einfluss und tödliche Macht der Mafia nie enden werden. Vor dem Hintergrund dessen, was ich erlebt habe, ist das unwahrscheinlich. Kontrolle ist der Schlüssel, und die jeweilige Einstellung entscheidet darüber, wie sie ausgeübt wird. In der Mafia heißt es: Ser vo mortu lo to nemicu, nun fari scrusciu [Wenn du deinen Feind tötest, kann er keinen Lärm machen]. Nicht gerade ein lebensbejahendes Motto.
    Ich habe mich von alldem abgewandt, denn ich sehe meine Zukunft und die meiner Kinder anders. Das Leben soll zelebriert, nicht zerstört werden. Auf zwei Dinge bin ich stolz – zu bedauern hätte ich viele –, und das sind Lara und Frank. Sie sind meine große Leistung. Unsere Liebe ist das Wichtigste.
    Wie aus der Widmung am Anfang dieses Buches hervorgeht, habe ich all dies für sie geschrieben.

Danksagung
    Ich möchte all denen danken, die mir geholfen haben, dass ich in eine Situation versetzt wurde, die es mir ermöglichte, meine Geschichte mit völliger Offenheit zu erzählen. Und es waren nicht nur diejenigen, die von Berufs wegen mit Büchern zu tun haben, die hilfreich und freundlich waren, sondern auch all jene, die so sehr Teil meines Lebens sind. Ihnen sende ich all meine Liebe. Da sind:
    Meine Mutter und mein Vater: Mum, erst jetzt weiß ich, wie viel du mir bedeutest. Ich bedaure all das Leid, das ich verursacht habe. Dad, ich habe dich immer geliebt, auch wenn ich es nicht hätte tun sollen. Du wirst immer mein Vater sein; auch wenn ich dich manches Mal nicht mochte, geliebt habe ich dich doch immer.
    Frank und Lara: Die Liebe, die ich für euch empfinde, ist mit nichts anderem zu vergleichen. Ihr seid die wahrhaft reinen und unschuldigen Resultate meines Lebens, meine Leistungen. Kümmert euch immer umeinander.
    Vera: eine wunderbare, liebevolle Dame, die mich in ihre Arme nahm, als wäre ich ihre eigene Tochter.
    Tracy: die mir in den vergangenen zehn Jahren eine Million Mal zugehört hat und mir in meinen düstersten Momenten half.
    Sue: Du hast mir durch das Leben im Gefängnis geholfen, gabst mir Hoffnung, Liebe und Zuneigung; du warst wie eine Mutter für mich.
    Naima: Du warst wie eine Schwester, warst immer da für mich.
    Ashley: Du hast mir geholfen, mein wahres Ich zu finden. Danke, dass du da warst, als ich es wirklich brauchte.
    Onkel John: Ich weiß aufrichtig zu schätzen, was du in all den Jahren für Frank getan hast.
    Maxine: die mich zum Lachen brachte, auch wenn ich weinen wollte. Rachel, Michela und Johanna, die sich um mich gesorgt haben. Meine Tanten und Onkel und all die anderen, die sich auch sehr gesorgt haben.
    Die ganz besonderen Menschen, die ich verloren habe: meine Tante Eileen, meine englische Großmutter und natürlich Frank Senior. Er war eine gequälte Seele auf Erden und hat jetzt hoffentlich seinen Frieden im Himmel gefunden. Er mag schlimme Dinge getan haben, aber er war ein guter Mensch, und es
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