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Kinder des Sturms

Kinder des Sturms

Titel: Kinder des Sturms
Autoren: Roberts Nora
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Zapfhähnen. »Wollt ihr etwas essen?«
    »Allerdings. Sieht aus, als hättest du gerade viel zu tun.«
    »Gott senge die Touristenbusse.« Mit einem gut gelaunten Zwinkern ließ Aidan zwei gefüllte Gläser über die Theke in die wartenden Hände eines Gastes gleiten.
    »Sollen wir vielleicht lieber in der Küche essen?«
    »Nein, das ist nicht nötig. Es sei denn, ihr habt es eilig.« Seine dunkelblauen Augen suchten nach zwei unbesetzten Plätzen. »Der Service ist eine Spur langsamer als sonst. Aber ein, zwei Tische sind noch frei.«
    »Ich überlasse die Entscheidung ganz einfach dem Boss.« Brenna wandte sich an Trevor. »Wo möchten Sie essen?«

    »Nehmen wir doch einfach einen Tisch.« Von dort aus konnte er besser verfolgen, wie die Geschäfte liefen.
    Er folgte ihr an eines der runden Tischchen. Gesprächslärm, Rauch und der Geruch von Alkohol und frischem Essen erfüllten den Raum.
    »Möchten Sie ein Bier?«, fragte ihn Brenna.
    »Erst nach der Arbeit.«
    Grinsend wippte sie auf ihrem Stuhl. »Das habe ich bereits von einigen der Männer gehört. Es heißt, in dieser Hinsicht wären Sie ein ziemlicher Tyrann.«
    Ein Tyrann genannt zu werden fand er durchaus passend. Schließlich bedeutete es, dass er die Kontrolle über alles hatte. »Da haben sie sicherlich nicht Unrecht.«
    »Allerdings bekommen Sie vielleicht gewisse Probleme bei der Durchsetzung dieses speziellen Verbots. Ein Großteil der Männer, die hier für Sie arbeiten, wurden praktisch mit Guinness großgezogen, sodass es für sie so normal ist wie Muttermilch.«
    »Ich trinke selber gerne Guinness, aber wenn ein Mann oder eine Frau von mir bezahlt wird, dann hält er oder sie sich während der Arbeitszeiten besser an die Milch.«
    »Trevor Magee, da sind Sie wirklich ein bisschen zu hart.« Doch sie sagte es mit einem Lachen. »Aber jetzt sagen Sie mir, wie es Ihnen im Faerie Hill Cottage gefällt.«
    »Sehr gut. Es ist gemütlich, mit allen notwendigen Dingen ausgestattet, ruhig, und man hat eine Aussicht, die einem das Herz aufgehen lässt. Es ist genau das, was ich gesucht hatte, und deshalb bin ich Ihnen wirklich dankbar, dass Sie es mir überlassen.«
    »Kein Problem, gar kein Problem. Schließlich waren Sie mit dem Verlobten der ehemaligen Besitzerin verwandt. Ich glaube, Shawn vermisst die kleine Küche, denn das Haus, das wir uns gerade bauen, ist noch lange nicht perfekt. Natürlich kann man dort schon leben«, fügte sie hinzu, da dies einer ihrer momentanen
wunden Punkte war, »aber ich denke, ich sollte mich an meinen freien Tagen vor allem um die Küche kümmern, damit er endlich wieder glücklich ist.«
    »Ich würde es mir gern mal ansehen.«
    »Tatsächlich?« Sie bedachte ihn mit einem überraschten Blick. »Tja, Sie sind jederzeit herzlich willkommen. Ich werde Ihnen beschreiben, wie Sie hinkommen. Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn ich sage, dass ich Sie mir nicht derart freundlich vorgestellt habe.«
    »Was haben Sie denn von mir erwartet?«
    »Ich dachte, Sie wären eher so etwas wie ein Hai, und hoffe, Sie sind deswegen nicht gekränkt.«
    »Nein. Denn tatsächlich kommt es immer auf das Gewässer an, in dem ich gerade schwimme.« Er hob den Kopf, und sein Blick wurde, als er Aidans Frau erblickte, überraschend warm. Als er sich jedoch erheben wollte, um ihr seinen Platz zu überlassen, winkte sie eilig ab.
    »Nein, ich kann mich leider nicht dazusetzen, aber trotzdem vielen Dank.« Sie legte eine Hand auf ihren runden Leib. »Hallo, mein Name ist Jude Frances, und ich bin heute Ihre Kellnerin.«
    »Sie sollten nicht mit schweren Tabletts herumlaufen.«
    Seufzend zog Jude einen Block aus ihrer Schürze. »Er klingt genau wie Aidan. Ich ruhe mich schon aus, wenn ich denke, dass es sein muss, und außerdem trage ich nur die leichten Dinge. Aber Sinead kommt allein einfach nicht zurecht.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen, Trevor. Meine eigene Mutter hat an dem Tag, an dem ich auf die Welt kam, noch Kartoffeln ausgebuddelt und diese, als die Geburt vorbei war, sogar noch gebraten.« Als Trevor skeptisch die Augen zusammenkniff, lachte Brenna fröhlich auf. »Tja, vielleicht nicht ganz, aber ich wette, sie hätte es gekonnt. Ich nehme die Tagessuppe, wenn es recht ist, und dazu ein Glas Milch.« Bei diesen Worten bedachte sie Trevor mit einem bösartigen Grinsen.

    »Ich nehme das Gleiche«, sagte Trevor. »Und dazu noch ein Sandwich.«
    »Da haben Sie wirklich gut gewählt. Ich bin sofort wieder da.«
    »Sie ist
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