Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept

… Es wird alles gut, Dean. Es war gut von dir, dich zu stellen. Sie hätten dich … Ich darf nicht daran denken …«
    Clover beachtete sie nicht. Er fixierte mit den Augen Janet Blackwell.
    »Sind Sie von der HRA?«, fragte er scharf. »Ich kenne Sie.«
    Janet stieg aus dem Hubschrauber.
    »First Deputy Commissioner Janet Blackwell«, stellte sie sich vor. Sie lächelte und nickte Clover zu. »Ich arbeite für die Human Resources Administration an Ihrem Fall. Raymond Bush hat Ihnen sicher von mir erzählt.«
    Der GenaXent -Manager erwiderte nichts und starrte sie mit hasserfülltem Blick an. Er rieb die Lippen gegeneinander und klapperte mit seinen Handschellen.
    Dann ließ er sich abrupt zu Boden fallen.
    Ich begriff, was er im Schilde führte, und rief Janets Namen.
    Gleichzeitig fiel ein einzelner Gewehrschuss.
    Die Kugel traf Janet über dem Brustbein, zerriss ihre Lunge und trat am Rücken wieder aus. Ich schrie abermals ihren Namen und riss den Kopf zu Clovers Leuten herum.
    Einer von ihnen nahm das Gewehr herunter und lächelte. Eine Sekunde darauf wurde er von Zeerys und Steves Kugeln getroffen.
    »Janet!«, schrie ich, rannte zum Helikopter und ging neben Janet auf die Knie.
    Aus ihrem Brustkorb quoll Blut. Der Notarzt sprang von Bord und öffnete seinen Ausrüstungskoffer.
    »Gehen Sie aus dem Weg, Sir!«, brüllte er mich an. »Machen Sie Platz!«
    Zeery zog mich fort, aber es gelang mir nicht, die Augen von Janets erschrockenem Gesicht abzuwenden. Sie schloss die Augen und schien zu schlafen, aber jeder G-man wusste, dass die Wahrheit anders aussah.
    »Nicht, Jerry!«, hielt mich Zeery fest, als ich erneut zu Janet wollte. Er legte mit eisernem Griff die Hand um meinen Oberarm.
    Ich schaute zu Mr High, der betroffen den Kopf senkte.
    Wir hatten für Clovers Festnahme einen hohen Preis gezahlt.
    ***
    ENDE