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Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept

Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept

Titel: Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept
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sich bereit!«
    Ich steckte das Telefon ein und kroch zu Phil, der mit dem Kopf unter dem Balken lag, an dem er gesessen hatte. Er war nicht ohnmächtig, sprach aber auch nicht mehr.
    »Komm schon, Phil«, redete ich ihn an, während ich unter seine Achseln griff.
    Ich schleifte ihn bis in die Sträucher, von denen die alte Jagdhütte umgeben war, und sah nach dem Helikopter, der unweit von uns über den Bäumen schwebte. Er machte keine Anstalten, den Kurs zu ändern, um uns abzuholen.
    Plötzlich heulte die Turbine der Sikorsky Seahawk auf, und der Hubschrauber schwenkte in eine neue Richtung ein.
    »Sie kommen zu uns«, sagte ich zu Phil, der hin und wieder mühsam die Augen öffnete.
    Dann krachten Schüsse.
    Ich ging in Deckung und zog die Dienstwaffe aus dem Holster. Ein Teil von Clovers Männern tauchte am Waldrand auf, lief geduckt durchs Gras und brachte sich mit automatischen Waffen in Stellung.
    Der Helikopter schwebte zwischen sie und uns und setzte auf der Lichtung auf.
    Les Bedell und Joe Brandenburg sprangen heraus und positionierten sich für den Feuerschutz. Zeerookah und Steve Dillaggio folgten ihnen und kamen zu mir herübergerannt.
    »Taxi nach New York?«, scherzte Steve mit reglosem Gesicht. »Wie geht’s Phil?«
    »Er ist schwer angeschlagen«, schrie ich gegen die Rotorgeräusche an. »Er muss so rasch wie möglich in ein Krankenhaus.«
    Wir hoben Phil zu dritt an und trugen ihn mit raschen Schritten zum Helikopter hinüber. Mr High redete ihm Mut zu und beauftragte den Notarzt aus Newport, ihn zu versorgen, bis wir nach New York City zurückkehren konnten.
    Janet reichte mir freudig die Hand, als sie mich sah, und wollte mich an Bord ziehen. Ich lehnte ab und betrachtete stattdessen Samantha Clover, die angestrengt in den Wald starrte.
    »Was haben Sie?«, fragte ich und sah in die gleiche Richtung. Ich konnte nichts erkennen.
    »Owens«, antwortete mir Samantha Clover. »Richard Owens. Er ist der Assistent meines Mannes. Er hockt dort hinten und beobachtet uns.«
    Ich schnappte mir das Fernglas von einem der Piloten und schaute hinüber. Zu meiner Überraschung hatte Samantha Clover recht.
    Am Rande der Lichtung hockten ein schmalgesichtiger Mann mit einer großkalibrigen Waffe und Dean Clover mit seinem Gewehr.
    »Alles in Deckung!«, brüllte ich zur gleichen Sekunde. »Schwere Munition!«
    Ein Geschoss zischte heran und fraß sich in die gepanzerte Außenhaut des Helikopters. Es explodierte und riss eine Abdeckplatte der Turbine aus den Nieten.
    »Beeilung!«, schrie der Pilot. »Ihr müsst den Kerl in die Finger bekommen, ehe er den Helikopter in Stücke schießt!«
    Ich gab Joe und Les ein Handzeichen.
    »Verstanden, wir kümmern uns darum!«
    ***
    Die übrigen G-men und ich rannten mit abgeduckten Köpfen auf das Unterholz zu, in dessen Nähe sich Dean Clover und sein Assistent Richard Owens aufhielten. Zeery spürte sie als Erster auf und wies uns stumm auf sie hin.
    Owens war damit beschäftigt, eine zentnerschwere Panzergranate in einen Granatwerfer zu laden. Er setzte das Geschoss vorsichtig ein und nahm die Abschussvorrichtung auf die Schulter.
    Wir zögerten keine Sekunde.
    Mit einem Sprung war ich bei ihm, rammte ihm das Knie in die Seite und brachte ihn zu Fall. Zeery und Steve hatten Clover gepackt, konnten ihn jedoch nicht festhalten.
    »Er läuft zu seinen Leuten!«, brüllte Zeery und zog die Waffe. »FBI – stehen bleiben!«
    Clover stand auf der Hälfte der Strecke zwischen dem Helikopter und seinen verbliebenen Männern und hob die Arme. Er blickte zu seiner Frau Samantha, die das Geschehen aus dem Hubschrauber heraus verfolgt hatte.
    Steve und Zeery gingen mit den Waffen im Anschlag auf ihn zu. Sie schlichen sich wachsam an ihn heran und rechneten damit, dass er sich im letzten Augenblick anders entschied.
    »Sir!«, rief Zeery ihm zu. »Sie haben das Recht zu schweigen. Alles, was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt. Falls Sie sich …«
    »Ich kenne meine Rechte«, erwiderte Clover.
    Steve öffnete mit zwei Fingern die Handschellen und legte sie dem Pharmaboss um die Handgelenke. Zeery tastete ihn auf weitere Waffen ab.
    »Er ist sauber!«, verkündete er nach einiger Zeit. »Bringen wir ihn zum Hubschrauber!«
    Sie griffen den Verhafteten bei den Schultern und führten ihn zum Helikopter. Samantha Clover stieg aus und umarmte ihren Mann. Sie schluchzte und klammerte sich an seinem Hemd fest.
    »Es
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