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Almas Baby

Almas Baby

Titel: Almas Baby
Autoren: Christina Fuessmann
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Über dieses Buch
    Ein spannender Dortmund-Krimi.
    Eine junge Frau will ihr Glück erzwingen.
    Dabei erwartet sie nicht einmal viel - nur ein bisschen Geborgenheit in bürgerlicher Existenz.
    Aber was sie dafür zu tun bereit ist, hat dramatische Auswirkungen auf alle Beteiligten. Eine Tat, bei der es nur Opfer geben kann.
    Das schrieb Nadine Albach in der WAZ am 06.04.2012:
    „Ein Baby - geklaut!! Das muss man sich mal vorstellen. Nur ein paar Kilometer von uns entfernt.“ Was Kommissar Hammer-Charly da entsetzt ausruft, könnte die Polizisten auch bei dem echten Fall vor vielen Jahren bewegt haben, der Christina Füssmann jetzt zu ihrem neuen Krimi „Almas Baby“ inspiriert hat.
    Christina Füssmann hat vielen Krimiautoren einiges voraus: Um Anregungen für Themen muss sich die ehemalige Gerichtsreporterin unserer Zeitung wahrlich nicht sorgen - schließlich hat die Realität sie mit einem Füllhorn an Ideen beschenkt. Wenn sie durch Dortmund geht, ist das zugleich ein Spaziergang vorbei an einstigen Tatorten: dort eine Schießerei, hier eine Leiche. …

    Über die Autorin

    Christina Füssmann kam 1935 im Ruhrgebiet zur Welt und ist dort auch aufgewachsen. Seit 1983 lebt sie mitten in der Dortmunder City.
    Bereits 1958 erschienen erste Gedichte von ihr in einem Sammelband „junger Stimmen der im Kriege Geborenen“.
    Derart ermutigt, setzte sie sich im letzten Schuljahr vor dem Abitur an die Schreibmaschine - wild entschlossen, den großen Roman zu schreiben, um den sich natürlich alle Verlage reißen würden. Sie taten es leider nicht, und so wurde das Manuskript zur Makulatur.
    Nach diesem Tiefschlag beschloss sie, doch lieber einen Brotberuf zu ergreifen. Um das Schreiben jedoch nicht aufgeben zu müssen, entschied sie sich für den Journalismus. Ab 1965 absolvierte sie ein Volontariat und arbeitete dann als Redakteurin in verschiedenen Ressorts. Die letzten 25 Jahre bis Ende 2008 als Gerichtsreporterin in Dortmund.
    Bis Anfang 2009 fungierte sie als Vorsitzende des Ehrengerichts im Deutschen Journalistenverband.
    Sie ist Mitglied in den Autorenvereinigungen „Das Syndikat“ und „Mörderische Schwestern“.
    In Dortmund gehört sie zu den „Bloody Marys“ - ein Zusammenschluss von Krimiautorinnen, die regelmäßig Benefizlesungen zugunsten Dortmunder Frauenprojekte veranstalten - und das an ungewöhnlichen Orten, z. B. im Polizeipräsidium, im Schwurgerichtssaal des Landgerichts, im Bordell, in Kirchen.

 
    „Die Forderung, geliebt zu werden,
ist die größte der Anmaßungen.“
    Friedrich Nietzsche

Prolog
    Das Letzte, an das sie sich erinnern konnte, war das gleißende Licht um sie herum. Es riss sie heraus aus ihrem schützenden Kokon. Sie war aufgespürt worden, weil sie nicht hierher gehörte. So wie sie nirgendwo hingehörte. Weil sie anders war. Anders als alle anderen. Immer schon. Dabei hatte sie doch wirklich versucht, sich anzupassen. Und nun ergab es keinen Sinn mehr. Nichts hatte noch Sinn. Endstation. Ausgerechnet hier in dieser muffigen Hütte.
    Diese entsetzliche Müdigkeit! Aber wie hätte sie auch schlafen können mit einem Baby an ihrer Seite, das vor Hunger nicht zur Ruhe kam? Sanft wiegte sie den kleinen Körper hin und her. Ein winziges Wesen. Erst ein paar Tage alt und schon der harten Realität ausgesetzt. Kein Wunder, dass es weint, dieses hungrige Baby, das zu nähren sie nicht in der Lage ist. Aber es muss still sein, denn hier im Gartenverein haben die Wände Ohren.
    Man achtet aufeinander, seit gleich nebenan ein Bandenkrieg getobt und zwei Todesopfer gefordert habe. So versicherten es sich die Laubenpieper immer wieder gegenseitig. Aber dieser angebliche Bandenkrieg war so lange her, dass die Geschichte eher wie eine Legende erschien.
    Allerdings hatte sie sich tatsächlich abgespielt: Pfingstsamstag - im Morgengrauen des 13. Mai 1989. Sie war damals fast selbst noch ein Baby. Eine blutige Familienfehde unter Italienern, die sich an Nichtigkeiten entzündet hatte. Verschwundene Lebensmittel aus einer Pizzeria, Verdächtigungen des Inhabers gegenüber mitarbeitenden Verwandten. Und dann der Showdown im Fredenbaumpark, wo man die Sache bereinigen wollte. Am Ende gab es zwei Tote - wegen ein paar Pfund verschwundenem Käse. Die Laubenpieper verkauften die Geschichte ungeachtet der Realität immer noch gerne als Bandenkrieg der Mafia.
    Sie hatte diese Räuberpistole bereits als Kind gehört und sie schon damals für eine Ausrede gehalten. Eine beschönigende
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