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Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept

Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept

Titel: Jerry Cotton - 2902 - Den Tod gibts auf Rezept
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Bitte von Mr High.
    »Sorgen Sie dafür, dass ich mit ihm sprechen kann, und ich werde versuchen, ihn zum Aufgeben zu bewegen. Er lässt sich nicht gern sagen, was er zu tun hat.«
    Der Assistant Director nickte und erkundigte sich beim Piloten, ob die Lautsprecheranlage in Funktion sei. Der Kopilot gab ein Handmikrofon nach hinten, das an einem schwarzen Spiralkabel hing. Mr High hielt es sich vor die Lippen.
    »Achtung, hier spricht das FBI!«, ertönte seine Stimme über dem Waldstück. »Eine Spezialeinheit ist auf dem Weg, um unsere beiden Agents aus Ihrer Hand zu befreien. Legen Sie die Waffen nieder und ergeben Sie sich.«
    Er händigte das Mikrofon an Samantha Clover aus und ermunterte sie mit einem Kopfnicken, zu ihrem Mann zu sprechen. Die Managergattin betätigte langsam den Knopf, der das Handmikrofon freischaltete.
    »Dean?« Sie hörte ihre eigene Stimme, die unter dem schwebenden Helikopter erschallte. »Dean, hörst du mich?«
    Der Pilot steuerte den Helikopter um die Rotorachse und verschaffte den Insassen Sicht auf das Geschehen am Boden. Der Geländewagen, der bereits auf dem Wärmebild zu erkennen gewesen war, erwies sich als Jeep, in dem Dean Clover und einer seiner Männer saßen.
    Der Blick des Pharmamanagers war auf den Hubschrauber gerichtet.
    Samantha Clover beugte sich ein Stück nach vorn und winkte ihrem Ehemann.
    »Dean?«, fragte sie erneut. »Falls du mich hörst, dann gib auf. Ich kooperiere mit dem FBI und habe den Ermittlern einen Großteil deiner Geschäftsakten zur Verfügung gestellt. Es gibt keinen anderen Weg, diese Sache zu been …«
    Der Pilot unterbrach sie.
    »Er verschwindet«, sagte er im Cockpit. »Clover flieht durch den Wald.«
    Er drehte mit dem Helikopter ab und folgte dem Jeep, der in einer Staubwolke einen Waldweg entlangfuhr. Mr High und Janet Blackwell tauschten einen entsetzten Blick.
    »Sprechen Sie weiter, Ma’am!«, verlangte der Pilot. »Es ist möglich, dass er Sie noch hört!«
    Samantha Clover umklammerte das Handmikrofon und legte den Daumen auf die Freigabetaste.
    »Dean!«, sagte sie so laut, dass ihre Lautsprecherstimme bis in die Kabine zu hören war. »Dean, du weißt, dass ich dich in allem unterstützt habe. Du musst mit diesem Wahnsinn aufhören. Es war falsch, was wir getan haben. – Dean!«
    Sie legte ruckartig die Hand vor den Mund und blickte auf den Jeep hinunter, der sich überschlagen hatte und auf die Seite gerollt war. Clovers Beifahrer war rechtzeitig abgesprungen und rannte in den Wald zurück.
    »Clover ist am Leben«, meldete der Pilot einen Augenblick später. »Er ist zu Fuß unterwegs und hat ein Gewehr bei sich.«
    Samantha Clover brauchte keine zweite Aufforderung, um erneut ins Mikrofon zu sprechen. Sie rang mit den Tränen.
    »Dean … Was … Dean, was hast du vor?«, sagte sie über den Lautsprecher. »Commissioner Janet Blackwell ist bei mir. Die HRA in New York trägt seit Monaten Beweise zu Operation Braindrain zusammen. Es ist vorbei, Dean, hörst du? Es ist vorbei!«
    Der Helikopter flog eine enge Kurve und blieb über Clover in der Luft. Mr High wies mit der Hand in die Tiefe.
    »Folgen Sie ihm! Wir halten ihn auf, bevor es zu Schlimmerem kommt.«
    ***
    Der Helikopter war über unser Versteck hinweggeflogen und hatte sich eine gute Viertelmeile von uns entfernt. Die Taktik, die Mr High verfolgte, bestand offenbar darin, Dean Clover mit Hilfe seiner Frau Samantha zur Aufgabe zu bewegen.
    Doch Phil und mir blieb keine Zeit.
    Die Schwindelgefühle hatten Phil so heftig erwischt, dass er weder gerade stehen noch eine Waffe halten konnte. Sein Puls war schwach, als stünde er vor einem Kreislaufkollaps.
    »Du … Du musst dich zum Helikopter durchschlagen«, hatte er geflüstert und sich anschließend an einen Balken gelehnt. Kurz darauf hatte er das Bewusstsein verloren.
    Ich wählte Mr Highs Nummer und hoffte, dass er mich trotz der dröhnenden Rotorblätter verstand.
    »Jerry!«, meldete sich der Assistant Director. »Bleiben Sie, wo Sie sind! Clover ist auf dem Rückweg zu Ihrem Versteck!«
    Ich blickte zu Phil und entschloss mich, einen riskanteren Weg einzuschlagen.
    »Nicht möglich, Sir«, erwiderte ich. »Phil benötigt dringend medizinische Hilfe. Ich werde ihn herausbringen.«
    Aus dem Lautsprecher des Telefons drang das pochende Geräusch der Helikopterblätter.
    »Wir kommen zu Ihnen herunter, Jerry«, erklärte Mr High kurz darauf. »Ich werde versuchen, Clovers Männer von Ihnen fernzuhalten. Halten Sie
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