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Spanking im Cottage

Spanking im Cottage

Titel: Spanking im Cottage
Autoren: Kristel Kane
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1.
    „Ich habe immer noch keinen Internetzugang! Der Typ hat sich auch nicht gemeldet“, schnaubte die aufgebrachte Anruferin.
    Sie hatte weder den Anstand noch die Geduld aufgebracht, der Kundenberaterin die Möglichkeit zu geben, sich ordnungsgemäß zu melden.
    „Valerie, Sie müssen uns Zeit geben, das Problem zu lösen. Es ist Samstagabend, da kann man nicht viel ausrichten.“ Einfühlsam versuchte Susanna, die hysterische Kundin zu besänftigen, obwohl sie nicht an ein Gelingen glaubte.
    Dieses telefonische Katz-und-Maus-Spiel zog sich nun beinahe eine Stunde hin. Ihre Geduld war erschöpft. Dabei war Susanna ein Mensch, den man nicht so schnell aus der Reserve lockte. Bevor sie Kundenbetreuerin in der Ferienhausvermittlung wurde, war sie jahrelang die Leiterin der Beschwerdeabteilung eines Stromversorgers. Somit war sie den Umgang mit schwierigen Kunden gewohnt. Doch dieser Gast stellte ebenfalls für sie eine Herausforderung dar. Valerie stellte alles bisher Erlebte in den Schatten. Diese Frau war nicht nur uneinsichtig, sondern besaß weder Manieren, noch hatte sie eine realistische Vorstellung vom wahren Leben. Seit ihrem ersten Beschwerdeanruf vor knapp einer halben Stunde wurde Susanna mit unrealistischen Forderungen bombardiert.
    Für keines der Argumente zeigte sich Valerie zugänglich. Es interessierte sie nicht, dass es nicht die Aufgabe der Kundenberaterin war, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Laut der allgemeinen Geschäftsbedingungen oblag es dem Gast, sich bei einem Problem direkt an den Vermieter zu wenden. Susanna fungierte aus reiner Gefälligkeit als Puffer zwischen den beiden. Sie kannte Chris persönlich und mochte ihn, daher wollte sie ihm dieses unnötige Theater ersparen. Sie wollte vermeiden, dass er sich mit einer derartig zickigen Frau herumschlug. Susanna hatte in guter Absicht gehandelt. Sie hoffte, durch ihr Einschreiten die Situation zu entschärfen; doch dummerweise geriet sie dadurch nur unbeabsichtigt in die Schusslinie. Unverhohlen ließ Valerie die aufgestaute Wut an Susanna aus.
    „Ich muss überhaupt nichts!“, empörte sie sich. „Ich habe dieses Cottage nur gemietet, da mir Internetzugang zu gesichert war. Das blöde Ding funktioniert nicht, und dieser Chris meldet sich auch nicht bei mir. Ich will mein Geld zurück.“
    „Valerie, bitte beruhigen Sie sich. Ich versichere Ihnen, dass Chris bereits mit dem Telefonanbieter gesprochen hat. Vor morgen früh ist allerdings nicht mit einer Überprüfung zu rechnen. Sie müssen einsehen, dass wir unser Bestes tun, um das Problem zu lösen. Aber uns sind leider die Hände gebunden.“ Susanna versuchte so ruhig wie möglich auf den harschen Ton der Anruferin zu reagieren. Nur der Kollegin gegenüber offenbarte sie durch die Mimik ihre wahren Empfindungen.
    „Ich fühle mich um meine Urlaubsfreuden gebracht. Daher verlange ich die volle Rückerstattung meines Geldes. Ich werde den Urlaub abbrechen. Unter diesen Umständen sehe ich mich außerstande, meinen Urlaub fortzuführen.“ Die Entschlossenheit in der Stimme zeugte davon, dass die Besucherin es ernst meinte.
    „Valerie, bitte verstehen Sie, dass ich so etwas nicht veranlassen kann. So einfach, wie Sie sich das vorstellen, geht das nicht …“ Susanna tippte sich gegen die Stirn.
    Die Kollegin erkannte sofort, dass Susanna kurz davor stand, die Beherrschung zu verlieren.
    In diesem Moment klingelte es auf der anderen Leitung, und die Kollegin nahm das Gespräch entgegen. Es war Chris, der Besitzer des besagten Cottages. Selbstverständlich wollte auch er mit Susanna reden. Kristy bedauerte und gab ihn eine rasche Zusammenfassung, der bisherigen Ereignisse.
    „Mein Gott! Diese Frau hat sie doch nicht alle“, stöhnte Chris genervt und bat darum, umgehend mit Susanna zu sprechen.
    Kristy trat an die Kollegin heran und hielt ihr auffordernd den Hörer entgegen.
    „Chris“, sagte sie nur kurz und zuckte entschuldigend mit den Schultern.
    „Valerie, hören Sie; ich werde Sie eben in die Warteschleife schalten, denn ich habe Chris auf der anderen Leitung. Ich bespreche mich kurz mit ihm und komme danach gleich zu Ihnen zurück. Versprochen.“ Susanna wartete die Reaktion nicht ab, sondern drückte die Taste. Rasch wechselte sie die Hörer und informierte Chris über die letzte Spitzfindigkeit des verärgerten Gastes.
    „Es tut mir so leid, dass sie dich mit dieser Sache belästigt. Ich habe mit einem Mechaniker gesprochen und vor morgen früh passiert
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